16. Feb. 2024 23:01Armin Richter
Andacht 17.02.2024
Gedanken zum Thema: Umdenken
„Du bist unverbesserlich! Die Zahnpastatube ist schon wieder offen auf dem Waschbecken liegen geblieben. Das ist heute bereits das 89. Mal, dass wir darüber reden. Wann merkst du dir das endlich? Ich habe dir schon so oft erklärt, dass so das Gel ausläuft. Und du machst dann das Becken nicht wieder sauber.“ „Nun hör auf zu streiten. Wenn ich meine Zähne putze, dann putze ich so, wie ich es für richtig halte. Schraub du doch die Tube zu. So hast du deine Ruhe und brauchst nicht einmal sauber zu machen.“ „Ich passe doch nicht auf dich auf. Schluss jetzt! Wenn du dich änderst, können wir wieder reden!“ Und die Tür fliegt krachend ins Schloss.
Im Epheserbrief 5,20 lesen wir: „Und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Soll das auch für die beiden Streitenden gelten? Was würde Jesus dazu sagen? Ist hier noch etwas zu retten? Dafür zu danken, dass die beiden noch miteinander reden; dankbar zu sein, dass es noch Möglichkeiten gibt, für den anderen da zu sein; zu danken, dass beide ihre Persönlichkeiten ausleben – das klingt alles lächerlich. Wenn die Fetzen fliegen, ist Dankbarkeit schwierig. Vielleicht gelingt es im Anschluss: Beide ziehen sich in ein Zimmer zurück, in dem sie allein sind. Sie kommen zur Ruhe und schweigen. Hoffentlich erzählen sie Gott ihren ganzen Frust. Eigentlich hätten sie jetzt Zeit zum Danken, nur wofür?
An eine gute Möglichkeit, Dankbarkeit zu lernen und dadurch Unzufriedenheit zu überwinden, soll hier erinnert werden: Überlege dir in deiner täglichen stillen Zeit zehn Gründe, aus denen du danken kannst. Damit sind nur solche Gründe gemeint, die du im Moment auch wirklich wahrnimmst. Du kannst erleben, wie es dich umstimmt, wenn du diese zehn Gründe suchst. Schon nach wenigen Tagen wirst du merken, wie du eine andere Einstellung lebst. Es lohnt sich. Wir erhalten eine höhere Lebensqualität, inneren Frieden und Zufriedenheit. Und vielleicht lassen sich dadurch auch die kleinen Probleme des Alltags sachlicher und respektvoller klären. Es auszutesten lohnt sich.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Umdenken
„Du bist unverbesserlich! Die Zahnpastatube ist schon wieder offen auf dem Waschbecken liegen geblieben. Das ist heute bereits das 89. Mal, dass wir darüber reden. Wann merkst du dir das endlich? Ich habe dir schon so oft erklärt, dass so das Gel ausläuft. Und du machst dann das Becken nicht wieder sauber.“ „Nun hör auf zu streiten. Wenn ich meine Zähne putze, dann putze ich so, wie ich es für richtig halte. Schraub du doch die Tube zu. So hast du deine Ruhe und brauchst nicht einmal sauber zu machen.“ „Ich passe doch nicht auf dich auf. Schluss jetzt! Wenn du dich änderst, können wir wieder reden!“ Und die Tür fliegt krachend ins Schloss.
Im Epheserbrief 5,20 lesen wir: „Und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Soll das auch für die beiden Streitenden gelten? Was würde Jesus dazu sagen? Ist hier noch etwas zu retten? Dafür zu danken, dass die beiden noch miteinander reden; dankbar zu sein, dass es noch Möglichkeiten gibt, für den anderen da zu sein; zu danken, dass beide ihre Persönlichkeiten ausleben – das klingt alles lächerlich. Wenn die Fetzen fliegen, ist Dankbarkeit schwierig. Vielleicht gelingt es im Anschluss: Beide ziehen sich in ein Zimmer zurück, in dem sie allein sind. Sie kommen zur Ruhe und schweigen. Hoffentlich erzählen sie Gott ihren ganzen Frust. Eigentlich hätten sie jetzt Zeit zum Danken, nur wofür?
An eine gute Möglichkeit, Dankbarkeit zu lernen und dadurch Unzufriedenheit zu überwinden, soll hier erinnert werden: Überlege dir in deiner täglichen stillen Zeit zehn Gründe, aus denen du danken kannst. Damit sind nur solche Gründe gemeint, die du im Moment auch wirklich wahrnimmst. Du kannst erleben, wie es dich umstimmt, wenn du diese zehn Gründe suchst. Schon nach wenigen Tagen wirst du merken, wie du eine andere Einstellung lebst. Es lohnt sich. Wir erhalten eine höhere Lebensqualität, inneren Frieden und Zufriedenheit. Und vielleicht lassen sich dadurch auch die kleinen Probleme des Alltags sachlicher und respektvoller klären. Es auszutesten lohnt sich.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
