17. Feb. 2009 20:06APDLüneburg
Biographie des Neurochirurgen Ben Carson verfilmt
Professor Carson im Sommer zu Vorlesungen in Tübingen
Lüneburg, 17.02.2009/APD Am 7. Februar zeigte der US-Kabelsender TNT die Filmversion der Autobiographie von Professor Dr. Benjamin S. Carson "Begnadete Hände", teilte Pastor Elí Diez-Prida, Leiter des Advent-Verlages Lüneburg, mit. Cuba Gooding Jr., afro-amerikanischer Schauspieler und Oscar-Preisträger, spielt darin die Rolle des berühmten Neurochirurgen und Kimberly Elise stellt Sonya Carson, Ben Carsons Mutter, dar.
Dr. Ben Carson, wie er genannt wird, stammt aus einem Ghetto in Detroit/Michigan. Im Alter von 32 Jahren wurde er 1984 zum Chef der Neurochirurgie am berühmten John-Hopkins-Hospital in Baltimore/Maryland gewählt. Er war damit der jüngste Chefarzt in den USA. Weltruhm erlangte der heute 57-Jährige, als er im September 1987 mit einem 70-köpfigen Team in einer 22-stündigen Operation die am Kopf zusammengewachsenen Binder-Zwillinge aus Ulm erfolgreich trennte. Carson erhielt in der Zwischenzeit 38 Ehrendoktortitel und Dutzende nationaler Auszeichnungen.
Seine Biographie "Gifted Hands: The Ben Carson Story", die er mit Cecil Murphey schrieb, erschien 1994 in deutscher Sprache unter dem Titel "Begnadete Hände" im Advent-Verlag Lüneburg und wurde zum Bestseller. Nach fünf Auflagen übergab der Verlag die Lizenz an Gerth Medien. Zwei Jahre später erschien ebenfalls im Advent-Verlag sein zweites Buch "Think Big!" mit dem Titel "Nimm dir Großes vor!". Sein bisher letztes Buch "Take the Risk" kam im Herbst 2008 als Koproduktion zwischen dem Hänssler- und dem Advent-Verlag unter dem Titel "Das Ziel heißt leben" heraus.
Dr. Ben Carson ist praktizierender Siebenten-Tags-Adventist und lebt mit seiner Frau Candy, seinen drei Söhnen und seiner Mutter im US-Bundesstaat Maryland, wo sie die Spencerville Adventist Church in Silver Spring besuchen. Vom ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush wurde Dr. Carson mit der "Presidential Medal of Freedom" unter anderem für seine Stiftung "Carson Scholars Fund" geehrt, die an begabte Studenten Stipendien vergibt. 2004 berief Bush den Mediziner in das nationale Ethikgremium "The President‘s Council on Bioethics".
Im Zusammenhang mit dem Erscheinen seines Buches "Das Ziel heißt leben" führte die Frankfurter Rundschau im Januar ein Interview mit Dr. Carson über das Abwägen von Risiken, das irrationale Sicherheitsdenken vieler Menschen und den Zustand der heute fünfjährigen Lea aus Lemgo, die 2004 die Trennung von ihrer siamesischen Zwillingsschwester Tabea überlebte. Der Mediziner freue sich sehr, dass Lea, nach der Operation so gut wie blind, sich inzwischen mit erstaunlich geringen Behinderungen gut entwickle und keine Medikamente mehr regelmäßig einnehmen müsse: "Irgendwann wird es sicher nötig sein, den Schädelknochen neu zu formen, abhängig vom Stand der Entwicklung. Aber wir können heute erwarten, dass sie ganz normal zur Schule gehen und später ein unabhängiges Leben führen wird."
Seiner Ansicht nach habe das derzeitige Bestreben, jedes Risiko auszuschließen, bereits irrationale Züge angenommen. Im Blick auf die erheblichen Entschädigungssummen, die in den USA bei ärztlichen Kunstfehlern erstritten würden, sagte Dr. Carson: "Ich kenne Kollegen, die riskante Fälle ablehnen, weil sie Angst vor einer möglichen Klage haben. Ich hoffe, dass die neue Regierung in dieser Sache mit mehr Verstand handelt. Wir brauchen ein System, das den wirklich Betroffenen hilft, nicht nur den Anwälten."
Vom 13. bis 19. Juli 2009 wird Professor Carson Vorlesungen in der Klinik für Neurochirurgie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen halten. Eingeladen wurde er von Professor Dr. med. Marcos Tatagiba, dem Leiter der Tübinger Neurochirurgie. 1963 in Brasilien geboren und wie Dr. Carson Adventist, absolvierte er seine Facharztausbildung in Hannover, wo er auch habilitierte. Seit Ende 2003 leitet er die Neurochirurgische Universitätsklinik Tübingen. Wie der Deutsche Verein für Gesundheitspflege DVG (Ostfildern bei Stuttgart), eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, mitteilt, wird voraussichtlich am Sonntag, 19. Juli 2009, eine öffentliche Veranstaltung mit Dr. Ben Carson in Tübingen stattfinden.
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Der Text kann kostenlos genutzt werden. Veröffentlichung nur mit Quellenangabe "APD" gestattet!
Professor Carson im Sommer zu Vorlesungen in Tübingen
Lüneburg, 17.02.2009/APD Am 7. Februar zeigte der US-Kabelsender TNT die Filmversion der Autobiographie von Professor Dr. Benjamin S. Carson "Begnadete Hände", teilte Pastor Elí Diez-Prida, Leiter des Advent-Verlages Lüneburg, mit. Cuba Gooding Jr., afro-amerikanischer Schauspieler und Oscar-Preisträger, spielt darin die Rolle des berühmten Neurochirurgen und Kimberly Elise stellt Sonya Carson, Ben Carsons Mutter, dar.
Dr. Ben Carson, wie er genannt wird, stammt aus einem Ghetto in Detroit/Michigan. Im Alter von 32 Jahren wurde er 1984 zum Chef der Neurochirurgie am berühmten John-Hopkins-Hospital in Baltimore/Maryland gewählt. Er war damit der jüngste Chefarzt in den USA. Weltruhm erlangte der heute 57-Jährige, als er im September 1987 mit einem 70-köpfigen Team in einer 22-stündigen Operation die am Kopf zusammengewachsenen Binder-Zwillinge aus Ulm erfolgreich trennte. Carson erhielt in der Zwischenzeit 38 Ehrendoktortitel und Dutzende nationaler Auszeichnungen.
Seine Biographie "Gifted Hands: The Ben Carson Story", die er mit Cecil Murphey schrieb, erschien 1994 in deutscher Sprache unter dem Titel "Begnadete Hände" im Advent-Verlag Lüneburg und wurde zum Bestseller. Nach fünf Auflagen übergab der Verlag die Lizenz an Gerth Medien. Zwei Jahre später erschien ebenfalls im Advent-Verlag sein zweites Buch "Think Big!" mit dem Titel "Nimm dir Großes vor!". Sein bisher letztes Buch "Take the Risk" kam im Herbst 2008 als Koproduktion zwischen dem Hänssler- und dem Advent-Verlag unter dem Titel "Das Ziel heißt leben" heraus.
Dr. Ben Carson ist praktizierender Siebenten-Tags-Adventist und lebt mit seiner Frau Candy, seinen drei Söhnen und seiner Mutter im US-Bundesstaat Maryland, wo sie die Spencerville Adventist Church in Silver Spring besuchen. Vom ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush wurde Dr. Carson mit der "Presidential Medal of Freedom" unter anderem für seine Stiftung "Carson Scholars Fund" geehrt, die an begabte Studenten Stipendien vergibt. 2004 berief Bush den Mediziner in das nationale Ethikgremium "The President‘s Council on Bioethics".
Im Zusammenhang mit dem Erscheinen seines Buches "Das Ziel heißt leben" führte die Frankfurter Rundschau im Januar ein Interview mit Dr. Carson über das Abwägen von Risiken, das irrationale Sicherheitsdenken vieler Menschen und den Zustand der heute fünfjährigen Lea aus Lemgo, die 2004 die Trennung von ihrer siamesischen Zwillingsschwester Tabea überlebte. Der Mediziner freue sich sehr, dass Lea, nach der Operation so gut wie blind, sich inzwischen mit erstaunlich geringen Behinderungen gut entwickle und keine Medikamente mehr regelmäßig einnehmen müsse: "Irgendwann wird es sicher nötig sein, den Schädelknochen neu zu formen, abhängig vom Stand der Entwicklung. Aber wir können heute erwarten, dass sie ganz normal zur Schule gehen und später ein unabhängiges Leben führen wird."
Seiner Ansicht nach habe das derzeitige Bestreben, jedes Risiko auszuschließen, bereits irrationale Züge angenommen. Im Blick auf die erheblichen Entschädigungssummen, die in den USA bei ärztlichen Kunstfehlern erstritten würden, sagte Dr. Carson: "Ich kenne Kollegen, die riskante Fälle ablehnen, weil sie Angst vor einer möglichen Klage haben. Ich hoffe, dass die neue Regierung in dieser Sache mit mehr Verstand handelt. Wir brauchen ein System, das den wirklich Betroffenen hilft, nicht nur den Anwälten."
Vom 13. bis 19. Juli 2009 wird Professor Carson Vorlesungen in der Klinik für Neurochirurgie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen halten. Eingeladen wurde er von Professor Dr. med. Marcos Tatagiba, dem Leiter der Tübinger Neurochirurgie. 1963 in Brasilien geboren und wie Dr. Carson Adventist, absolvierte er seine Facharztausbildung in Hannover, wo er auch habilitierte. Seit Ende 2003 leitet er die Neurochirurgische Universitätsklinik Tübingen. Wie der Deutsche Verein für Gesundheitspflege DVG (Ostfildern bei Stuttgart), eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, mitteilt, wird voraussichtlich am Sonntag, 19. Juli 2009, eine öffentliche Veranstaltung mit Dr. Ben Carson in Tübingen stattfinden.
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