7. Apr. 2025 22:01Rafael Schäffer
Andacht 08. April 2025
Bekannte und weniger bekannte biblische Geschichten sind bei näherer Betrachtung immer wieder für eine Überraschung gut. Nach einer dienstlichen Besprechung – es ging um die Interpretation unserer Laborexperimente zu Gesteins-Wasser-Reaktionen, insbesondere um den Austausch chemischer Elemente in Mineralen, sogenannte Ionenaustauschprozesse – sprach mich mein nichtgläubiger Arbeitskollege an und zitierte den obigen Bibeltext: „Rafael, als Christ wird es dich interessieren. Wusstest du, dass der vermutlich älteste Bericht der Menschheitsgeschichte eines Ionenaustauschprozesses in der Bibel steht?“ Nein, das wusste ich nicht. Noch weniger hätte ich von ihm einen solchen Hinweis erwartet. Neugierig stellten wir eine kurze Recherche an.
Aus wissenschaftlicher Sicht geschah in Mara Folgendes: Möglicher Auslöser für das bittere und ungenießbare Wasser war gelöstes Magnesiumsulfat-Heptahydrat, auch Bittersalz genannt; ein starkes Abführmittel. Verrottete Zellulose aus alten Baumstämmen entfernte das Magnesiumion aus dem Wasser und machte es somit süß und genießbar.
Das Volk Israel war zuvor drei Tage in der Wüste unterwegs gewesen. Die Wasserreserven gingen vermutlich zur Neige, Menschen und Tiere waren sicherlich erschöpft. Wie enttäuschend und zutiefst frustrierend muss es da gewesen sein, an die Quelle zu kommen und festzustellen, dass das Wasser ungenießbar war! Aber Gott sah die Not seines Volkes und hatte eine ingenieurmäßige Lösung parat, die funktionierte, obwohl die Menschen damals keine Vorstellung von Ionenaustauschprozessen hatten. Ich finde es spannend zu erfahren, wie Gott uns Menschen immer wieder hilft. Manchmal tut er dies durch Wunder, manchmal – so wie hier – einfach durch die Anwendung von Naturgesetzen, die er ja selbst aufgestellt hat.
Zum Bibelvers: 2. Mose 15,22-25
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Bekannte und weniger bekannte biblische Geschichten sind bei näherer Betrachtung immer wieder für eine Überraschung gut. Nach einer dienstlichen Besprechung – es ging um die Interpretation unserer Laborexperimente zu Gesteins-Wasser-Reaktionen, insbesondere um den Austausch chemischer Elemente in Mineralen, sogenannte Ionenaustauschprozesse – sprach mich mein nichtgläubiger Arbeitskollege an und zitierte den obigen Bibeltext: „Rafael, als Christ wird es dich interessieren. Wusstest du, dass der vermutlich älteste Bericht der Menschheitsgeschichte eines Ionenaustauschprozesses in der Bibel steht?“ Nein, das wusste ich nicht. Noch weniger hätte ich von ihm einen solchen Hinweis erwartet. Neugierig stellten wir eine kurze Recherche an.
Aus wissenschaftlicher Sicht geschah in Mara Folgendes: Möglicher Auslöser für das bittere und ungenießbare Wasser war gelöstes Magnesiumsulfat-Heptahydrat, auch Bittersalz genannt; ein starkes Abführmittel. Verrottete Zellulose aus alten Baumstämmen entfernte das Magnesiumion aus dem Wasser und machte es somit süß und genießbar.
Das Volk Israel war zuvor drei Tage in der Wüste unterwegs gewesen. Die Wasserreserven gingen vermutlich zur Neige, Menschen und Tiere waren sicherlich erschöpft. Wie enttäuschend und zutiefst frustrierend muss es da gewesen sein, an die Quelle zu kommen und festzustellen, dass das Wasser ungenießbar war! Aber Gott sah die Not seines Volkes und hatte eine ingenieurmäßige Lösung parat, die funktionierte, obwohl die Menschen damals keine Vorstellung von Ionenaustauschprozessen hatten. Ich finde es spannend zu erfahren, wie Gott uns Menschen immer wieder hilft. Manchmal tut er dies durch Wunder, manchmal – so wie hier – einfach durch die Anwendung von Naturgesetzen, die er ja selbst aufgestellt hat.
Zum Bibelvers: 2. Mose 15,22-25
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