
14. Sep. 2025 22:01Wolfgang Wurl
Andacht 15. September 2025
Gedanken zum Thema: Sinne
Wie schön, dass ich sehen kann. Das ist mir erst richtig bewusst geworden, als ich in meiner Gemeinde zwei Menschen kennenlernte, die blind sind. Beide haben großartige Persönlichkeiten, die mich beeindrucken. Ich denke, dass ich allerhand von ihnen gelernt habe. Und doch hatte ich als Sehender ab und zu Probleme mit dem Erkennen. Meine Mutter sagte manches Mal kopfschüttelnd: „Na, siehst du nicht, wo die Schere liegt? Hast du Tomaten auf den Augen?“ Und dann folgte der Kommentar: „Na ja, Kinder und Männer, die finden immer nichts!“
Passend dazu fällt mir eine Comiczeichnung ein: Ein Mann sitzt einsam unter einer Palme auf einer Insel. Um die Insel kreisen mit Dreiecken angedeutete Haie. Und wenn die im tiefen Blau lauern, gibt es keine Chance, durch Schwimmen die Insel zu verlassen.
Dabei baumelt über dem Mann ein Stück einer Strickleiter, vermutlich von einem Helikopter heruntergelassen. Rettung ist also bereits da, doch der Mann sieht sie nicht. Hat er nicht nur „Tomaten auf den Augen“, sondern auch noch Probleme mit den Ohren?
Helikopter sind doch laut! Gut, könnte man denken, das ist keine Blindheit, das ist Ignoranz.
Und genau an der Stelle trifft mich der heutige Bibeltext. Wankende Kräfte des Himmels klingen beängstigend. Doch wie oft kleben meine Sinne nur an äußeren Umständen wie diesen, denen ich scheinbar aussichtslos ausgesetzt bin? Zu oft sehe ich nur Probleme und gebe mich meinen Ängsten hin. Dabei bräuchte ich nur meine Blickrichtung zu ändern. Sieh doch mal nach oben! Von dort kommt mein Retter, mein Erlöser. Er will, dass ich mich aufrichte, dass ich Hoffnung schöpfe. Er will trösten, wo es trostlos scheint. Er möchte Halt geben, wo ich meinen verloren habe. Unzählige Chancen bietet er für mein Leben. Ich möchte immer wieder zu ihm aufsehen und diese Chancen erkennen und ergreifen.
Zum Bibelvers: Lukas 21,25-26.28
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Sinne
Wie schön, dass ich sehen kann. Das ist mir erst richtig bewusst geworden, als ich in meiner Gemeinde zwei Menschen kennenlernte, die blind sind. Beide haben großartige Persönlichkeiten, die mich beeindrucken. Ich denke, dass ich allerhand von ihnen gelernt habe. Und doch hatte ich als Sehender ab und zu Probleme mit dem Erkennen. Meine Mutter sagte manches Mal kopfschüttelnd: „Na, siehst du nicht, wo die Schere liegt? Hast du Tomaten auf den Augen?“ Und dann folgte der Kommentar: „Na ja, Kinder und Männer, die finden immer nichts!“
Passend dazu fällt mir eine Comiczeichnung ein: Ein Mann sitzt einsam unter einer Palme auf einer Insel. Um die Insel kreisen mit Dreiecken angedeutete Haie. Und wenn die im tiefen Blau lauern, gibt es keine Chance, durch Schwimmen die Insel zu verlassen.
Dabei baumelt über dem Mann ein Stück einer Strickleiter, vermutlich von einem Helikopter heruntergelassen. Rettung ist also bereits da, doch der Mann sieht sie nicht. Hat er nicht nur „Tomaten auf den Augen“, sondern auch noch Probleme mit den Ohren?
Helikopter sind doch laut! Gut, könnte man denken, das ist keine Blindheit, das ist Ignoranz.
Und genau an der Stelle trifft mich der heutige Bibeltext. Wankende Kräfte des Himmels klingen beängstigend. Doch wie oft kleben meine Sinne nur an äußeren Umständen wie diesen, denen ich scheinbar aussichtslos ausgesetzt bin? Zu oft sehe ich nur Probleme und gebe mich meinen Ängsten hin. Dabei bräuchte ich nur meine Blickrichtung zu ändern. Sieh doch mal nach oben! Von dort kommt mein Retter, mein Erlöser. Er will, dass ich mich aufrichte, dass ich Hoffnung schöpfe. Er will trösten, wo es trostlos scheint. Er möchte Halt geben, wo ich meinen verloren habe. Unzählige Chancen bietet er für mein Leben. Ich möchte immer wieder zu ihm aufsehen und diese Chancen erkennen und ergreifen.
Zum Bibelvers: Lukas 21,25-26.28
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)