Nov 17, 2023, 11:01 PMRalf Schönfeld
Andacht 18.11.2023
Hast du mit Krankheit zu kämpfen oder einer anderen drückenden Last? Jakobus weiß, wie man das loswird: Einfach Sünden bekennen, beten – und schon war Sorge gestern. Aber er muss den Eindruck gehabt haben, dass sein wunderbares Aussichtspanorama noch nicht völlig überzeugend ist. Deshalb fügt er im nächsten Vers einen Beweis aus alter Zeit an: „Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden [...] Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.“ (V. 17–18) Ja, super: Mit Gebet kann man offenbar sogar die Niederschlagsmenge für den Garten regeln. Ausschalten – anschalten. Wirklich? In mir regt sich Unbehagen. So simpel? Haben dann alle vergeblich Betenden irgendwo einen Fehler gemacht? Eine Sünde nicht auf den Tisch gelegt? War ihr Gebet nicht intensiv genug? Warum hat es nicht „funktioniert“?
Die Elia-Geschichte zeigt, warum es so gar nicht ums Funktionieren geht. Weshalb begann es nach drei Jahren Dürre wieder zu regnen? „Nach einer langen Zeit kam das Wort des HERRN zu Elia, im dritten Jahr: Geh hin und zeige dich Ahab, denn ich will regnen lassen auf die Erde.“ (1 Kön 18,1) Das ist doch bemerkenswert! Es war gar nicht der große Zampano Elia, der wusste, welches Gebet den Himmel öffnet, sondern Gott selbst. Jakobus hat offenbar recht – Elia war ein schwacher Mensch wie du und ich, der das Wetter genauso wenig beeinflussen konnte wie Sven Plöger. Gott selbst sagte, was er tun möchte. Nur deshalb hatte es Sinn, dass Elia um Regen betet. Hm – hat dann das Gebet um Regen oder Heilung überhaupt einen Wert? Macht Gott es nicht ohnehin, wie er will?
Erstaunlicherweise nicht. Wenn ein schwacher Mensch zum Guten einen Unterschied machen möchte, dann wird er sinnvollerweise die Nähe Gottes suchen: „Herr, was willst du, das ich tun soll?“ Im Gebet werden mir die Augen geöffnet für seine Wege. Ein Gerechter hört, was Gott möchte. Du wirst erleben, was Jesus zusagt: „Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Ihr werdet es bekommen.“ (Joh 15,7 NeÜ) Ein Traum! Einer, der heute wahr werden kann.
Zum Bibelvers: Jakobus 5,16
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Hast du mit Krankheit zu kämpfen oder einer anderen drückenden Last? Jakobus weiß, wie man das loswird: Einfach Sünden bekennen, beten – und schon war Sorge gestern. Aber er muss den Eindruck gehabt haben, dass sein wunderbares Aussichtspanorama noch nicht völlig überzeugend ist. Deshalb fügt er im nächsten Vers einen Beweis aus alter Zeit an: „Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden [...] Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.“ (V. 17–18) Ja, super: Mit Gebet kann man offenbar sogar die Niederschlagsmenge für den Garten regeln. Ausschalten – anschalten. Wirklich? In mir regt sich Unbehagen. So simpel? Haben dann alle vergeblich Betenden irgendwo einen Fehler gemacht? Eine Sünde nicht auf den Tisch gelegt? War ihr Gebet nicht intensiv genug? Warum hat es nicht „funktioniert“?
Die Elia-Geschichte zeigt, warum es so gar nicht ums Funktionieren geht. Weshalb begann es nach drei Jahren Dürre wieder zu regnen? „Nach einer langen Zeit kam das Wort des HERRN zu Elia, im dritten Jahr: Geh hin und zeige dich Ahab, denn ich will regnen lassen auf die Erde.“ (1 Kön 18,1) Das ist doch bemerkenswert! Es war gar nicht der große Zampano Elia, der wusste, welches Gebet den Himmel öffnet, sondern Gott selbst. Jakobus hat offenbar recht – Elia war ein schwacher Mensch wie du und ich, der das Wetter genauso wenig beeinflussen konnte wie Sven Plöger. Gott selbst sagte, was er tun möchte. Nur deshalb hatte es Sinn, dass Elia um Regen betet. Hm – hat dann das Gebet um Regen oder Heilung überhaupt einen Wert? Macht Gott es nicht ohnehin, wie er will?
Erstaunlicherweise nicht. Wenn ein schwacher Mensch zum Guten einen Unterschied machen möchte, dann wird er sinnvollerweise die Nähe Gottes suchen: „Herr, was willst du, das ich tun soll?“ Im Gebet werden mir die Augen geöffnet für seine Wege. Ein Gerechter hört, was Gott möchte. Du wirst erleben, was Jesus zusagt: „Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Ihr werdet es bekommen.“ (Joh 15,7 NeÜ) Ein Traum! Einer, der heute wahr werden kann.
Zum Bibelvers: Jakobus 5,16
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