APDGera
BIBEL-VORLESEMARATHON IN GERA ALS PODCAST ERSCHIENEN
Im Juni 2020 hatten etwa 50 Bürger der thüringischen Stadt Gera bei einem „Bibelmarathon“ während der Corona-Pandemie zwei Drittel der Heiligen Schrift vorgelesen. Nun ist der Podcast „Gera liest die Bibel“ veröffentlicht worden, auf dem alle Lesungen nachzuhören sind. Das berichten die ortsansässige Ostthüringer Zeitung und die evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Initiator des Bibelmarathons ist Andreas Erben, Pastor der adventistischen Kirchengemeinde in Gera. Der Bürgerrechtler und Medienpädagoge Frank Karbstein, ein katholischer Christ, bereitete die Lesungen für die Veröffentlichung als Podcast auf der Plattform Spotify auf.
Christen und Kirchenferne machten mit
Der Podcast ist eine Auswahl aus Original-Mitschnitten, die während des Bibelmarathons vom 2.–18. Juni 2020 im adventistischen Gemeindehaus in Gera von über 50 Personen aufgesprochen wurden. Darunter waren sowohl kirchenferne Menschen als auch Angehörige verschiedener Konfessionen wie der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten), der Freien evangelischen Gemeinde (FeG), der evangelisch-lutherischen Kirche, der römisch-katholischen Kirche, der neuapostolischen Kirche, der Christlichen Gemeinde (Relationship) und der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Unter den Sprechern waren auch einige Stadträte sowie der ehemalige evangelische Regionalbischof Heinz Mikosch und die damalige Kulturamtsleiterin Claudia Tittel.
„In diese Krisenzeit hinein auf die Bibel hören“
Wie der Initiator des Bibelmarathons, Andreas Erben, der Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, hatte er sich damals bewusst gegen einen gottesdienstlichen Rahmen entschieden, um auch Kirchenferne anzusprechen. Durch die unkommentierte Lesung am Stück sei – im Gegensatz zu kurzen Lesungen mit Schriftauslegung – mehr das Herz angesprochen worden als der Kopf. „Ich wollte in dieser verrückten Zeit ein Zeichen setzen. In die weitverbreitete Unsicherheit hinein wollte ich etwas stellen, das von Dauer ist. Ich wollte in diese Krisenzeit hinein auf die Bibel hören“, wird Erben von IDEA zitiert.
Nachträgliche Ergänzungen
Weil beim Bibelmarathon nur etwa zwei Drittel des Bibeltextes (nach der Lutherbibel von 2017) eingesprochen worden sei, wurde nachträglich das Buch Hiob ergänzt. Andreas Erben könne sich vorstellen, dass die ebenfalls nicht eingesprochenen Bücher der Bibel wie Jeremia, Klagelieder und Hesekiel noch ergänzt werden, berichtet IDEA.
Er könne sich nicht damit abfinden, dass das Christsein in Deutschland immer mehr in „gesellschaftlichen Nischen“ verschwindet. Deshalb sei es seine Hoffnung, dass sich viele Bürger der Stadt den Podcast anhören, so Erben.
Der Podcast kann bei Spotify unter dem Titel „Gera liest die Bibel“ abgerufen werden.
© APD
Im Juni 2020 hatten etwa 50 Bürger der thüringischen Stadt Gera bei einem „Bibelmarathon“ während der Corona-Pandemie zwei Drittel der Heiligen Schrift vorgelesen. Nun ist der Podcast „Gera liest die Bibel“ veröffentlicht worden, auf dem alle Lesungen nachzuhören sind. Das berichten die ortsansässige Ostthüringer Zeitung und die evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Initiator des Bibelmarathons ist Andreas Erben, Pastor der adventistischen Kirchengemeinde in Gera. Der Bürgerrechtler und Medienpädagoge Frank Karbstein, ein katholischer Christ, bereitete die Lesungen für die Veröffentlichung als Podcast auf der Plattform Spotify auf.
Christen und Kirchenferne machten mit
Der Podcast ist eine Auswahl aus Original-Mitschnitten, die während des Bibelmarathons vom 2.–18. Juni 2020 im adventistischen Gemeindehaus in Gera von über 50 Personen aufgesprochen wurden. Darunter waren sowohl kirchenferne Menschen als auch Angehörige verschiedener Konfessionen wie der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten), der Freien evangelischen Gemeinde (FeG), der evangelisch-lutherischen Kirche, der römisch-katholischen Kirche, der neuapostolischen Kirche, der Christlichen Gemeinde (Relationship) und der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Unter den Sprechern waren auch einige Stadträte sowie der ehemalige evangelische Regionalbischof Heinz Mikosch und die damalige Kulturamtsleiterin Claudia Tittel.
„In diese Krisenzeit hinein auf die Bibel hören“
Wie der Initiator des Bibelmarathons, Andreas Erben, der Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, hatte er sich damals bewusst gegen einen gottesdienstlichen Rahmen entschieden, um auch Kirchenferne anzusprechen. Durch die unkommentierte Lesung am Stück sei – im Gegensatz zu kurzen Lesungen mit Schriftauslegung – mehr das Herz angesprochen worden als der Kopf. „Ich wollte in dieser verrückten Zeit ein Zeichen setzen. In die weitverbreitete Unsicherheit hinein wollte ich etwas stellen, das von Dauer ist. Ich wollte in diese Krisenzeit hinein auf die Bibel hören“, wird Erben von IDEA zitiert.
Nachträgliche Ergänzungen
Weil beim Bibelmarathon nur etwa zwei Drittel des Bibeltextes (nach der Lutherbibel von 2017) eingesprochen worden sei, wurde nachträglich das Buch Hiob ergänzt. Andreas Erben könne sich vorstellen, dass die ebenfalls nicht eingesprochenen Bücher der Bibel wie Jeremia, Klagelieder und Hesekiel noch ergänzt werden, berichtet IDEA.
Er könne sich nicht damit abfinden, dass das Christsein in Deutschland immer mehr in „gesellschaftlichen Nischen“ verschwindet. Deshalb sei es seine Hoffnung, dass sich viele Bürger der Stadt den Podcast anhören, so Erben.
Der Podcast kann bei Spotify unter dem Titel „Gera liest die Bibel“ abgerufen werden.
© APD