10. Juni 2024 22:01Andre Zander
Andacht 11.06.2024
Daniel in der Löwengrube: Diese Geschichte und das Wunder seiner Rettung kennen viele von uns von Kindheit an. Beim neuerlichen Lesen dieser Geschichte ist mir aber noch ein ganz anderes Wunder aufgefallen. Noch ein Wunder? Schau nur selbst:
Der König wurde in eine perfide Falle gelockt und war gezwungen, Daniel zu den Löwen zu schicken. Diese Situation zerreißt Darius geradezu. Er spricht Daniel vor dem Martyrium den Schutz dessen Gottes zu, und darüber hinaus verbringt er diese Nacht mit Fasten und mit Gebet und Fürbitte. Diesen Aspekt habe ich früher weniger wahrgenommen, jetzt springt er mir ins Auge. Ich bin fasziniert, dass Darius für Daniel einen so hohen Einsatz erbringt, so viel Herzblut für ihn hat. Noch faszinierender finde ich, dass in diesem entscheidenden Moment Darius, ein Meder und Heide, sich nicht auf seine eigenen Götter verlässt, sondern sich dem Gott Daniels zuwendet.
Ja, ich gebe zu, das hat mich überrascht und auch betroffen gemacht. Nein, ich schlussfolgere daraus nicht, ab jetzt zu Allah zu beten, aber ich verstehe nun, dass unterschiedliche Religionen oder auch nur Glaubensarten kein Grund für Abgrenzung sein dürfen. Sie können im Gegenteil trotz Unterschiedlichkeiten oder Gegensätzen Menschen miteinander verbinden: Das ist der hohe Anspruch auch für uns heute!
Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube endet doppelt glücklich. Daniel lebt und Darius läuft regelrecht zum Missionar auf und lässt verkünden: „Viel Friede zuvor! Das ist mein Befehl, dass man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden“ (V. 26–28).
Das ist das zweite Wunder in dieser Geschichte: Ein Heide lobt und ehrt Gott und verkündet eine ewige frohe Botschaft!
Zum Bibelvers: Daniel 6,17 und 19
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Daniel in der Löwengrube: Diese Geschichte und das Wunder seiner Rettung kennen viele von uns von Kindheit an. Beim neuerlichen Lesen dieser Geschichte ist mir aber noch ein ganz anderes Wunder aufgefallen. Noch ein Wunder? Schau nur selbst:
Der König wurde in eine perfide Falle gelockt und war gezwungen, Daniel zu den Löwen zu schicken. Diese Situation zerreißt Darius geradezu. Er spricht Daniel vor dem Martyrium den Schutz dessen Gottes zu, und darüber hinaus verbringt er diese Nacht mit Fasten und mit Gebet und Fürbitte. Diesen Aspekt habe ich früher weniger wahrgenommen, jetzt springt er mir ins Auge. Ich bin fasziniert, dass Darius für Daniel einen so hohen Einsatz erbringt, so viel Herzblut für ihn hat. Noch faszinierender finde ich, dass in diesem entscheidenden Moment Darius, ein Meder und Heide, sich nicht auf seine eigenen Götter verlässt, sondern sich dem Gott Daniels zuwendet.
Ja, ich gebe zu, das hat mich überrascht und auch betroffen gemacht. Nein, ich schlussfolgere daraus nicht, ab jetzt zu Allah zu beten, aber ich verstehe nun, dass unterschiedliche Religionen oder auch nur Glaubensarten kein Grund für Abgrenzung sein dürfen. Sie können im Gegenteil trotz Unterschiedlichkeiten oder Gegensätzen Menschen miteinander verbinden: Das ist der hohe Anspruch auch für uns heute!
Die Geschichte von Daniel in der Löwengrube endet doppelt glücklich. Daniel lebt und Darius läuft regelrecht zum Missionar auf und lässt verkünden: „Viel Friede zuvor! Das ist mein Befehl, dass man überall in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden“ (V. 26–28).
Das ist das zweite Wunder in dieser Geschichte: Ein Heide lobt und ehrt Gott und verkündet eine ewige frohe Botschaft!
Zum Bibelvers: Daniel 6,17 und 19
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)