21. Juni 2009 17:04APDWeiterstadt bei Darmstadt
Neues Bürogebäude für ADRA Deutschland
Weiterstadt bei Darmstadt, 21.06.2009/APD "Wer Menschen hilft, muss deren Würde bewahren", betonte Andreas Storm (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, in seiner Ansprache anlässlich der Einweihung des neuen Bürogebäudes der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland in der Robert-Bosch-Straße 10 in Weiterstadt bei Darmstadt. Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit könne es nur eine "Partnerschaft auf Augenhöhe" geben. Dadurch sei es möglich zu erfahren, was der Partner wirklich benötige.
Hinzu komme ein abgestimmtes Vorgehen mit anderen Hilfsorganisationen, um eine nachhaltige Wirkung der Projekte zu erreichen. Gute Beispiele der Entwicklungszusammenarbeit müssten sichtbar werden, damit auch andere Organisationen Anregungen übernehmen könnten. Storm dankte ADRA Deutschland für den vielfältigen Einsatz. "Die Arbeit von ADRA wird von den Bundesministerien sehr geschätzt, da sie nicht nur von hoher Qualität ist, sondern auch von Menschlichkeit getragen wird", betonte der Staatssekretär.
Der Direktor von ADRA Deutschland, Pastor Erich Lischek, erinnerte an die bescheidene Gründung des Hilfswerkes 1987 in Darmstadt. Ihm habe damals nur eine Sekretärin zur Seite gestanden. Doch bald wären weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hinzu gekommen, sodass 1991 ein Umzug in ein umgebautes Wohnhaus in Weiterstadt erfolgte. Auch ein angrenzendes zweites Wohnhaus habe schließlich nicht mehr ausgereicht. "Wir sind sehr dankbar für dieses neue, großzügige Bürogebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem bisherigen Domizil in Weiterstadt, in dem nun alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Platz für ihre Aufgaben haben", betonte Lischek. Er freue sich ebenfalls über den großen Konferenzraum, sodass nun Sitzungen mit Vertretern anderer Hilfsorganisationen auch bei ADRA in Weiterstadt stattfinden könnten. Im neuen ADRA-Büro sind rund 30 Personen beschäftigt.
ADRA Deutschland ist unter anderem Mitglied der "Aktion Deutschland Hilft", bei "Gemeinsam für Afrika", im Koordinierungsausschuss für humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes und im Verband Entwicklungspolitischer Nicht-Regierungs-Organisationen in Deutschland (VENRO). Als kirchliche Einrichtung der Siebenten-Tags-Adventisten hilft ADRA Menschen, unabhängig von ihrer politischen und religiösen Anschauung oder ethnischen Herkunft.
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland hat 2007 Projekte mit Fördermitteln von drei Millionen Euro sowie Spenden und sonstigen Erträgen von 4,4 Millionen Euro durchgeführt. Das Hilfswerk erhielt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die ADRA-Verwaltungskosten mit 7,6 Prozent werden vom DZI als niedrig eingestuft.
Seit 2000 führt ADRA die bundesdeutsche Aktion "Kinder helfen Kindern" durch, sodass jedes Jahr rund 40.000 Weihnachtspakete an Waisen- und Heimkinder in Osteuropa gehen. Bereits 1997 begann ADRA Deutschland Jugendliche ins Ausland zu entsenden; damals nur Zivildienstleistende im Rahmen von "Andere Dienste im Ausland". Ab dem Jahr 2000 wurden aufgrund der großen Nachfrage auch Freiwillige entsandt. ADRA beteiligt sich am neuen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "Weltwärts" des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). "Weltwärts"-Projekte führt ADRA gegenwärtig in Argentinien, Mexiko, Honduras, Nicaragua, Moldau, Kirgistan, Tansania und Kenia durch. In diese Staaten hat das Hilfswerk zurzeit 16 Freiwillige entsandt.
Zu den gerade laufenden Projekten von ADRA Deutschland gehören unter anderem die Aufklärung von Jugendlichen über Sexualfragen in Kambodscha, sauberes Trinkwasser für zwölf Ortschaften in Laos, Einkommen schaffende Maßnahmen und Umweltschutz nach dem Tsunami in Indien, Unterstützung von 1.000 Heimkehrerfamilien im Sudan, Aufbau von Gesundheitszentren in Äthiopien, "alternativer Ritus" zur Genitalbeschneidung von Mädchen in Kenia sowie ein Programm für ein gewaltfreies Zuhause in Serbien. ADRA Deutschland gehört zum Netzwerk von ADRA International, das zurzeit in 108 Ländern tätig ist.
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Der Text kann kostenlos genutzt werden. Veröffentlichung nur mit Quellenangabe "APD" gestattet!
Weiterstadt bei Darmstadt, 21.06.2009/APD "Wer Menschen hilft, muss deren Würde bewahren", betonte Andreas Storm (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, in seiner Ansprache anlässlich der Einweihung des neuen Bürogebäudes der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland in der Robert-Bosch-Straße 10 in Weiterstadt bei Darmstadt. Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit könne es nur eine "Partnerschaft auf Augenhöhe" geben. Dadurch sei es möglich zu erfahren, was der Partner wirklich benötige.
Hinzu komme ein abgestimmtes Vorgehen mit anderen Hilfsorganisationen, um eine nachhaltige Wirkung der Projekte zu erreichen. Gute Beispiele der Entwicklungszusammenarbeit müssten sichtbar werden, damit auch andere Organisationen Anregungen übernehmen könnten. Storm dankte ADRA Deutschland für den vielfältigen Einsatz. "Die Arbeit von ADRA wird von den Bundesministerien sehr geschätzt, da sie nicht nur von hoher Qualität ist, sondern auch von Menschlichkeit getragen wird", betonte der Staatssekretär.
Der Direktor von ADRA Deutschland, Pastor Erich Lischek, erinnerte an die bescheidene Gründung des Hilfswerkes 1987 in Darmstadt. Ihm habe damals nur eine Sekretärin zur Seite gestanden. Doch bald wären weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hinzu gekommen, sodass 1991 ein Umzug in ein umgebautes Wohnhaus in Weiterstadt erfolgte. Auch ein angrenzendes zweites Wohnhaus habe schließlich nicht mehr ausgereicht. "Wir sind sehr dankbar für dieses neue, großzügige Bürogebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem bisherigen Domizil in Weiterstadt, in dem nun alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Platz für ihre Aufgaben haben", betonte Lischek. Er freue sich ebenfalls über den großen Konferenzraum, sodass nun Sitzungen mit Vertretern anderer Hilfsorganisationen auch bei ADRA in Weiterstadt stattfinden könnten. Im neuen ADRA-Büro sind rund 30 Personen beschäftigt.
ADRA Deutschland ist unter anderem Mitglied der "Aktion Deutschland Hilft", bei "Gemeinsam für Afrika", im Koordinierungsausschuss für humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes und im Verband Entwicklungspolitischer Nicht-Regierungs-Organisationen in Deutschland (VENRO). Als kirchliche Einrichtung der Siebenten-Tags-Adventisten hilft ADRA Menschen, unabhängig von ihrer politischen und religiösen Anschauung oder ethnischen Herkunft.
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland hat 2007 Projekte mit Fördermitteln von drei Millionen Euro sowie Spenden und sonstigen Erträgen von 4,4 Millionen Euro durchgeführt. Das Hilfswerk erhielt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Die ADRA-Verwaltungskosten mit 7,6 Prozent werden vom DZI als niedrig eingestuft.
Seit 2000 führt ADRA die bundesdeutsche Aktion "Kinder helfen Kindern" durch, sodass jedes Jahr rund 40.000 Weihnachtspakete an Waisen- und Heimkinder in Osteuropa gehen. Bereits 1997 begann ADRA Deutschland Jugendliche ins Ausland zu entsenden; damals nur Zivildienstleistende im Rahmen von "Andere Dienste im Ausland". Ab dem Jahr 2000 wurden aufgrund der großen Nachfrage auch Freiwillige entsandt. ADRA beteiligt sich am neuen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "Weltwärts" des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). "Weltwärts"-Projekte führt ADRA gegenwärtig in Argentinien, Mexiko, Honduras, Nicaragua, Moldau, Kirgistan, Tansania und Kenia durch. In diese Staaten hat das Hilfswerk zurzeit 16 Freiwillige entsandt.
Zu den gerade laufenden Projekten von ADRA Deutschland gehören unter anderem die Aufklärung von Jugendlichen über Sexualfragen in Kambodscha, sauberes Trinkwasser für zwölf Ortschaften in Laos, Einkommen schaffende Maßnahmen und Umweltschutz nach dem Tsunami in Indien, Unterstützung von 1.000 Heimkehrerfamilien im Sudan, Aufbau von Gesundheitszentren in Äthiopien, "alternativer Ritus" zur Genitalbeschneidung von Mädchen in Kenia sowie ein Programm für ein gewaltfreies Zuhause in Serbien. ADRA Deutschland gehört zum Netzwerk von ADRA International, das zurzeit in 108 Ländern tätig ist.
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