12. Juni 2024 22:01Horst Jenne
Andacht 13.06.2024
Gedanken zum Thema: Erfahrungen
Bär und Tiger, die Maus mit den roten Strümpfen und die gestreifte Ente; wer kennt sie nicht? Janoschs Geschöpfe sind omnipräsent. In 300 Kinderbüchern, auf Tassen und Tellern, Schlüsselanhängern und Servietten. Kinder lieben Janoschs Geschichten, aber auch Erwachsene können sich für sie begeistern. Meine beiden Kinder wurden mit einem seiner Bücher aufgeklärt. Der Autor und Maler ist der bekannteste deutsche Kinderbuchautor und hat weltweit zwölf Millionen Werke verkauft. Übersetzt wurden sie in mehr als 30 Sprachen, darunter auch Chinesisch und Koreanisch.
Janosch wurde als Horst Eckert am 11. März 1931 im schlesischen Hindenburg (heute Zabrze) geboren. „Weil ich keine Kindheit gehabt habe, muss ich sie jetzt ewig nachholen“, sagte er einmal. Schläge und Misshandlungen durch einen alkoholkranken Vater und eine überforderte Mutter prägten Janoschs Jugend. Auch bei den Jesuiten machte er bittere Erfahrungen. „Da gab es Priester, welche Hitler als Hand Gottes bezeichneten.“ Auch von Kindern bezog Horst, der infolge eines Behandlungsfehlers ein schwaches Herz hat, Prügel. Als Krüppel wurde er ausgegrenzt. Dazu kam die von einem Nazilehrer geschürte Angst, als Behinderter vergast zu werden.
In seinen Büchern versuchte Janosch, sich seine schlimmen Verletzungen von der Seele zu schreiben. Die Ablehnung extremer Religiosität, die Befür-wortung familiärer Beziehungen, Freundschaft, die Sehnsucht nach Wahrheit und der Sinn des Lebens waren immer wieder Themen für ihn. „Wer fast nichts braucht, hat alles“, so sein Lebensmotto und gleichzeitig auch der Titel der jüngsten Biografie über ihn.
Auf die Frage, wie all die Weltprobleme zu lösen seien, meinte er: „Vermutlich ist es einfacher, die Welt neu zu erschaffen. Am besten wäre es, das Universum neu zu schmieden.“ Genau dies wird Gott eines Tages tun. Der Schöpfer dieses Weltalls hat versprochen, dass er eine neue Erde aufrichten wird, in der es weder Leid noch Tod geben wird. Dann heißt es nicht mehr „Oh, wie schön ist Panama“, sondern „Oh, wie schön ist das Paradies“.
Zum Bibelvers: Offenbarung 21,5
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Erfahrungen
Bär und Tiger, die Maus mit den roten Strümpfen und die gestreifte Ente; wer kennt sie nicht? Janoschs Geschöpfe sind omnipräsent. In 300 Kinderbüchern, auf Tassen und Tellern, Schlüsselanhängern und Servietten. Kinder lieben Janoschs Geschichten, aber auch Erwachsene können sich für sie begeistern. Meine beiden Kinder wurden mit einem seiner Bücher aufgeklärt. Der Autor und Maler ist der bekannteste deutsche Kinderbuchautor und hat weltweit zwölf Millionen Werke verkauft. Übersetzt wurden sie in mehr als 30 Sprachen, darunter auch Chinesisch und Koreanisch.
Janosch wurde als Horst Eckert am 11. März 1931 im schlesischen Hindenburg (heute Zabrze) geboren. „Weil ich keine Kindheit gehabt habe, muss ich sie jetzt ewig nachholen“, sagte er einmal. Schläge und Misshandlungen durch einen alkoholkranken Vater und eine überforderte Mutter prägten Janoschs Jugend. Auch bei den Jesuiten machte er bittere Erfahrungen. „Da gab es Priester, welche Hitler als Hand Gottes bezeichneten.“ Auch von Kindern bezog Horst, der infolge eines Behandlungsfehlers ein schwaches Herz hat, Prügel. Als Krüppel wurde er ausgegrenzt. Dazu kam die von einem Nazilehrer geschürte Angst, als Behinderter vergast zu werden.
In seinen Büchern versuchte Janosch, sich seine schlimmen Verletzungen von der Seele zu schreiben. Die Ablehnung extremer Religiosität, die Befür-wortung familiärer Beziehungen, Freundschaft, die Sehnsucht nach Wahrheit und der Sinn des Lebens waren immer wieder Themen für ihn. „Wer fast nichts braucht, hat alles“, so sein Lebensmotto und gleichzeitig auch der Titel der jüngsten Biografie über ihn.
Auf die Frage, wie all die Weltprobleme zu lösen seien, meinte er: „Vermutlich ist es einfacher, die Welt neu zu erschaffen. Am besten wäre es, das Universum neu zu schmieden.“ Genau dies wird Gott eines Tages tun. Der Schöpfer dieses Weltalls hat versprochen, dass er eine neue Erde aufrichten wird, in der es weder Leid noch Tod geben wird. Dann heißt es nicht mehr „Oh, wie schön ist Panama“, sondern „Oh, wie schön ist das Paradies“.
Zum Bibelvers: Offenbarung 21,5
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