1. Aug. 2024 22:01Hanna Klenk
Andacht 02.08.2024
Gedanken zum Thema: Zukunft
Es ist Freitag. Die Klimajugend ist wieder aktiv. Sie tragen Transparente und rufen lautstark dazu auf, nicht nur an den eigenen Komfort zu denken, sondern Pflanzen, Tiere, Wasser und Luft zu schützen und zu bewahren. Auch kommende Generationen sollen auf unserem Blauen Planeten wohnen können.
Das erinnert mich an den Propheten Habakuk. Das kleine Buch wird selten gelesen, bietet aber viele geistliche Einsichten. Habakuk beklagt die Haltung der Menschen, die unterdrücken und zerstören, und fragt verzweifelt: Warum und wie lange noch? Er weiß jedoch: „Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“ (Hab 2,4). Gott hat dem Menschen Pflanzen und Tiere im Garten Eden anvertraut, um zu bebauen und zu bewahren.
Er zieht uns auch zur Verantwortung, wenn wir diesem Auftrag nicht nachkommen. Mein Mann beobachtet mit Ausdauer die Vogelwelt, während ich mich als Archäologin lieber mit Steinen beschäftige. Doch in manchen alten Ruinen kommen wir beide auf unsere Kosten. So entdeckten wir Eidechsen und prächtig gefiederte Eisvögel, bestaunten kleine Blumen und erfreuten uns an der Vielfalt der ungestörten Natur. Wie wunderbar hat Gott alles erdacht und erschaffen! Alles hängt zusammen, ergänzt sich, hat seine Aufgabe und Berechtigung oder dient einfach der Freude. Als Christin, die auf das Kommen von Jesus wartet, bin ich mir der fortschreitenden Zerstörung bewusst. Ich fürchte noch Schlimmeres für die Welt. Bringt es also etwas, sich dennoch zu engagieren?
Ja, ich kann und soll mich einbringen. Indem ich beispielsweise vegetarischer Ernährung den Vorzug gebe, schone ich die Ressourcen dieser Welt. Ich vermeide und trenne Abfall, wo es mir möglich ist. Brauche ich all die Energie fressenden Geräte wirklich und müssen sie auf Stand-by laufen? Überlege ich, ob ein Weg auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Bahn zurückgelegt werden kann, bevor ich ins Auto oder Flugzeug steige? Ich möchte mit der Natur sorgsam umgehen, sie schützen und bewahren, wo immer es geht, selbst wenn es global gesehen nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Zukunft
Es ist Freitag. Die Klimajugend ist wieder aktiv. Sie tragen Transparente und rufen lautstark dazu auf, nicht nur an den eigenen Komfort zu denken, sondern Pflanzen, Tiere, Wasser und Luft zu schützen und zu bewahren. Auch kommende Generationen sollen auf unserem Blauen Planeten wohnen können.
Das erinnert mich an den Propheten Habakuk. Das kleine Buch wird selten gelesen, bietet aber viele geistliche Einsichten. Habakuk beklagt die Haltung der Menschen, die unterdrücken und zerstören, und fragt verzweifelt: Warum und wie lange noch? Er weiß jedoch: „Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben“ (Hab 2,4). Gott hat dem Menschen Pflanzen und Tiere im Garten Eden anvertraut, um zu bebauen und zu bewahren.
Er zieht uns auch zur Verantwortung, wenn wir diesem Auftrag nicht nachkommen. Mein Mann beobachtet mit Ausdauer die Vogelwelt, während ich mich als Archäologin lieber mit Steinen beschäftige. Doch in manchen alten Ruinen kommen wir beide auf unsere Kosten. So entdeckten wir Eidechsen und prächtig gefiederte Eisvögel, bestaunten kleine Blumen und erfreuten uns an der Vielfalt der ungestörten Natur. Wie wunderbar hat Gott alles erdacht und erschaffen! Alles hängt zusammen, ergänzt sich, hat seine Aufgabe und Berechtigung oder dient einfach der Freude. Als Christin, die auf das Kommen von Jesus wartet, bin ich mir der fortschreitenden Zerstörung bewusst. Ich fürchte noch Schlimmeres für die Welt. Bringt es also etwas, sich dennoch zu engagieren?
Ja, ich kann und soll mich einbringen. Indem ich beispielsweise vegetarischer Ernährung den Vorzug gebe, schone ich die Ressourcen dieser Welt. Ich vermeide und trenne Abfall, wo es mir möglich ist. Brauche ich all die Energie fressenden Geräte wirklich und müssen sie auf Stand-by laufen? Überlege ich, ob ein Weg auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Bahn zurückgelegt werden kann, bevor ich ins Auto oder Flugzeug steige? Ich möchte mit der Natur sorgsam umgehen, sie schützen und bewahren, wo immer es geht, selbst wenn es global gesehen nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)