
23. Aug. 2025 22:01Beate Strobel
Andacht 24. August 2025
Beim Boarding des Fliegers zu meinem Ferienort war ich von einer Gruppe laut feiernder junger Leute umzingelt, die ständig an meinen Sitz rempelten. Ich will doch nur meine Ruhe haben, dachte ich und wurde von Minute zu Minute wütender. Meine Kopfhörer konnten nur einen Teil des Lärmpegels von mir fernhalten. Ich wollte meiner Wut gerade Luft machen und setzte meine Kopfhörer ab, da bekam ich ein Gespräch mit: Ein älterer Mann hatte begonnen, sich mit einem der Ruhestörer zu unterhalten. Sie sprachen über unser Reiseziel, die schönen Strände und die unterschiedlichen Planungen und ihre Vorfreude. Ich hörte eine Weile zu und merkte, dass dieses Gespräch etwas mit mir machte. Obwohl die Gruppe weiterhin laut war, hatte der ältere Herr etwas, das ich nicht hatte – ein Lächeln im Gesicht. Vielleicht, weil er den jungen Leuten nicht zornig, sondern wohlwollend begegnete.
Jesus hat auch so gelebt, ging es mir durch den Kopf. Er trat den Menschen wertschätzend gegenüber, auch wenn sie ihn zeitweise sicher genervt haben. Er hat uns die goldene Regel gegeben: Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Das gelingt nur dann, wenn ich andere Menschen wahrnehme und mich auf sie einstelle. Sowohl die jungen Leute als auch ich waren gespannt auf die vor uns liegende Urlaubszeit und konnten es kaum erwarten anzukommen. Und jeder wollte auf seine Weise den Urlaub beginnen. In manchen Situationen ist es einfach wichtiger, bei der eigenen Freude zu bleiben und nicht andere für aufkommenden Ärger verantwortlich zu machen.
Der ältere Mann im Flieger hat mir das eindrucksvoll gezeigt. Sein Gespräch hat mir meine Ausgeglichenheit wiedergegeben. Irgendwie freute ich mich danach über die Urlaubsträume der jungen Leute, auch wenn diese Art von Urlaub sicher nicht meine ist. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug sprach mich einer aus der Gruppe an und entschuldigte sich für den ganzen Lärm. Ich schaute ihn an und konnte mit einem ehrlichen Lächeln sagen: „Ich wünsche Ihnen einen richtig schönen Urlaub, der so weitergeht, wie er angefangen hat.“ Wir lächelten beide und gingen in den Urlaub, auf den wir uns schon so lange gefreut hatten.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Beim Boarding des Fliegers zu meinem Ferienort war ich von einer Gruppe laut feiernder junger Leute umzingelt, die ständig an meinen Sitz rempelten. Ich will doch nur meine Ruhe haben, dachte ich und wurde von Minute zu Minute wütender. Meine Kopfhörer konnten nur einen Teil des Lärmpegels von mir fernhalten. Ich wollte meiner Wut gerade Luft machen und setzte meine Kopfhörer ab, da bekam ich ein Gespräch mit: Ein älterer Mann hatte begonnen, sich mit einem der Ruhestörer zu unterhalten. Sie sprachen über unser Reiseziel, die schönen Strände und die unterschiedlichen Planungen und ihre Vorfreude. Ich hörte eine Weile zu und merkte, dass dieses Gespräch etwas mit mir machte. Obwohl die Gruppe weiterhin laut war, hatte der ältere Herr etwas, das ich nicht hatte – ein Lächeln im Gesicht. Vielleicht, weil er den jungen Leuten nicht zornig, sondern wohlwollend begegnete.
Jesus hat auch so gelebt, ging es mir durch den Kopf. Er trat den Menschen wertschätzend gegenüber, auch wenn sie ihn zeitweise sicher genervt haben. Er hat uns die goldene Regel gegeben: Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Das gelingt nur dann, wenn ich andere Menschen wahrnehme und mich auf sie einstelle. Sowohl die jungen Leute als auch ich waren gespannt auf die vor uns liegende Urlaubszeit und konnten es kaum erwarten anzukommen. Und jeder wollte auf seine Weise den Urlaub beginnen. In manchen Situationen ist es einfach wichtiger, bei der eigenen Freude zu bleiben und nicht andere für aufkommenden Ärger verantwortlich zu machen.
Der ältere Mann im Flieger hat mir das eindrucksvoll gezeigt. Sein Gespräch hat mir meine Ausgeglichenheit wiedergegeben. Irgendwie freute ich mich danach über die Urlaubsträume der jungen Leute, auch wenn diese Art von Urlaub sicher nicht meine ist. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug sprach mich einer aus der Gruppe an und entschuldigte sich für den ganzen Lärm. Ich schaute ihn an und konnte mit einem ehrlichen Lächeln sagen: „Ich wünsche Ihnen einen richtig schönen Urlaub, der so weitergeht, wie er angefangen hat.“ Wir lächelten beide und gingen in den Urlaub, auf den wir uns schon so lange gefreut hatten.
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