13. Mai 2024 22:01Elí Diez-Prida
Andacht 14.05.2024
Gedanken zum Thema: Fragen
Von Anfang an stellt Gott gern Fragen. „Wo bist du?“, fragte er Adam im Paradies. „Wo ist dein Bruder Abel?“, fragte er Kain nach dem Brudermord. „Wie heißt du?“, fragte er Jakob im nächtlichen Kampf am Jabbok. „Was hast du da in der Hand?“, fragte er Mose bei seiner Berufung.
Diese Beispiele zeigen, wie empathisch Gott auf Menschen eingeht, um sie zum Nachdenken zu bringen: Auf wessen Seite stehe ich nun?, dürfte Adam nach der schlimmsten Entscheidung seines kurzen Lebens durch den Kopf gegangen sein. Und Jakob ist es sicher nicht entgangen, was die Frage nach seinem bisherigen Namen sollte: Ja, ich bin ein Betrüger. Aber ich sehne mich danach, ein Sieger („Israel“) zu sein!
Auch Jesus stellte gern Fragen. „Wer hat mich berührt?“, fragte er die Frau, die an chronischen Blutungen litt. Und: „Willst du gesund werden?“, fragte er den Gelähmten, der 38 Jahre lang auf Heilung wartete.
Die kranke Frau fühlte sich angesichts dieser für die umstehenden, dicht gedrängten Menschen unverständliche Frage sicher bloßgestellt. Zunächst. Dann aber befreite Jesus sie nicht nur von ihrer Krankheit, sondern auch von dem damit verbundenen Makel. Und wie war es beim Gelähmten am Teich Betesda? „Willst du gesund werden?“ War das nicht die überflüssigste aller Fragen, die man einem Kranken stellen kann? Interessant ist, dass der Kranke nicht herausschreit: „Jawohl, Herr! Das ist mein größter Wunsch!“ Er tut das nicht, weil er resigniert hatte. Seine Reaktion ist traurig: „Ich habe keinen Menschen …“ Das ist keine Antwort, sondern eine Klage! So häufig war er enttäuscht worden, weil jeder sich selbst der Nächste war. Andere hatten Angehörige, andere hatten Freunde, die ihnen ins Wasser halfen. Er hatte niemanden. Größer als die körperliche Not scheint für diesen Kranken die Einsamkeit gewesen zu sein.
Fühlst du dich einsam, obwohl du von Menschen umgeben bist? Jesus stellt nicht nur Fragen, er gibt auch Antworten, weil er selbst die Antwort ist. Er liebt dich und möchte an deiner Seite sein – auf ewig
Zum Bibelvers: Johannes 5,6–7
Gedanken zum Thema: Fragen
Von Anfang an stellt Gott gern Fragen. „Wo bist du?“, fragte er Adam im Paradies. „Wo ist dein Bruder Abel?“, fragte er Kain nach dem Brudermord. „Wie heißt du?“, fragte er Jakob im nächtlichen Kampf am Jabbok. „Was hast du da in der Hand?“, fragte er Mose bei seiner Berufung.
Diese Beispiele zeigen, wie empathisch Gott auf Menschen eingeht, um sie zum Nachdenken zu bringen: Auf wessen Seite stehe ich nun?, dürfte Adam nach der schlimmsten Entscheidung seines kurzen Lebens durch den Kopf gegangen sein. Und Jakob ist es sicher nicht entgangen, was die Frage nach seinem bisherigen Namen sollte: Ja, ich bin ein Betrüger. Aber ich sehne mich danach, ein Sieger („Israel“) zu sein!
Auch Jesus stellte gern Fragen. „Wer hat mich berührt?“, fragte er die Frau, die an chronischen Blutungen litt. Und: „Willst du gesund werden?“, fragte er den Gelähmten, der 38 Jahre lang auf Heilung wartete.
Die kranke Frau fühlte sich angesichts dieser für die umstehenden, dicht gedrängten Menschen unverständliche Frage sicher bloßgestellt. Zunächst. Dann aber befreite Jesus sie nicht nur von ihrer Krankheit, sondern auch von dem damit verbundenen Makel. Und wie war es beim Gelähmten am Teich Betesda? „Willst du gesund werden?“ War das nicht die überflüssigste aller Fragen, die man einem Kranken stellen kann? Interessant ist, dass der Kranke nicht herausschreit: „Jawohl, Herr! Das ist mein größter Wunsch!“ Er tut das nicht, weil er resigniert hatte. Seine Reaktion ist traurig: „Ich habe keinen Menschen …“ Das ist keine Antwort, sondern eine Klage! So häufig war er enttäuscht worden, weil jeder sich selbst der Nächste war. Andere hatten Angehörige, andere hatten Freunde, die ihnen ins Wasser halfen. Er hatte niemanden. Größer als die körperliche Not scheint für diesen Kranken die Einsamkeit gewesen zu sein.
Fühlst du dich einsam, obwohl du von Menschen umgeben bist? Jesus stellt nicht nur Fragen, er gibt auch Antworten, weil er selbst die Antwort ist. Er liebt dich und möchte an deiner Seite sein – auf ewig
Zum Bibelvers: Johannes 5,6–7
