5. Juni 2024 22:01Raimund Baum
Andacht 06.06.2024
Gedanken zum Thema: letztes Wort
Wie schnell sind wir dabei, andere zu be- oder verurteilen oder sie zu diskreditieren? Wie gehen wir miteinander um? Die vergangenen Jahre haben Erschreckendes offengelegt.
Paulus bekommt von den Korinthern mächtig Gegenwind. Sein Lebenswerk wird infrage gestellt. Was hat er Gutes bewirkt? Und: Hat er wirklich Gutes bewirkt? Paulus reagiert mit grundsätzlicheren Fragen: Liegen wirklich alle Tatsachen auf dem Tisch, um sich ein Urteil erlauben zu können? Bleibt nicht immer etwas verborgen? Weiß man überhaupt genug, um sich selbst beurteilen zu können (V. 3)? Deswegen schlussfolgert Paulus, das Urteilen Gott zu überlassen. Wir dürfen warten.
Wie kann es uns gelingen, geduldig zu warten und nicht vorschnell zu richten? In dem wir bedenken, dass der Sinn des Wartens auf den Herrn nicht im Warten an sich besteht, sondern darin, wie man diese Zeit verbringt. Paulus macht hier einen Vorschlag (V. 1): Für Diener Christi und Verwalter von Gottes Geheimnissen soll man uns halten. Da klingt gelebte Demut mit, denn weder wissen wir alles, noch entscheiden wir alles selbst. Und mir erscheinen diese Aufgabenbeschreibungen auch mehr wie Arbeitsbeschreibungen. Wenn der Herr wiederkommt, dann soll er uns bei unserer Arbeit antreffen (vgl. Mt 24,46).
Am Ende schließlich, so der Text, erwartet uns keine Verurteilung, sondern ein Lob aus Gottes Mund. Das letzte Wort, das über dein irdisches Leben gesprochen wird, kommt aus Gottes Mund und zeugt von seiner Liebe, die über dir ausgesprochen wird.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 4,1–5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: letztes Wort
Wie schnell sind wir dabei, andere zu be- oder verurteilen oder sie zu diskreditieren? Wie gehen wir miteinander um? Die vergangenen Jahre haben Erschreckendes offengelegt.
Paulus bekommt von den Korinthern mächtig Gegenwind. Sein Lebenswerk wird infrage gestellt. Was hat er Gutes bewirkt? Und: Hat er wirklich Gutes bewirkt? Paulus reagiert mit grundsätzlicheren Fragen: Liegen wirklich alle Tatsachen auf dem Tisch, um sich ein Urteil erlauben zu können? Bleibt nicht immer etwas verborgen? Weiß man überhaupt genug, um sich selbst beurteilen zu können (V. 3)? Deswegen schlussfolgert Paulus, das Urteilen Gott zu überlassen. Wir dürfen warten.
Wie kann es uns gelingen, geduldig zu warten und nicht vorschnell zu richten? In dem wir bedenken, dass der Sinn des Wartens auf den Herrn nicht im Warten an sich besteht, sondern darin, wie man diese Zeit verbringt. Paulus macht hier einen Vorschlag (V. 1): Für Diener Christi und Verwalter von Gottes Geheimnissen soll man uns halten. Da klingt gelebte Demut mit, denn weder wissen wir alles, noch entscheiden wir alles selbst. Und mir erscheinen diese Aufgabenbeschreibungen auch mehr wie Arbeitsbeschreibungen. Wenn der Herr wiederkommt, dann soll er uns bei unserer Arbeit antreffen (vgl. Mt 24,46).
Am Ende schließlich, so der Text, erwartet uns keine Verurteilung, sondern ein Lob aus Gottes Mund. Das letzte Wort, das über dein irdisches Leben gesprochen wird, kommt aus Gottes Mund und zeugt von seiner Liebe, die über dir ausgesprochen wird.
Zum Bibelvers: 1. Korinther 4,1–5
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