1. Juni 2024 22:01Hanna Klenk
Andacht 02.06.2024
Gedanken zum Thema: Schlange
Unterwegs in den Ruinen der antiken Stadt Pergamon glitt plötzlich eine ziemlich lange braune Schlange vor meinen Füßen davon. Natürlich erschrak ich zuerst, war aber nach etwas Recherche beruhigt. Es handelte sich um eine ungiftige Äskulapnatter, die seit der Antike sogar als Symbol für die Heilkunst gilt. Der griechische Heilgott Asklepios wird zusammen mit ihr dargestellt. Noch heute tragen sie Apotheken, Ambulanzen und andere Einrichtungen der Human- und Tiermedizin in ihrem Wappen.
Auf dem Weg in das Gelobte Land musste das wandernde Volk Israel das Land der Edomiter umgehen: „Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise“ (4 Mo 21,4–5). Seit fast 40 Jahren sandte Gott ihnen zuverlässig das Manna, das sie auf verschiedene Arten zubereiten konnten. Es enthielt bestimmt genügend Mineralstoffe und Vitamine und war demnach keine „magere Speise“. Dennoch beschwerten sie sich.
Als Reaktion auf das ewige Murren und Klagen sandte Gott feurige Schlangen und prompt wandte sich das Volk an Mose: „Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme“ (V. 7). Sie wollten von der Plage befreit werden, statt ein Heilmittel zu bekommen, doch das Rezept, das sie erhielten, war merkwürdig. Das Anschauen einer ehernen Schlange sollte helfen? Logisch betrachtet konnte das nicht klappen. Aber Gott half nicht nur, sondern schenkte ihnen damit auch ein Bild des zukünftigen Retters, des Messias, der das Böse, die Schlange Satan, endgültig besiegen würde.
Wie oft rufen und beten wir um Hilfe und Heilung, damit ein Problem verschwindet, und Gott schickt uns etwas völlig Unerwartetes, Unlogisches. Nehmen wir es trotzdem an und lassen uns helfen?
Zum Bibelvers: 4. Mose 21,6–8
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Schlange
Unterwegs in den Ruinen der antiken Stadt Pergamon glitt plötzlich eine ziemlich lange braune Schlange vor meinen Füßen davon. Natürlich erschrak ich zuerst, war aber nach etwas Recherche beruhigt. Es handelte sich um eine ungiftige Äskulapnatter, die seit der Antike sogar als Symbol für die Heilkunst gilt. Der griechische Heilgott Asklepios wird zusammen mit ihr dargestellt. Noch heute tragen sie Apotheken, Ambulanzen und andere Einrichtungen der Human- und Tiermedizin in ihrem Wappen.
Auf dem Weg in das Gelobte Land musste das wandernde Volk Israel das Land der Edomiter umgehen: „Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege und redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise“ (4 Mo 21,4–5). Seit fast 40 Jahren sandte Gott ihnen zuverlässig das Manna, das sie auf verschiedene Arten zubereiten konnten. Es enthielt bestimmt genügend Mineralstoffe und Vitamine und war demnach keine „magere Speise“. Dennoch beschwerten sie sich.
Als Reaktion auf das ewige Murren und Klagen sandte Gott feurige Schlangen und prompt wandte sich das Volk an Mose: „Bitte den HERRN, dass er die Schlangen von uns nehme“ (V. 7). Sie wollten von der Plage befreit werden, statt ein Heilmittel zu bekommen, doch das Rezept, das sie erhielten, war merkwürdig. Das Anschauen einer ehernen Schlange sollte helfen? Logisch betrachtet konnte das nicht klappen. Aber Gott half nicht nur, sondern schenkte ihnen damit auch ein Bild des zukünftigen Retters, des Messias, der das Böse, die Schlange Satan, endgültig besiegen würde.
Wie oft rufen und beten wir um Hilfe und Heilung, damit ein Problem verschwindet, und Gott schickt uns etwas völlig Unerwartetes, Unlogisches. Nehmen wir es trotzdem an und lassen uns helfen?
Zum Bibelvers: 4. Mose 21,6–8
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