Andacht 24. Januar 2025
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23. Jan. 2025 23:01Roland Fischer

Andacht 24. Januar 2025

Gedanken zum Thema: Zuversicht

„Wir schaffen das!“ Diesen berühmt gewordenen Satz sagte die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts der vielen Geflüchteten, die 2015 nach Europa und Deutschland kamen. Sie wollte wohl Zuversicht vermitteln und dazu motivieren, die Aufgaben anzupacken. Wir erleben immer wieder Krisen und Herausforderungen; im öffentlichen Leben wie auch in unserem persönlichen Umfeld. Und wir spüren: Wir brauchen Zuversicht! Aber woher nehmen wir sie? Günstige Umstände und positive Entwicklungen können zuversichtlich stimmen. Die Zusagen und die Unterstützung vertrauenswürdiger Menschen geben uns Mut und Motivation.

Was ist Zuversicht eigentlich? Ein Wörterbuch definiert es folgendermaßen: „Der feste Glaube daran, dass etwas Positives geschehen wird.“ Oder: „Vertrauen in die Zukunft.“ Spätestens jetzt merken wir: Zuversicht allein aus dem Menschlichen, Innerweltlichen zu schöpfen genügt nicht. Wir brauchen die Dimension des Glaubens, auf die schon unser Andachtstext hinweist. Glaube heißt Vertrauen, und das Vertrauen in einen starken und mächtigen, in einen gnädigen und liebevollen Gott stiftet Zuversicht.

Wenn mich Kummer und Sorgen belasten, habe ich die Zuversicht: Gott sorgt für mich! Wenn manche Menschen auch gegen mich sein mögen, habe ich die Zuversicht: Gott ist für mich! Wenn ich erschöpft bin, habe ich die Zuversicht: Jesus will die Mühseligen und Beladenen erquicken (vgl. Mt 11,28)!

Wo Luther in unserem Andachtstext „Zuversicht“ übersetzt, steht eigentlich das Wort „Grundlage“. „Der Glaube aber ist die Grundlegung dessen, was man erhofft“ (Hbr 11,1 ZB). Der Glaube ist die Grundlage der Hoffnung; die Hoffnung folgt dem Glauben. Es erfüllt sich, worauf wir hoffen – das ist Grund zur Zuversicht! Wir vertrauen nicht nur in die Zukunft, sondern in den Gott der Zukunft. Das ist Grund zur Zuversicht!

Wenn mich Zukunftssorgen belasten, dann habe ich die Zuversicht: Jesus ist bei uns bis an das Ende der Welt! Wenn mich Angst vor dem Tod umtreibt, habe ich die Zuversicht: Jesus ist die Auferstehung und das Leben! Wenn ich zweifelnd auf das Ende schaue, bin ich zuversichtlich: Am Ende wird alles gut!

Zum Bibelvers: Hebräer 11,1

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