9. Juni 2025 22:01Sylvia Renz
Andacht 10. Juni 2025
Eine fünffache Katastrophe: Der Ehemann ist gestorben. Die Familie ist verschuldet, denn der Verdiener fällt aus. Zu der persönlichen Trauer um den Geliebten addiert sich die Sorge um das finanzielle Überleben. Und nun macht der Kreditgeber Druck. Nein, er droht der säumigen Zahlerin nicht etwa mit Enteignung – viel schlimmer: Er will ihre beiden Söhne als Sklaven verkaufen! Sie hat furchtbare Angst um ihre Jungen. Wer weiß, was ihnen der Sklavenhalter antun würde? Außerdem verliert sie mit ihren Söhnen auch ihre Zukunft. Denn wer wird sie versorgen, wenn sie alt und gebrechlich ist?
Aber diese Frau weiß, wo sie Hilfe bekommt: bei Jahwe. Ihr Mann war ein treuer Nachfolger des wahren Gottes. Und das in einer Zeit, in der das nicht nur unüblich, sondern lebensgefährlich war. Denn im Nordreich Israel war der Götzendienst weitverbreitet. Ob sie heimlich an Gottes Güte zweifelte? Ob sie Gott fragte: „Hättest du meinen Mann nicht beschützen können? Und mich und die Kinder? Hat sich unsere Treue gelohnt?“ Aber solche Fragen hindern sie nicht daran, sich dort Hilfe zu holen, wo sie ganz sicher fündig wird: bei Elischa, dem Boten und Repräsentanten des wahren und lebendigen Gottes. Und sie fleht nicht vergeblich. Elischa ist sofort bereit. Er muss gar nicht erst bei Gott nachfragen: „Soll ich dieser Witwe in deinem Namen helfen oder hast du einen anderen Plan? Sollen die Söhne vielleicht in die Sklaverei gezerrt werden wie damals Josef, der in Ägypten Großes vollbracht hat?“ Nein, Elischa ist ganz sicher, dass Gott hier direkt eingreifen wird. Er erinnert sich vielleicht an Elia, der während der Dürrezeit am Bach Krit von Raben mit Fleisch und Brot versorgt wurde. Und als das Wasser versiegt war, fand Elia Unterschlupf bei einer Witwe und rettete nicht nur ihr Leben und das ihres Sohnes, sondern wurde auch selbst durch Gottes Wunder satt.
Gott ist unser Versorger. Er sorgt sich um unsere seelischen und körperlichen Belange. Was für ein Geschenk.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Eine fünffache Katastrophe: Der Ehemann ist gestorben. Die Familie ist verschuldet, denn der Verdiener fällt aus. Zu der persönlichen Trauer um den Geliebten addiert sich die Sorge um das finanzielle Überleben. Und nun macht der Kreditgeber Druck. Nein, er droht der säumigen Zahlerin nicht etwa mit Enteignung – viel schlimmer: Er will ihre beiden Söhne als Sklaven verkaufen! Sie hat furchtbare Angst um ihre Jungen. Wer weiß, was ihnen der Sklavenhalter antun würde? Außerdem verliert sie mit ihren Söhnen auch ihre Zukunft. Denn wer wird sie versorgen, wenn sie alt und gebrechlich ist?
Aber diese Frau weiß, wo sie Hilfe bekommt: bei Jahwe. Ihr Mann war ein treuer Nachfolger des wahren Gottes. Und das in einer Zeit, in der das nicht nur unüblich, sondern lebensgefährlich war. Denn im Nordreich Israel war der Götzendienst weitverbreitet. Ob sie heimlich an Gottes Güte zweifelte? Ob sie Gott fragte: „Hättest du meinen Mann nicht beschützen können? Und mich und die Kinder? Hat sich unsere Treue gelohnt?“ Aber solche Fragen hindern sie nicht daran, sich dort Hilfe zu holen, wo sie ganz sicher fündig wird: bei Elischa, dem Boten und Repräsentanten des wahren und lebendigen Gottes. Und sie fleht nicht vergeblich. Elischa ist sofort bereit. Er muss gar nicht erst bei Gott nachfragen: „Soll ich dieser Witwe in deinem Namen helfen oder hast du einen anderen Plan? Sollen die Söhne vielleicht in die Sklaverei gezerrt werden wie damals Josef, der in Ägypten Großes vollbracht hat?“ Nein, Elischa ist ganz sicher, dass Gott hier direkt eingreifen wird. Er erinnert sich vielleicht an Elia, der während der Dürrezeit am Bach Krit von Raben mit Fleisch und Brot versorgt wurde. Und als das Wasser versiegt war, fand Elia Unterschlupf bei einer Witwe und rettete nicht nur ihr Leben und das ihres Sohnes, sondern wurde auch selbst durch Gottes Wunder satt.
Gott ist unser Versorger. Er sorgt sich um unsere seelischen und körperlichen Belange. Was für ein Geschenk.
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