21. Mai 2008 20:24APDOsnabrück
97. Deutscher Katholikentag in Osnabrück eröffnet
Osnabrück, 21.05.2008/APD Bei der Eröffnung des 97. Deutschen Katholikentages in Osnabrück verwies Professor Dr. Hans-Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, auf das Leitwort der Großveranstaltung: "Du führst uns hinaus ins Weite". Dieses Wort aus dem Psalm 18 der Bibel sei ein Bekenntnis zu Gott, "dem wir vertrauen und der uns erhält in den Sorgen unseres Lebens und in den Wirren dieser Welt", betonte er. Gott nehme die Christen nicht heraus aus der Welt. Gott richte ihren Blick auf die Zukunft. Er mache Mut, Chancen zu erkennen und Risiken in den Griff zu bekommen. Christen jagten keinen realitätsfernen Utopien nach. Sie freuten sich über jede neue Erkenntnis und scheuten nicht vor neuen Wegen zurück. Aber alles habe seine Grenze in der Achtung vor dem menschlichen Leben und seiner Würde. Darum setzten sich Christen für Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft ein.
Über 35.000 Dauerteilnehmer werden bis Sonntag in Osnabrück sein. Hinzu kommen etwa 20.000 Gäste, die sich für einzelne Tage angemeldet haben. Auf sie wartet ein Programm mit rund 1.200 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste, Bibelimpulse, Diskussionen und Podiumsgespräche zu kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen sowie zahlreiche kulturellen Veranstaltungen. Sie finden an etwa 60 Plätzen in der Domstadt statt, die zum größten Teil zu Fuß erreichbar sind. Etwa 1.900 ehrenamtliche Helfer arbeiten im Hintergrund und sorgen dafür, dass die Veranstaltungen reibungslos verlaufen.
Der Osnabrücker Katholikentag hat einen Gesamtetat von 7,65 Millionen Euro. Knapp die Hälfte, nämlich 3,5 Millionen Euro, werden aus Eigenmitteln wie Spenden, Teilnehmerbeiträgen und Sponsoring aufgebracht. Das Land Niedersachsen gibt 1,25 Millionen, die Stadt Osnabrück 500.000 Euro. Je eine Million steuern der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und das Bistum Osnabrück bei. Vom Bundesinnenministerium kommen 400.000 Euro.
Katholikentage sind Treffen, bei denen sich die römisch-katholische Kirche mit ihren Verbänden und Institutionen über mehrere Tage der Öffentlichkeit präsentiert. Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Katholikentage finden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt; in ungeraden Jahren steht ein Evangelischer Kirchentag an. Die Geschichte der Katholikentage reicht bis März 1848 zurück.
Der 98. Katholikentag ist für 2012 in Mannheim geplant. Zuvor wird 2010 der Zweite Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in München stattfinden; das erste bundesweite Christentreffen dieser Art war 2003 in Berlin. Veranstalter sind das ZdK und der Deutsche Evangelische Kirchentag.
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Der Text kann kostenlos genutzt werden. Veröffentlichung nur mit Quellenangabe "APD" gestattet!
Osnabrück, 21.05.2008/APD Bei der Eröffnung des 97. Deutschen Katholikentages in Osnabrück verwies Professor Dr. Hans-Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, auf das Leitwort der Großveranstaltung: "Du führst uns hinaus ins Weite". Dieses Wort aus dem Psalm 18 der Bibel sei ein Bekenntnis zu Gott, "dem wir vertrauen und der uns erhält in den Sorgen unseres Lebens und in den Wirren dieser Welt", betonte er. Gott nehme die Christen nicht heraus aus der Welt. Gott richte ihren Blick auf die Zukunft. Er mache Mut, Chancen zu erkennen und Risiken in den Griff zu bekommen. Christen jagten keinen realitätsfernen Utopien nach. Sie freuten sich über jede neue Erkenntnis und scheuten nicht vor neuen Wegen zurück. Aber alles habe seine Grenze in der Achtung vor dem menschlichen Leben und seiner Würde. Darum setzten sich Christen für Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft ein.
Über 35.000 Dauerteilnehmer werden bis Sonntag in Osnabrück sein. Hinzu kommen etwa 20.000 Gäste, die sich für einzelne Tage angemeldet haben. Auf sie wartet ein Programm mit rund 1.200 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste, Bibelimpulse, Diskussionen und Podiumsgespräche zu kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen sowie zahlreiche kulturellen Veranstaltungen. Sie finden an etwa 60 Plätzen in der Domstadt statt, die zum größten Teil zu Fuß erreichbar sind. Etwa 1.900 ehrenamtliche Helfer arbeiten im Hintergrund und sorgen dafür, dass die Veranstaltungen reibungslos verlaufen.
Der Osnabrücker Katholikentag hat einen Gesamtetat von 7,65 Millionen Euro. Knapp die Hälfte, nämlich 3,5 Millionen Euro, werden aus Eigenmitteln wie Spenden, Teilnehmerbeiträgen und Sponsoring aufgebracht. Das Land Niedersachsen gibt 1,25 Millionen, die Stadt Osnabrück 500.000 Euro. Je eine Million steuern der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und das Bistum Osnabrück bei. Vom Bundesinnenministerium kommen 400.000 Euro.
Katholikentage sind Treffen, bei denen sich die römisch-katholische Kirche mit ihren Verbänden und Institutionen über mehrere Tage der Öffentlichkeit präsentiert. Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Katholikentage finden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt; in ungeraden Jahren steht ein Evangelischer Kirchentag an. Die Geschichte der Katholikentage reicht bis März 1848 zurück.
Der 98. Katholikentag ist für 2012 in Mannheim geplant. Zuvor wird 2010 der Zweite Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in München stattfinden; das erste bundesweite Christentreffen dieser Art war 2003 in Berlin. Veranstalter sind das ZdK und der Deutsche Evangelische Kirchentag.
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