11. Dez. 2024 23:01Mirijam Martín Díaz
Andacht 12.12.2024
Gedanken zum Thema: Licht
Als die 15-jährige Kanadierin Ann ihre Familie auf den Philippinen besuchte, freundete sie sich mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft an. Es erzählte Ann, dass es das Schuljahr nicht bestanden habe, denn durch häufige Stromausfälle in ihrer Region gab es kein Licht, das sie fürs Lernen abends gebraucht hätte. Das stimmte Ann sehr traurig und ließ sie nachdenklich werden. Wie konnte es sein, dass ihre Freundin nicht wegen fehlendem Fleiß, sondern aufgrund von Elektrizitätsproblemen das Schuljahr wiederholen musste? Sie fand heraus, dass es weltweit 730 Millionen Menschen ähnlich erging, die keinen Zugang zu Elektrizität haben.
Schnell stand für Ann fest, dass sie das jährliche Wissenschaftsprojekt ihrer Schule dafür nutzen würde, nach einer Lösung für ihre Freundin zu suchen. Nach langem Tüfteln gelang ihr eine kleine Revolution: Sie entwickelte eine Taschenlampe, die ohne Batterie oder Strom funktioniert. Allein die Körperwärme von ca. 36 Grad und eine Temperaturdifferenz zwischen Handfläche und Umgebungsluft von 5 Grad reichen aus, um die Taschenlampe leuchten zu lassen. Auf Drängen ihrer Lehrerin reichte Ann ihr lichtbringendes Projekt bei dem Wettbewerb „Google Science Fair 2013“ ein. Dort wurde sie als Finalistin ihrer Altersgruppe ausgezeichnet.
Die simple und zugleich geniale Erfindung, die dank eines Metallrohrs, vier Peltier Elementen und einigen LED-Leuchten funktioniert, erhellt inzwischen nicht nur die dunklen Nächte von Anns Freundin. Zahlreiche Kinder weltweit nutzen mittlerweile ihre Taschenlampe, um in der Dunkelheit sicher nach Hause zu kommen, bei Stromausfall abends lernen zu können und für vieles andere.
So wie Ann Makosinski ihr Licht in die Welt gebracht hat, können auch wir für unsere Mitmenschen leuchten. Gott wünscht sich, dass wir aktiv werden. Wie kann das konkret aussehen? Gibt es jemanden in unserer Umgebung, der unsere Hilfe braucht? Können wir heute vielleicht einem Freund zuhören und beistehen?
Wenn wir für unsere Mitmenschen leuchten, wird Gott uns segnen, und seine Herrlichkeit geht auf über uns.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Licht
Als die 15-jährige Kanadierin Ann ihre Familie auf den Philippinen besuchte, freundete sie sich mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft an. Es erzählte Ann, dass es das Schuljahr nicht bestanden habe, denn durch häufige Stromausfälle in ihrer Region gab es kein Licht, das sie fürs Lernen abends gebraucht hätte. Das stimmte Ann sehr traurig und ließ sie nachdenklich werden. Wie konnte es sein, dass ihre Freundin nicht wegen fehlendem Fleiß, sondern aufgrund von Elektrizitätsproblemen das Schuljahr wiederholen musste? Sie fand heraus, dass es weltweit 730 Millionen Menschen ähnlich erging, die keinen Zugang zu Elektrizität haben.
Schnell stand für Ann fest, dass sie das jährliche Wissenschaftsprojekt ihrer Schule dafür nutzen würde, nach einer Lösung für ihre Freundin zu suchen. Nach langem Tüfteln gelang ihr eine kleine Revolution: Sie entwickelte eine Taschenlampe, die ohne Batterie oder Strom funktioniert. Allein die Körperwärme von ca. 36 Grad und eine Temperaturdifferenz zwischen Handfläche und Umgebungsluft von 5 Grad reichen aus, um die Taschenlampe leuchten zu lassen. Auf Drängen ihrer Lehrerin reichte Ann ihr lichtbringendes Projekt bei dem Wettbewerb „Google Science Fair 2013“ ein. Dort wurde sie als Finalistin ihrer Altersgruppe ausgezeichnet.
Die simple und zugleich geniale Erfindung, die dank eines Metallrohrs, vier Peltier Elementen und einigen LED-Leuchten funktioniert, erhellt inzwischen nicht nur die dunklen Nächte von Anns Freundin. Zahlreiche Kinder weltweit nutzen mittlerweile ihre Taschenlampe, um in der Dunkelheit sicher nach Hause zu kommen, bei Stromausfall abends lernen zu können und für vieles andere.
So wie Ann Makosinski ihr Licht in die Welt gebracht hat, können auch wir für unsere Mitmenschen leuchten. Gott wünscht sich, dass wir aktiv werden. Wie kann das konkret aussehen? Gibt es jemanden in unserer Umgebung, der unsere Hilfe braucht? Können wir heute vielleicht einem Freund zuhören und beistehen?
Wenn wir für unsere Mitmenschen leuchten, wird Gott uns segnen, und seine Herrlichkeit geht auf über uns.
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