Andacht 22. April 2025
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Bibel
Glauben

21. Apr. 2025 22:01Albrecht Höschele

Andacht 22. April 2025

Ein Bild des Auferstandenen auf der Titelseite einer bekannten Zeitschrift! Ja, gibt’s denn so was in unserer säkularen Zeit? Als Leser des Blattes bin ich überrascht und gehe davon aus, dass der christliche Glaube wieder einmal kritisch begutachtet wird. Doch dann stelle ich fest: Unter der Überschrift „Die unglaublichste Geschichte der Welt – nichts klingt unwahrscheinlicher als die Auferstehung Jesu“ begründet eine Journalistin, warum sie dies für glaubhaft hält.

Ich schließe mich ihrer Meinung an. Ich glaube an die tiefere Bedeutung von Ostern. Christus ist ja nicht auferstanden, damit wir Menschen ein leeres Grab bewundern, sondern um alles neu zu machen – auch unser Denken, Hoffen und Handeln. Wo in unserer Welt vielfach Angst herrscht (Joh 16,33), da erhalten wir durch den biblischen Bericht dieser Auferstehung – auch geschichtlich bezeugt – eine kraftvolle, dynamische Widerlegung des ewigen Todes. Darum gab es früher das sogenannte Osterlachen als befreiende Reaktion der Gläubigen in großer Zuversicht. Und das hat jene Journalistin begriffen.

Meine Gedanken schweifen zurück zur Erzählung im Neuen Testament. Ich denke an Maria Magdalena, die so sehr überrascht wurde (Joh 20,1-2). Sie begegnete dem wieder lebendigen Gottessohn. Dann eilte sie los – zu den anderen Jüngern, die genauso ungläubig dreinschauten wie eben noch sie selbst.

Paulus fasste die Glaubenszeugnisse später so zusammen: dass Jesus gesehen wurde „von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach […] von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben […]. Danach […] von Jakobus, danach von allen Aposteln“ (1 Kor 15,5-7). Die Verkündigung der frühen Christengemeinden stimmt: Gottes Sohn ist wahrhaftig auferstanden!

Das dürfen auch wir mutig glauben – und dem „Reich Gottes“ und „seiner Gerechtigkeit“ (Mt 6,33) mehr zutrauen als allem Schein und falschen Realitäten. So ist Ostern ein Sieg – auch über unseren Kleinglauben.

Zum Bibelvers: Lukas 24,34

© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)

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