15. Dez. 2024 23:01Beate Strobel
Andacht 16.12.2024
Gedanken zum Thema: Ballast
Neulich hörte ich im Radio, wie jemand Advent mit „Jesus kommt zu Besuch“ übersetzte. Viele Menschen schmücken in der Advents- oder Vorweihnachtszeit die Wohnung, installieren Lichterketten, zünden Kerzen an und backen etwas Leckeres. Das macht man ja so, wenn jemand Wichtiges zu Besuch kommt. Würde Jesus seinen Besuch in meinem Leben ankündigen, dann würde ich vorher gerne meine Gedanken und Gefühle ordnen und meine schlechten Gewohnheiten aussortieren. Alles soll in meinem Inneren blitzblank sein, wenn Jesus kommt.
Das ist keine neue Idee. Auch vor 2000 Jahren, als Jesus geboren wurde, sehnten sich viele Menschen danach, in ihrem Leben aufzuräumen. Früher wie heute ging und geht es dabei nicht um alte Klamotten und nichtsnutzigen Hausrat, sondern um überflüssigen Ballast im Denken und das, was die Seele schwer macht. Und je länger ich darüber nachdenke, desto deutlicher merke ich: Das schaffe ich gar nicht allein. Ich brauche Jesus als Entrümpelungshelfer, um mich von all dem Negativen abzuwenden und mich dem zuzuwenden, was ich mit meinen Gaben Hilfreiches tun kann.
Wenn ich die biblischen Geschichten über Jesus lese, dann sehe ich, dass er am Leben derer teilnimmt, die er besucht. Das gefällt mir. Er interessiert sich für die Sorgen und Nöte der Menschen um ihn herum. Natürlich ist bei mir nicht alles vorzeigbar. Ich bin nicht fehlerlos an „Geist, Seele und Leib“, wie es in Paulus’ Brief an die Thessalonicher heißt. Und ob Gott alles gefällt, was ich so gerne für mich behalten würde? Trotz allem glaube ich: Wenn ich Jesus in mein Leben einlasse, schaut er sich mit einem aufmerk-samen und liebevollen Blick bei mir um. In so einer Atmosphäre kann ich mich öffnen und erkennen, wo ich mich und meine Gewohnheiten verändern und meine Ängste ablegen kann.
Ich muss nicht so bleiben wie ich bin. Mich erleichtert das. Ich denke, so kann es gelingen, ein Leben zu führen, das inneren und äußeren Frieden widerspiegelt und „das ihm [Gott] in jeder Hinsicht gefällt“. Das ist Advent als Lebenshaltung: Türen auf für Jesus.
Zum Bibelvers: 1. Thessalonicher 5,23
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Ballast
Neulich hörte ich im Radio, wie jemand Advent mit „Jesus kommt zu Besuch“ übersetzte. Viele Menschen schmücken in der Advents- oder Vorweihnachtszeit die Wohnung, installieren Lichterketten, zünden Kerzen an und backen etwas Leckeres. Das macht man ja so, wenn jemand Wichtiges zu Besuch kommt. Würde Jesus seinen Besuch in meinem Leben ankündigen, dann würde ich vorher gerne meine Gedanken und Gefühle ordnen und meine schlechten Gewohnheiten aussortieren. Alles soll in meinem Inneren blitzblank sein, wenn Jesus kommt.
Das ist keine neue Idee. Auch vor 2000 Jahren, als Jesus geboren wurde, sehnten sich viele Menschen danach, in ihrem Leben aufzuräumen. Früher wie heute ging und geht es dabei nicht um alte Klamotten und nichtsnutzigen Hausrat, sondern um überflüssigen Ballast im Denken und das, was die Seele schwer macht. Und je länger ich darüber nachdenke, desto deutlicher merke ich: Das schaffe ich gar nicht allein. Ich brauche Jesus als Entrümpelungshelfer, um mich von all dem Negativen abzuwenden und mich dem zuzuwenden, was ich mit meinen Gaben Hilfreiches tun kann.
Wenn ich die biblischen Geschichten über Jesus lese, dann sehe ich, dass er am Leben derer teilnimmt, die er besucht. Das gefällt mir. Er interessiert sich für die Sorgen und Nöte der Menschen um ihn herum. Natürlich ist bei mir nicht alles vorzeigbar. Ich bin nicht fehlerlos an „Geist, Seele und Leib“, wie es in Paulus’ Brief an die Thessalonicher heißt. Und ob Gott alles gefällt, was ich so gerne für mich behalten würde? Trotz allem glaube ich: Wenn ich Jesus in mein Leben einlasse, schaut er sich mit einem aufmerk-samen und liebevollen Blick bei mir um. In so einer Atmosphäre kann ich mich öffnen und erkennen, wo ich mich und meine Gewohnheiten verändern und meine Ängste ablegen kann.
Ich muss nicht so bleiben wie ich bin. Mich erleichtert das. Ich denke, so kann es gelingen, ein Leben zu führen, das inneren und äußeren Frieden widerspiegelt und „das ihm [Gott] in jeder Hinsicht gefällt“. Das ist Advent als Lebenshaltung: Türen auf für Jesus.
Zum Bibelvers: 1. Thessalonicher 5,23
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
