Jun 9, 2023, 10:01 PMLothar Wilhelm
Andacht 10.06.2023
Gedanken zum Thema: Säen und Ernten
Das Sprichwort, nach dem der Prophet hier sein Volk fragte, hat nichts von seiner Gültigkeit verloren. Es mag uns nicht gefallen, aber es beschreibt noch heute die Wirklichkeit des Lebens: Unrecht hat immer Folgen.
Die Gesetze des Lebens kommen von Gott. Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt nicht nur in der Physik, sondern auch für alles, was Menschen tun. Im zweiten Gebot sagt Gott: „Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.“ (2 Mo 20,5 NeÜ) Das ist die Strafe Gottes: Er lässt die Menschen die Folgen ihres Tuns erleben. „Was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Gal 6,7) Das gilt nicht nur für den Täter, sondern auch für alle, die von den Folgen seines Tuns betroffen sind, über die Grenzen der Generationen hinweg. Noch heute gibt es diesen Kreislauf von Tätern und Opfern, die wiederum zu Tätern werden und neue Opfer hervorbringen. Viele Gläubige fragten schon: Warum werden in der Bibel so grausame Geschichten berichtet? Die Bibel erzählt uns die lange Geschichte der Sünde und diese bezeugt die Wahrheit unseres Ausgangstextes auf erschreckende Weise.
Gottes Gerechtigkeit zeichnet sich aber dadurch aus, dass es nicht bei der Strafe bleibt. Der Wahrheit über die furchtbaren Folgen der Gesetzesübertretung wird ein anderes Wort gegenübergestellt, das genauso wahr ist. Das Gebot Gottes hört nicht bei der Strafe auf – es geht weiter: „Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein.“ (2 Mo 20,6 NLB) Auf die harte Wahrheit, dass die Übertretung von Gottes Willen immer und langfristig Folgen hat, folgt die erlösende Wahrheit: Gottes Gnade ist tausendmal größer als die Auswirkungen der Schuld. Der Prophet Jeremia verheißt eine Zeit, in der man nicht mehr sagen wird: „Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern werden die Zähne stumpf.“ (Jer 31,29) Jesus offenbarte uns das Besondere an Gottes Gerechtigkeit: Sie sieht nicht nur die Strafe vor, sondern auch die Erlösung. „Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ (1 Joh 2,1)
Zum Bibeltext: Hesekiel 18,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Säen und Ernten
Das Sprichwort, nach dem der Prophet hier sein Volk fragte, hat nichts von seiner Gültigkeit verloren. Es mag uns nicht gefallen, aber es beschreibt noch heute die Wirklichkeit des Lebens: Unrecht hat immer Folgen.
Die Gesetze des Lebens kommen von Gott. Das Gesetz von Ursache und Wirkung gilt nicht nur in der Physik, sondern auch für alles, was Menschen tun. Im zweiten Gebot sagt Gott: „Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.“ (2 Mo 20,5 NeÜ) Das ist die Strafe Gottes: Er lässt die Menschen die Folgen ihres Tuns erleben. „Was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Gal 6,7) Das gilt nicht nur für den Täter, sondern auch für alle, die von den Folgen seines Tuns betroffen sind, über die Grenzen der Generationen hinweg. Noch heute gibt es diesen Kreislauf von Tätern und Opfern, die wiederum zu Tätern werden und neue Opfer hervorbringen. Viele Gläubige fragten schon: Warum werden in der Bibel so grausame Geschichten berichtet? Die Bibel erzählt uns die lange Geschichte der Sünde und diese bezeugt die Wahrheit unseres Ausgangstextes auf erschreckende Weise.
Gottes Gerechtigkeit zeichnet sich aber dadurch aus, dass es nicht bei der Strafe bleibt. Der Wahrheit über die furchtbaren Folgen der Gesetzesübertretung wird ein anderes Wort gegenübergestellt, das genauso wahr ist. Das Gebot Gottes hört nicht bei der Strafe auf – es geht weiter: „Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein.“ (2 Mo 20,6 NLB) Auf die harte Wahrheit, dass die Übertretung von Gottes Willen immer und langfristig Folgen hat, folgt die erlösende Wahrheit: Gottes Gnade ist tausendmal größer als die Auswirkungen der Schuld. Der Prophet Jeremia verheißt eine Zeit, in der man nicht mehr sagen wird: „Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern werden die Zähne stumpf.“ (Jer 31,29) Jesus offenbarte uns das Besondere an Gottes Gerechtigkeit: Sie sieht nicht nur die Strafe vor, sondern auch die Erlösung. „Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ (1 Joh 2,1)
Zum Bibeltext: Hesekiel 18,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
