
19. Dez. 2025 23:01Sylvia Renz
Andacht 20. Dezember 2025
Gedanken zum Thema: Wunder
Ein junges Mädchen in Nazareth träumte von ihrer Hochzeit. Ihr Verlobter war ein tüchtiger Handwerker; eine gute Partie. Trotzdem war Maria ein bisschen bange, wenn sie an ihre neue Rolle als Ehefrau dachte. Da platzte ein Engel mitten in ihre Überlegungen hinein. Sie erschrak, als Gabriel sagte: Gott „hat dich zu Großem ausersehen!“ (Lk 1,28 GNB). Und er beschrieb die wunderbare Zukunft; dass der Messias König sein und über Israel und alle Reiche herrschen würde. Doch sollte er nicht als gewaltiger Fürst auftreten, sondern als Baby geboren werden, und sie – Maria – war aus allen Frauen ausgesucht worden, ihn zur Welt zu bringen. Falls Maria von Gabriels Schilderung der zukünftigen Ehre und Herrlichkeit beeindruckt war, so zeigte sie es nicht. Ihre Frage war pragmatisch: „Wie soll das zugehen? Ich bin doch mit keinem Mann zusammen!“ (V. 34 GNB). Maria lebte nach Gottes Geboten und hob sich für ihren Mann auf. Gabriel erklärte ihr das Unfassbare: „Gottes Geist wird über dich kommen, seine Kraft wird das Wunder vollbringen. Deshalb wird auch das Kind, das du zur Welt bringst, heilig und Sohn Gottes genannt werden“ (V. 35 GNB). Gott wurde Mensch ohne Zutun eines Mannes. Somit ist Jesus der Nachkomme der Frau, wie es Adam und Eva gleich nach der Katastrophe des Sündenfalls versprochen wurde (vgl. 1 Mo 3,15).
Und Maria sagte Ja dazu. Es kamen keine Einwände aus ihrem Mund, sie verlangte keine Sicherheitsgarantien, obwohl sie ahnte, dass dieser Weg steinig und riskant werden würde. Ob Josef ihr diese unglaubliche Geschichte abnehmen würde? Oder würde sie als untreue Frau dastehen? Würde er sie anklagen? Auf Ehebruch stand damals die Todesstrafe! Doch sie vertraute darauf, dass Gott das alles regeln würde. Und Gott schickte Gabriel zu Josef, der ihm glaubte und tat, was Gott wollte: Er nahm Maria zu sich, beschützte und umsorgte sie. Auch er war zu Opfern bereit; übernahm als Pflegevater Verantwortung. Später gab er sogar seine Werkstatt auf, um mit seiner Familie Schutz in Ägypten zu finden. Auch er wurde ein Diener Gottes, der vertrauensvoll Gottes Plänen folgte.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wunder
Ein junges Mädchen in Nazareth träumte von ihrer Hochzeit. Ihr Verlobter war ein tüchtiger Handwerker; eine gute Partie. Trotzdem war Maria ein bisschen bange, wenn sie an ihre neue Rolle als Ehefrau dachte. Da platzte ein Engel mitten in ihre Überlegungen hinein. Sie erschrak, als Gabriel sagte: Gott „hat dich zu Großem ausersehen!“ (Lk 1,28 GNB). Und er beschrieb die wunderbare Zukunft; dass der Messias König sein und über Israel und alle Reiche herrschen würde. Doch sollte er nicht als gewaltiger Fürst auftreten, sondern als Baby geboren werden, und sie – Maria – war aus allen Frauen ausgesucht worden, ihn zur Welt zu bringen. Falls Maria von Gabriels Schilderung der zukünftigen Ehre und Herrlichkeit beeindruckt war, so zeigte sie es nicht. Ihre Frage war pragmatisch: „Wie soll das zugehen? Ich bin doch mit keinem Mann zusammen!“ (V. 34 GNB). Maria lebte nach Gottes Geboten und hob sich für ihren Mann auf. Gabriel erklärte ihr das Unfassbare: „Gottes Geist wird über dich kommen, seine Kraft wird das Wunder vollbringen. Deshalb wird auch das Kind, das du zur Welt bringst, heilig und Sohn Gottes genannt werden“ (V. 35 GNB). Gott wurde Mensch ohne Zutun eines Mannes. Somit ist Jesus der Nachkomme der Frau, wie es Adam und Eva gleich nach der Katastrophe des Sündenfalls versprochen wurde (vgl. 1 Mo 3,15).
Und Maria sagte Ja dazu. Es kamen keine Einwände aus ihrem Mund, sie verlangte keine Sicherheitsgarantien, obwohl sie ahnte, dass dieser Weg steinig und riskant werden würde. Ob Josef ihr diese unglaubliche Geschichte abnehmen würde? Oder würde sie als untreue Frau dastehen? Würde er sie anklagen? Auf Ehebruch stand damals die Todesstrafe! Doch sie vertraute darauf, dass Gott das alles regeln würde. Und Gott schickte Gabriel zu Josef, der ihm glaubte und tat, was Gott wollte: Er nahm Maria zu sich, beschützte und umsorgte sie. Auch er war zu Opfern bereit; übernahm als Pflegevater Verantwortung. Später gab er sogar seine Werkstatt auf, um mit seiner Familie Schutz in Ägypten zu finden. Auch er wurde ein Diener Gottes, der vertrauensvoll Gottes Plänen folgte.
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