ADRA kümmert sich um Flutopfer in Brasilien
Freiwillige Helfer arbeiten unermüdlich, um Spenden für die von der Naturkatastrophe in Rio Grande do Sul Betroffenen zu organisieren.
Foto: © ADRA Brasilien
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May 27, 2024, 9:25 AMAPDSilver Spring

ADRA kümmert sich um Flutopfer in Brasilien

Seit der Hochwasserkatastrophe vom 29. April im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul, ist auch die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Brasilien im Einsatz. Nach dem jüngsten Bericht des Zivilschutzes des Bundesstaates sind 446 Stadtgebiete mit über 2,1 Millionen Menschen in Rio Grande do Sul von den Überschwemmungen betroffen. Die örtlichen Behörden stufen die Situation als „die größte Klimakatastrophe in Rio Grande do Sul“ ein.

Laut Adventist News Network (ANN), die Nachrichtenagentur der adventistischen Weltkirchenleitung, ist ADRA derzeit in den Städten Igrejinha, São Leopoldo, Canoas, Lajeado, Gravataí, Novo Hamburgo, Porto Alegre und Rio Grande tätig. Seit 5. Mai stellt das Hilfswerk einen Solidaritätslastwagen mit 150 Freiwilligen für die humanitäre Hilfe zur Verfügung, um den Flutopfern in der Region beizustehen. Verteilt werden unter anderem warme Mahlzeiten, Trinkwasser, Grundnahrungsmittel, Kleidung, Babyausstattung und Hygieneartikel.

Verwaltung von Unterkünften
ADRA Brasilien arbeite auch mit dem Regionalbüro für Sozialwesen in Porto Alegre zusammen, um vier Notunterkünfte zu verwalten, die sich auf dem Campus der Staatlichen Universität von Rio Grande do Sul (UFRGS), dem Humanistischen Zentrum FGTAS Vida, dem Staatlichen Sportausbildungszentrum und der Akademie der Militärpolizei befinden und jeweils rund 1.000 Menschen aufnehmen können.

Diese Einrichtungen dienten auch als Hauptsammelstelle für Sachspenden, die im Bundesstaat ankommen. Freiwillige Helfer kümmerten sich um die Annahme und Auslieferung dieser Spenden. In Zusammenarbeit mit der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten verwalte ADRA auch zwei Unterkünfte für Flutopfer, die ihre Häuser in Novo Hamburgo und Gravataí verlassen mussten.

Zusammen mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) unterstützte ADRA ein Team von Wissenschaftlern bei der Begutachtung und Dokumentation von Personen in 160 Notunterkünften in Porto Alegre. Außerdem werde die Möglichkeit geprüft, in einigen Notunterkünften zehn sichere Räume für Kinder einzurichten.

Über ADRA
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 118 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Informationen: www.adra.org.  

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