30. Mai 2024 22:01Gerhard Zahalka
Andacht 31.05.2024
Gedanken zum Thema: Wege
Während der Schulzeit fiel ich immer auf, denn der Zahalka fehlte jeden Samstag im Unterricht. Eigentlich habe ich deswegen nur fünfeinhalb Jahre die Schulbank gedrückt.
Ganz schulfrei war der Sabbat aber nicht, denn in der ersten Stunde des Gottesdienstes gab es die „Sabbatschule“, die ich leitete. Auch für die große Jugendgruppe, die sich jeden Sabbatnachmittag traf, war ich zuständig; ich sang im Gemeindechor mit und bei Missionsausflügen fuhr ich den Kleinbus. Ich war der Meinung, bereits genug „Weinbergarbeit“ zu leisten, wenn mich Gastprediger mal wieder darauf ansprachen, ob ich nicht Prediger werden wolle. Ich sagte immer wieder Nein, denn ich hatte ja schon einen selbstständigen Beruf.
Dennoch holte mich diese unbequeme Frage immer wieder ein. Solltest du nicht doch ein Prediger sein? Nein, ich wollte absolut nicht, bis Gott mir eines Tages unmissverständlich klarmachte, dass er es wollte. Als das geklärt war, konnte es mir nicht schnell genug gehen, und auch dafür hatte Gott vorgesorgt. Er erfüllte mir den Wunsch, möglichst bald als Prediger mit der Arbeit in seinem Weinberg beginnen zu können. Für das Abitur und den Abschluss am theologischen Seminar hätte ich zwölf Jahre benötigt, aber Gott hatte für mich einen speziellen Weg, sodass ich schon nach sechs Jahren meinen ersten Predigtamtsbezirk übernehmen durfte.
Gibt es auch in deinem Leben eine Sache, ein Thema oder eine Aufgabe, von der du das Gefühl hast, Gott möchte, dass du dich darum kümmerst? Jesus spricht allen, die ihm nachfolgen, zu: „Gehet hin!“ Wenn du dein Leben nach ihm ausrichtest, erlebst du, dass es deine Beziehung zu Jesus inniger werden lässt und du mehr Glaubensfreude empfindest. Gott geht den Menschen nach und gebraucht dafür dich und mich. Wie schön ist es zu erleben, wie ein Mensch zu Jesus findet und durch den Glauben an ihn das ewige Leben hat.
Wir können Gott täglich bitten, uns seinen Heiligen Geist zu schicken und offen zu sein für das, was er durch uns tun möchte. Denn Jesus lehrt uns, dass am Ende nicht zählt, was wir gesagt, sondern was wir getan haben.
Zum Bibelvers: Matthäus 21,28–29
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Wege
Während der Schulzeit fiel ich immer auf, denn der Zahalka fehlte jeden Samstag im Unterricht. Eigentlich habe ich deswegen nur fünfeinhalb Jahre die Schulbank gedrückt.
Ganz schulfrei war der Sabbat aber nicht, denn in der ersten Stunde des Gottesdienstes gab es die „Sabbatschule“, die ich leitete. Auch für die große Jugendgruppe, die sich jeden Sabbatnachmittag traf, war ich zuständig; ich sang im Gemeindechor mit und bei Missionsausflügen fuhr ich den Kleinbus. Ich war der Meinung, bereits genug „Weinbergarbeit“ zu leisten, wenn mich Gastprediger mal wieder darauf ansprachen, ob ich nicht Prediger werden wolle. Ich sagte immer wieder Nein, denn ich hatte ja schon einen selbstständigen Beruf.
Dennoch holte mich diese unbequeme Frage immer wieder ein. Solltest du nicht doch ein Prediger sein? Nein, ich wollte absolut nicht, bis Gott mir eines Tages unmissverständlich klarmachte, dass er es wollte. Als das geklärt war, konnte es mir nicht schnell genug gehen, und auch dafür hatte Gott vorgesorgt. Er erfüllte mir den Wunsch, möglichst bald als Prediger mit der Arbeit in seinem Weinberg beginnen zu können. Für das Abitur und den Abschluss am theologischen Seminar hätte ich zwölf Jahre benötigt, aber Gott hatte für mich einen speziellen Weg, sodass ich schon nach sechs Jahren meinen ersten Predigtamtsbezirk übernehmen durfte.
Gibt es auch in deinem Leben eine Sache, ein Thema oder eine Aufgabe, von der du das Gefühl hast, Gott möchte, dass du dich darum kümmerst? Jesus spricht allen, die ihm nachfolgen, zu: „Gehet hin!“ Wenn du dein Leben nach ihm ausrichtest, erlebst du, dass es deine Beziehung zu Jesus inniger werden lässt und du mehr Glaubensfreude empfindest. Gott geht den Menschen nach und gebraucht dafür dich und mich. Wie schön ist es zu erleben, wie ein Mensch zu Jesus findet und durch den Glauben an ihn das ewige Leben hat.
Wir können Gott täglich bitten, uns seinen Heiligen Geist zu schicken und offen zu sein für das, was er durch uns tun möchte. Denn Jesus lehrt uns, dass am Ende nicht zählt, was wir gesagt, sondern was wir getan haben.
Zum Bibelvers: Matthäus 21,28–29
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