
11. Apr. 2025 22:01Friedhelm Klingeberg
Andacht 12. April 2025
Gedanken zum Thema: Gottvertrauen
Direkt vor meiner Haustür befindet sich der Zugang zu einer U-Bahn-Station. Die Fahrt mitten ins Herz meiner wunderschönen Stadt dauert nur höchstens zehn Minuten, und wenn ich nach einem ausgiebigen Streifzug durch die City oder einer abwechslungsreichen Einkaufstour vom Trubel der Metropole kurzzeitig mal wieder genug habe, bin ich ebenso schnell wieder daheim.
Genauso hatte ich es mir auch an diesem Nachmittag im vergangenen Jahr gedacht. Aber dann blieb der U-Bahn-Aufzug stecken, die gesamte Elektronik samt Notfallknopf fiel aus, und das veränderte die Lage komplett. Ich saß sozusagen in einer gläsernen Falle. Was tun? Rufen? Klopfen? Viele Passanten sahen mich zwar, während sie auf der Rolltreppe hoch- oder runterfuhren, aber da ich in meiner Engelbert-Strauss-Hose vermutlich wie ein Handwerker aussah, reagierte niemand auf meine Signale, und mein Handy hatte ich wieder mal nicht dabei.
Mit der Zeit wurde es mir doch ein bisschen unangenehm, aber dann schoss mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf: Du predigst so oft vom Gottvertrauen. Jetzt kommt’s für dich selbst drauf an! Das saß. Spontan betete ich in meinem Glaskasten: „Herr, wenn du willst, kannst du mich hier rausholen. Ja, ich vertraue auf deine Hilfe.“ Ganz entspannt dachte ich anschließend an unser heutiges Andachtswort – und dann schickte mir der Allmächtige sogar gleich zwei „Engel“, die mir „heraushalfen“: eine kleine Lady in schwarz-rot-goldener Wetterjacke und einen netten Studenten. Beide riefen unabhängig voneinander die Notfallnummer an, gaben mir per Zeichensprache zu verstehen, dass Hilfe unterwegs war, und verschwanden anschließend so schnell, wie sie gekommen waren. Eine halbe Stunde später saß ich wieder auf meinem Sofa, leicht verschwitzt, aber sehr beeindruckt und von Herzen dankbar.
Kannst du nachempfinden, dass ich diese Erfahrung im Glaskasten niemals vergessen werde? Ich wünsche dir nicht, dass du heute auch mal kurz im Aufzug stecken bleibst. Aber dass Gott da ist, dich hört und dir ganz konkret zur Seite steht, wenn du Hilfe brauchst!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Gottvertrauen
Direkt vor meiner Haustür befindet sich der Zugang zu einer U-Bahn-Station. Die Fahrt mitten ins Herz meiner wunderschönen Stadt dauert nur höchstens zehn Minuten, und wenn ich nach einem ausgiebigen Streifzug durch die City oder einer abwechslungsreichen Einkaufstour vom Trubel der Metropole kurzzeitig mal wieder genug habe, bin ich ebenso schnell wieder daheim.
Genauso hatte ich es mir auch an diesem Nachmittag im vergangenen Jahr gedacht. Aber dann blieb der U-Bahn-Aufzug stecken, die gesamte Elektronik samt Notfallknopf fiel aus, und das veränderte die Lage komplett. Ich saß sozusagen in einer gläsernen Falle. Was tun? Rufen? Klopfen? Viele Passanten sahen mich zwar, während sie auf der Rolltreppe hoch- oder runterfuhren, aber da ich in meiner Engelbert-Strauss-Hose vermutlich wie ein Handwerker aussah, reagierte niemand auf meine Signale, und mein Handy hatte ich wieder mal nicht dabei.
Mit der Zeit wurde es mir doch ein bisschen unangenehm, aber dann schoss mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf: Du predigst so oft vom Gottvertrauen. Jetzt kommt’s für dich selbst drauf an! Das saß. Spontan betete ich in meinem Glaskasten: „Herr, wenn du willst, kannst du mich hier rausholen. Ja, ich vertraue auf deine Hilfe.“ Ganz entspannt dachte ich anschließend an unser heutiges Andachtswort – und dann schickte mir der Allmächtige sogar gleich zwei „Engel“, die mir „heraushalfen“: eine kleine Lady in schwarz-rot-goldener Wetterjacke und einen netten Studenten. Beide riefen unabhängig voneinander die Notfallnummer an, gaben mir per Zeichensprache zu verstehen, dass Hilfe unterwegs war, und verschwanden anschließend so schnell, wie sie gekommen waren. Eine halbe Stunde später saß ich wieder auf meinem Sofa, leicht verschwitzt, aber sehr beeindruckt und von Herzen dankbar.
Kannst du nachempfinden, dass ich diese Erfahrung im Glaskasten niemals vergessen werde? Ich wünsche dir nicht, dass du heute auch mal kurz im Aufzug stecken bleibst. Aber dass Gott da ist, dich hört und dir ganz konkret zur Seite steht, wenn du Hilfe brauchst!
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