Andacht 12.06.2023
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Bibel
Glauben

11. Juni 2023 22:01Johannes Weigmann

Andacht 12.06.2023

Gedanken zum Thema: Jahreszeiten

In unserer Tageszeitung erschien ein sehr interessanter und anschaulicher Artikel zur Frage, warum es Jahreszeiten gibt. Auch ich freue mich immer wieder darüber. Gott hat in seiner genialen Schöpfung die Erdachse gegenüber der Umlaufbahn um 23,5 Grad geneigt, sodass in unseren Breiten die Sonne im Sommer länger scheint und höher steht. Dafür sind im Winter die Tage deutlich kürzer. In Island konnte ich im Winter selbst erfahren, was es bedeutet, wenn es nur zwischen 11 und 14 Uhr hell ist und die Dämmerung sehr lange andauert. Da sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, haben wir Tag und Nacht. Und schließlich dreht sich die Erde in 365 Tagen, die ein Jahr bilden, einmal um die Sonne.

Gott hat schon ganz am Anfang verheißen: „­Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1 Mo 8,22) Obwohl der Mensch gerade in den letzten 100 Jahren an der Erde Raubbau betrieben hat, indem beispielsweise Milliarden von Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen wurden, und sich damit das Klima dramatisch verändert hat (es ist das gesamte Jahr deutlich zu warm), steht Gott zu seinem Wort: Wir erleben die Jahreszeiten, obwohl wir Veränderungen wahrnehmen.

Ich finde es immer wieder schön, wenn im Januar die Tage länger werden, ab Februar die ersten Blumen blühen und auf den Äckern schon die ersten kleinen grünen Getreidehalme zu sehen sind. Wer freut sich nicht auf den Frühling und den Sommer (auch wenn es bei uns manchmal recht heiße Tage gibt)? Ja, der Wald leidet seit vielen Jahren unter der Trockenheit im Sommer, dennoch sollen wir uns freuen und dürfen dankbar sein. Gleichzeitig muss sich jeder von uns fragen, was er tun kann, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Jeder von uns ist im Kleinen gefordert, und die Politik muss den großen Rahmen stecken.

Ich freue mich schon auf die neue Erde, wo wir eine zu 100 Prozent intakte Natur erleben werden, wie wir sie uns hier nicht vorstellen können.

Zum Bibeltext: 1. Mose 1,1 und 14

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