
27. Mai 2025 22:01Sieglinde Wilke
Andacht 28. Mai 2025
„Beten hilft ja doch nicht“, antwortete mir ein Gemeindemitglied, das ich um das Fürbittegebet im Gottesdienst bat. Ich war schockiert. Was mag derjenige von Gott erwartet haben, dass er jetzt so resignierte?
Ganz gegensätzlich dazu steht die Aussage in unserem Andachtstext. Das Besondere an dieser Begebenheit ist wohl, dass Jesus im Beisein seiner Weggefährten mit seinem Vater sprach. Dieses Gebet hat sie so beeindruckt, dass sie sich nichts sehnlicher wünschten, als genauso beten zu können. Um der Bitte Nachdruck zu verleihen, führten sie Johannes beispielhaft an. Jesus ging sofort auf die Bitte ein. Ja, vielleicht hatte er im Stillen schon darauf gewartet. Er leitete seinen Nachhilfeunterricht im Beten mit den Worten ein: „Wenn ihr betet ...“ (V. 2). Er schrieb also keine festen Zeiten vor. Nein, es ist jedem selbst überlassen, wie oft oder selten er mit seinem Vater im Himmel spricht. Es liegt zum einen an der Mentalität, aber auch an der ganz persönlichen Beziehung zu Gott, ob man sich feste Zeiten zum Gebet organisiert oder ob man es seinen spontanen Bedürfnissen überlässt. Eine Kombination aus beidem erscheint mir am sinnvollsten zu sein.
Wer nicht geübt im Reden ist oder wem etwas schwer auf dem Herzen liegt, dem können schon mal die Worte für ein Gebet fehlen. Gut, dass Jesus uns dabei auf die Sprünge hilft, denn er gab uns ein Mustergebet an die Hand: das Vaterunser. Es ist wie eine Schablone oder PC-Maske, die wir mit Anliegen, Fragen, Sorgen und Dank, also mit unserem Leben füllen können. Beten sollte unser Lebenselixier sein. Von A wie Aufstehen bis Z wie Zubettgehen.
Und was mache ich mit der Behauptung vom Anfang der Andacht? „Beten hilft ja doch nicht.“ Ich habe erlebt, dass Beten auf wunderbare Weise immer hilft: manchmal verborgen, manchmal offensichtlich, manchmal sofort, manchmal erst später, aber immer!
Rücken wir im Gebet ein Stück näher zu Gott, unserem himmlischen Vater, lässt er uns seine Nähe spüren.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
„Beten hilft ja doch nicht“, antwortete mir ein Gemeindemitglied, das ich um das Fürbittegebet im Gottesdienst bat. Ich war schockiert. Was mag derjenige von Gott erwartet haben, dass er jetzt so resignierte?
Ganz gegensätzlich dazu steht die Aussage in unserem Andachtstext. Das Besondere an dieser Begebenheit ist wohl, dass Jesus im Beisein seiner Weggefährten mit seinem Vater sprach. Dieses Gebet hat sie so beeindruckt, dass sie sich nichts sehnlicher wünschten, als genauso beten zu können. Um der Bitte Nachdruck zu verleihen, führten sie Johannes beispielhaft an. Jesus ging sofort auf die Bitte ein. Ja, vielleicht hatte er im Stillen schon darauf gewartet. Er leitete seinen Nachhilfeunterricht im Beten mit den Worten ein: „Wenn ihr betet ...“ (V. 2). Er schrieb also keine festen Zeiten vor. Nein, es ist jedem selbst überlassen, wie oft oder selten er mit seinem Vater im Himmel spricht. Es liegt zum einen an der Mentalität, aber auch an der ganz persönlichen Beziehung zu Gott, ob man sich feste Zeiten zum Gebet organisiert oder ob man es seinen spontanen Bedürfnissen überlässt. Eine Kombination aus beidem erscheint mir am sinnvollsten zu sein.
Wer nicht geübt im Reden ist oder wem etwas schwer auf dem Herzen liegt, dem können schon mal die Worte für ein Gebet fehlen. Gut, dass Jesus uns dabei auf die Sprünge hilft, denn er gab uns ein Mustergebet an die Hand: das Vaterunser. Es ist wie eine Schablone oder PC-Maske, die wir mit Anliegen, Fragen, Sorgen und Dank, also mit unserem Leben füllen können. Beten sollte unser Lebenselixier sein. Von A wie Aufstehen bis Z wie Zubettgehen.
Und was mache ich mit der Behauptung vom Anfang der Andacht? „Beten hilft ja doch nicht.“ Ich habe erlebt, dass Beten auf wunderbare Weise immer hilft: manchmal verborgen, manchmal offensichtlich, manchmal sofort, manchmal erst später, aber immer!
Rücken wir im Gebet ein Stück näher zu Gott, unserem himmlischen Vater, lässt er uns seine Nähe spüren.
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