13. Dez. 2024 23:01Claudia Mohr
Andacht 14.12.2024
Ein neuer Trend erobert Hollywood, ja fast schon ein Hype: „Non Bathing“ (Nichtbaden) ist in aller Munde. Ob Jennifer Aniston oder Julia Roberts, die Promis sind überzeugt: Das tägliche Duschen werde überbewertet. Einmal die Woche reiche aus. Es gehe darum, Wasser zu sparen, den Geldbeutel zu schonen und die Umwelt weniger zu belasten. Auch die Haut profitiere davon, wenn man den ganzen Körper nicht täglich einseife wie ein Auto in der Waschanlage. So würden verschiedene Mikroben vernichtet werden und Fette der Haut entzogen. Die Haut komme in ein Ungleichgewicht, würde ihre natürliche Schutzschicht verlieren und werde anfälliger für Krankheiten.
Was ist davon zu halten? Unabhängige Forschung auf diesem Gebiet ist tatsächlich rar. Viele Studien sind im Auftrag von Großkonzernen der Kosmetikindustrie unternommen worden. Fest steht, dass es nicht schaden kann, eigene Gewohnheiten mal kritisch zu hinterfragen. Doch unabhängig davon, was man vom Non-Bathing-Trend hält und ob man sich jetzt für mehr oder weniger Seife entscheidet, jeder sollte sich bewusst sein, dass Schmutz nicht nur auf der Haut zu finden ist. Im übertragenen Sinne verschmutzen wir unser Innerstes jeden Tag durch die Sünde. Wir machen Fehler, entscheiden uns falsch, werden ungeduldig, engherzig und humorlos. Die Liste der möglichen Verfehlungen ist lang. Und man fühlt sich zuweilen elend und bedrückt.
Auch König David kannte diesen inneren Zustand. Er ist eben nicht nur ein Mann nach dem Herzen Gottes gewesen, sondern auch ein Mörder, Ehebrecher und ein wirklich schlechter Vater. Doch inmitten seines (oft selbst verschuldeten) Elends wendet er sich Gott zu. So ist der Psalm 51 überschrieben mit „Sei mir Sünder gnädig“. David bittet Gott inständig darum, ihn zu waschen und zu reinigen. Nicht außen, sondern innen! Er will entsündigt werden und wieder schneeweiß sein. Unschuldig und frei. Und David darf tatsächlich erfahren, wie Gott wirkt. Er bekennt: „Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich“ (Ps 16,11). So klingt das Evangelium im Alten Testament.
Aber auch heute dürfen wir wissen: Jesus macht uns von aller Sünde frei. Er wäscht uns rein. Ganz ohne Seife!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Ein neuer Trend erobert Hollywood, ja fast schon ein Hype: „Non Bathing“ (Nichtbaden) ist in aller Munde. Ob Jennifer Aniston oder Julia Roberts, die Promis sind überzeugt: Das tägliche Duschen werde überbewertet. Einmal die Woche reiche aus. Es gehe darum, Wasser zu sparen, den Geldbeutel zu schonen und die Umwelt weniger zu belasten. Auch die Haut profitiere davon, wenn man den ganzen Körper nicht täglich einseife wie ein Auto in der Waschanlage. So würden verschiedene Mikroben vernichtet werden und Fette der Haut entzogen. Die Haut komme in ein Ungleichgewicht, würde ihre natürliche Schutzschicht verlieren und werde anfälliger für Krankheiten.
Was ist davon zu halten? Unabhängige Forschung auf diesem Gebiet ist tatsächlich rar. Viele Studien sind im Auftrag von Großkonzernen der Kosmetikindustrie unternommen worden. Fest steht, dass es nicht schaden kann, eigene Gewohnheiten mal kritisch zu hinterfragen. Doch unabhängig davon, was man vom Non-Bathing-Trend hält und ob man sich jetzt für mehr oder weniger Seife entscheidet, jeder sollte sich bewusst sein, dass Schmutz nicht nur auf der Haut zu finden ist. Im übertragenen Sinne verschmutzen wir unser Innerstes jeden Tag durch die Sünde. Wir machen Fehler, entscheiden uns falsch, werden ungeduldig, engherzig und humorlos. Die Liste der möglichen Verfehlungen ist lang. Und man fühlt sich zuweilen elend und bedrückt.
Auch König David kannte diesen inneren Zustand. Er ist eben nicht nur ein Mann nach dem Herzen Gottes gewesen, sondern auch ein Mörder, Ehebrecher und ein wirklich schlechter Vater. Doch inmitten seines (oft selbst verschuldeten) Elends wendet er sich Gott zu. So ist der Psalm 51 überschrieben mit „Sei mir Sünder gnädig“. David bittet Gott inständig darum, ihn zu waschen und zu reinigen. Nicht außen, sondern innen! Er will entsündigt werden und wieder schneeweiß sein. Unschuldig und frei. Und David darf tatsächlich erfahren, wie Gott wirkt. Er bekennt: „Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich“ (Ps 16,11). So klingt das Evangelium im Alten Testament.
Aber auch heute dürfen wir wissen: Jesus macht uns von aller Sünde frei. Er wäscht uns rein. Ganz ohne Seife!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)