
4. Okt. 2025 22:01Lothar Scheel
Andacht 05. Oktober 2025
Erntezeit ist auch Zeit der Rückschau. Was von dem, was in diesem Jahr gesät und gepflanzt wurde, ist aufgegangen und hat Frucht getragen? In früheren Zeiten hingen Leben und Überleben davon ab. Heute können wir alles jederzeit im Supermarkt kaufen. Aber dass sicher geglaubte Lebensgrundlagen plötzlich infrage stehen, haben wir bereits erlebt.
Dennoch gibt es viele Gründe zur Dankbarkeit. Es lohnt sich, sie zu suchen und zu benennen, denn noch immer leben wir in geordneten und relativ sicheren Verhältnissen. Das ist keineswegs selbstverständlich.
Auch im Inneren halten wir Rückschau: Was haben wir in diesem Jahr erreicht und was nicht? Vermutlich ist nicht jede Saat aufgegangen – nicht alles ist gut gelaufen. Pläne sind gescheitert, die Beziehung war nicht besonders glücklich oder die Kinder haben sich nicht wie erhofft entwickelt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Jede Bilanz hat auch eine Negativseite. Darum ist hin und wieder eine ehrliche Bilanz wichtig. Warum gelang das eine und das andere nicht, und was war mein Anteil daran? Was waren die Gründe für eine gute Ernte, für die glückliche Zeit und gelingende Beziehungen? Was für einzelne Bereiche gilt, trifft auch für das Leben insgesamt zu. Welche Bilanz wird mein Leben am Ende aufweisen?
Der Apostel Paulus bemühte die alte Wahrheit aus der Landwirtschaft, um zu verdeutlichen, dass dies mitunter – freilich nicht immer – auch für das eigene Leben gilt. Man erntet, was man gesät hat. Und wer nichts gewagt und nichts investiert hat, kann auch nichts gewinnen oder ernten. An vielen anderen Stellen macht der Apostel allerdings deutlich, dass die Investition „Vertrauen auf Gott“ kein eigenes Verdienst im Sinne einer cleveren Kapitalanlage ist. Schon Jesus hatte davon gesprochen, Schätze im Himmel zu sammeln, und deutlich gemacht, dass das geschieht, wenn man in Menschen und in Gutes investiert. Die Rendite dafür ist die Gewissheit, das Richtige getan und in Gottes Reich investiert zu haben.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Erntezeit ist auch Zeit der Rückschau. Was von dem, was in diesem Jahr gesät und gepflanzt wurde, ist aufgegangen und hat Frucht getragen? In früheren Zeiten hingen Leben und Überleben davon ab. Heute können wir alles jederzeit im Supermarkt kaufen. Aber dass sicher geglaubte Lebensgrundlagen plötzlich infrage stehen, haben wir bereits erlebt.
Dennoch gibt es viele Gründe zur Dankbarkeit. Es lohnt sich, sie zu suchen und zu benennen, denn noch immer leben wir in geordneten und relativ sicheren Verhältnissen. Das ist keineswegs selbstverständlich.
Auch im Inneren halten wir Rückschau: Was haben wir in diesem Jahr erreicht und was nicht? Vermutlich ist nicht jede Saat aufgegangen – nicht alles ist gut gelaufen. Pläne sind gescheitert, die Beziehung war nicht besonders glücklich oder die Kinder haben sich nicht wie erhofft entwickelt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Jede Bilanz hat auch eine Negativseite. Darum ist hin und wieder eine ehrliche Bilanz wichtig. Warum gelang das eine und das andere nicht, und was war mein Anteil daran? Was waren die Gründe für eine gute Ernte, für die glückliche Zeit und gelingende Beziehungen? Was für einzelne Bereiche gilt, trifft auch für das Leben insgesamt zu. Welche Bilanz wird mein Leben am Ende aufweisen?
Der Apostel Paulus bemühte die alte Wahrheit aus der Landwirtschaft, um zu verdeutlichen, dass dies mitunter – freilich nicht immer – auch für das eigene Leben gilt. Man erntet, was man gesät hat. Und wer nichts gewagt und nichts investiert hat, kann auch nichts gewinnen oder ernten. An vielen anderen Stellen macht der Apostel allerdings deutlich, dass die Investition „Vertrauen auf Gott“ kein eigenes Verdienst im Sinne einer cleveren Kapitalanlage ist. Schon Jesus hatte davon gesprochen, Schätze im Himmel zu sammeln, und deutlich gemacht, dass das geschieht, wenn man in Menschen und in Gutes investiert. Die Rendite dafür ist die Gewissheit, das Richtige getan und in Gottes Reich investiert zu haben.
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