Grabstein mit QR-Code zur Lebensgeschichte von Verstorbenen in Zürich
Über einen QR-Code kann man in Sekunden die Lebensgeschichte von Verstorbenen herunterladen.
© Foto: Friedhof Nordheim Zürich
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20. Nov. 2024 09:04APDZürich

Grabstein mit QR-Code zur Lebensgeschichte von Verstorbenen in Zürich

Das Bevölkerungsamt der Stadt Zürich hat erstmals die Anbringung eines Bildes der verstorbenen Person sowie eines QR-Codes auf einem Grabstein bewilligt. Mit dem QR-Code kann man in Sekunden die Lebensgeschichte der Person herunterladen.

Im bewilligten Fall ging es darum, mit dem Scannen des Codes die auf www.meet-my-life.net hinterlegte Autobiographie der Verstorbenen herunterladen und lesen zu können, heißt es in der Medienmitteilung der nichtkommerziellen Internet-Autobiographie-Plattform meet-my-life.net AG.

Ermöglicht wurde dies, weil alle auf dieser in Zürich beheimateten Internet-Autobiographie-Plattform (meet-my-life.net) geschriebenen Autobiographien automatisch mit einem QR-Code versehen werden.

Somit können die Angehörigen das Andenken an Verstorbene wachhalten, indem sie diesen QR-Code auch auf dem Grabstein anbringen. Die Besucherinnen und Besucher des Grabes können dann zu Hause, oder schon auf dem Heimweg, die ganze Lebensgeschichte des oder der Verstorbenen lesen – und gegebenenfalls auch weitergeben. Was nun im Friedhof Nordheim Zürich erstmals möglich ist.

Auf der werbefreien Webseite der Plattform gibt es Hilfestellungen zum Verfassen der eigenen Lebensgeschichte. Laut der Medienmitteilung beträgt der einmalige Kostenbeitrag knapp 40 Schweizer Franken.

Die Hinterbliebenen haben schon vor der Anbringung der Tafel auf dem Grabstein die Gelegenheit, den QR-Code in Todesanzeigen und/oder Danksagungen sowie Nachrufen zu verwenden.

Internet-Autobiographie-Plattform meet-my-life.net

Laut Selbstdarstellung wurde die nichtkommerzielle Internet-Autobiographie 2014 aus der Universität Zürich heraus mit Hilfe von Swisscom-Hosting gründet. Sie wird vom Schweizer Handelsunternehmen Coop als Hauptsponsor unterstützt und arbeitet eng mit dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich zusammen. Die Initianten verfolgen demnach das Ziel, möglichst viel von normalerweise nur mündlich überlieferten Lebensgeschichten („Oral History“) im Internet mit einer modernen Cloudlösung der Nachwelt, insbesondere der Familie aber auch für spätere wissenschaftliche Forschungsarbeiten, schriftlich zu erhalten.

Mehr zur Internetplattform: www.meet-my-life.net oder [email protected].

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