13. Juni 2025 22:01Werner Lange
Andacht 14. Juni 2025
Gedanken zum Thema: Fürsorge
Gott verglich hier seine Fürsorge für das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten mit der Fürsorge von Adlern für ihre Jungen. Dieser Vergleich war unter Vogelforschern lange umstritten, weil solch ein Verhalten noch nicht beobachtet worden war. Doch 1978 berichteten zwei Forscher – einer aus den Rocky Mountains und einer aus den österreichischen Alpen –, dass sie beobachtet hatten, wie eine Steinadlermutter ihr Junges, das sich aus dem Horst in schwindelerregende Höhen gewagt hatte, auf ihren ausgebreiteten Flügeln auffing und zurück ins Nest trug, als es bei seinem ersten Flugversuch ins Trudeln geraten war. Steinadler sind die einzigen großen Greifvögel, die es auf der Sinai-Halbinsel gibt. Wegen der mangelnden Nahrung ziehen sie in trockenen Gebieten meist nur ein Junges auf, das sie dann durchbringen wollen. (Nach Vitus B. Dröscher, „… und der Wal schleuderte Jona an Land“, S. 81-83)
Gottes besondere Fürsorge für das Volk Israel in der Wüste wurde von Mose in seinem Abschiedslied besungen – erneut mit dem Vergleich zum oben beschriebenen Verhalten eines Adlers samt dessen Versorgung seiner Jungen mit der lebensnotwendigen Nahrung (siehe 5 Mo 32,10-14).
Auch Jesus verwies auf die Vögel als Beispiel der Fürsorge Gottes – jedoch umgekehrt: „Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt. Besteht das Leben nicht aus mehr als nur aus Essen und Kleidung? Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten, noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie“ (Mt 6,25-26 NLB). Weil Gott versprochen hat, für uns zu sorgen – wie es auch das Volk Israel in der Wüste und die Jünger Jesu erfahren haben –, können wir zwar nicht sorgenfrei leben, müssen uns aber keine unnötigen Sorgen um Ernährung und Kleidung machen. Und auch mit den gravierenderen Anliegen können wir zu Gott kommen und sie ihm anvertrauen, wie uns Petrus einlädt: „Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!“ (1 Ptr 5,7 NLB). Damit können wir gelassen in den Tag gehen.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Fürsorge
Gott verglich hier seine Fürsorge für das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten mit der Fürsorge von Adlern für ihre Jungen. Dieser Vergleich war unter Vogelforschern lange umstritten, weil solch ein Verhalten noch nicht beobachtet worden war. Doch 1978 berichteten zwei Forscher – einer aus den Rocky Mountains und einer aus den österreichischen Alpen –, dass sie beobachtet hatten, wie eine Steinadlermutter ihr Junges, das sich aus dem Horst in schwindelerregende Höhen gewagt hatte, auf ihren ausgebreiteten Flügeln auffing und zurück ins Nest trug, als es bei seinem ersten Flugversuch ins Trudeln geraten war. Steinadler sind die einzigen großen Greifvögel, die es auf der Sinai-Halbinsel gibt. Wegen der mangelnden Nahrung ziehen sie in trockenen Gebieten meist nur ein Junges auf, das sie dann durchbringen wollen. (Nach Vitus B. Dröscher, „… und der Wal schleuderte Jona an Land“, S. 81-83)
Gottes besondere Fürsorge für das Volk Israel in der Wüste wurde von Mose in seinem Abschiedslied besungen – erneut mit dem Vergleich zum oben beschriebenen Verhalten eines Adlers samt dessen Versorgung seiner Jungen mit der lebensnotwendigen Nahrung (siehe 5 Mo 32,10-14).
Auch Jesus verwies auf die Vögel als Beispiel der Fürsorge Gottes – jedoch umgekehrt: „Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt. Besteht das Leben nicht aus mehr als nur aus Essen und Kleidung? Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten, noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie“ (Mt 6,25-26 NLB). Weil Gott versprochen hat, für uns zu sorgen – wie es auch das Volk Israel in der Wüste und die Jünger Jesu erfahren haben –, können wir zwar nicht sorgenfrei leben, müssen uns aber keine unnötigen Sorgen um Ernährung und Kleidung machen. Und auch mit den gravierenderen Anliegen können wir zu Gott kommen und sie ihm anvertrauen, wie uns Petrus einlädt: „Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!“ (1 Ptr 5,7 NLB). Damit können wir gelassen in den Tag gehen.
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