
15. Okt. 2025 08:17APDSilver Spring, Maryland, United States
Ein Dienst mit Wirkung: 30 Jahre Abteilung Frauen der adventistischen Kirche
Von den ersten Fürsprecherinnen bis hin zu den heutigen Aktiven würdigte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten auf der Jahressitzung des Exekutivausschusses der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) das 30-jährige Bestehen der Abteilung Frauen.
Die Jahressitzung des Exekutivausschusses findet vom 8.–15. Oktober im Verwaltungssitz der adventistischen Weltkirchenleitung in Silver Spring/Maryland (USA) statt. Während des Abendprogramms der Sitzung am 10. Oktober 2025 feierte die Abteilung Frauen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ihr 30-jähriges Bestehen und stellte dabei die Geschichten von Frauen in den Mittelpunkt, die durch ihr Engagement ihre Kirche und die Welt geprägt haben, berichtet die adventistische Nachrichtenagentur ANN (Adventist News Network).
Die Moderatorinnen betonten den globalen Einfluss adventistischer Frauen über Generationen hinweg. Dies illustrierte auch eine Eröffnungsparade der Nationen, bei der Frauen in landestypischen Trachten Flaggen ihrer Herkunftsländer ins Auditorium des Hauptsitzes der Generalkonferenz trugen.
Die Geschichte der Abteilung Frauen
Jahrzehnte vor der Gründung der bestehenden Abteilung Frauen drängte die frühe Wegbereiterin Sarepta M. I. Henry auf eine Arbeit mit und für Frauen und erhielt Unterstützung von der Generalkonferenz. Sie begann zu reisen, Seminare zu halten und schrieb regelmäßig für die Rubrik „Women’s Gospel Work“ (Die Arbeit der Frauen für das Evangelium) in der Kirchenzeitschrift Adventist Review and Sabbath Herald.
Ihr Lebenswerk, die Gesundheits- und Mäßigkeitsbewegung, bildete die Grundlage ihrer späteren Arbeit für Frauen, in der sie sich von Beginn an sehr an den Bedürfnissen ihrer Zeit orientiert. Und so gründet die Generalkonferenz bereits im Jahre 1898 unter ihrer Leitung eine Abteilung Frauen, wie Dany Canedo, Leiterin der Abteilung Frauen der Freikirche in Deutschland in einem Artikel der Kirchenzeitschrift Adventisten heute, Ausgabe Mai 2025 schrieb.
Als Sarepta zwei Jahre später verstarb, wurde keine neue Leiterin ernannt und die begonnene Arbeit eingestellt. Erst im Jahre 1973 wurde die Idee erneut aufgegriffen und gewann in den folgenden 22 Jahren zunehmend an Bedeutung, bis schließlich die adventistische Kirchenleitung in Nordamerika 1989 die Arbeit (wieder)aufnahm und im darauffolgenden Jahr auch die Weltkirchenleitung die Bildung einer Abteilung Frauen unter der Leitung von Rose Otis beschloss. Zwischen 1990 und 1996 folgten auch die anderen teilkontinentalen Kircheleitungen (Divisionen) dem Beispiel. Im Jahr 1995 wurde die Abteilung Frauen schließlich als vollwertige Abteilung der Generalkonferenz anerkannt, so Dany Canedo.
Die Aufgabe der Abteilung Frauen bestehe darin, adventistische Frauen zu „unterstützen, zu ermutigen und herauszufordern“, so Galina Stele, Leiterin der Abteilung Frauen der Generalkonferenz. Dies kommt auch im Auftrag der Abteilung „bereichern – befähigen – begegnen“ zum Ausdruck.
Beispiele aus verschiedenen Ländern
Im Abendprogramm der Sitzung des Exekutivausschusses vom 10. Oktober wurden Frauen in kurzen Porträts und Berichten vorgestellt, die in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Verlagswesen und humanitäre Hilfe führend tätig sind und wegweisende Arbeit leisten.
In Südamerika wurden Zehntausende durch Führungskräftetrainings, Gesundheitsförderung, Aufklärung über Brustkrebs und die Mobilisierung zur Gewaltprävention durch enditnow geschult. In Nordamerika organisierten Frauen Gebete und praktische Hilfe während der Brände in Südkalifornien im Jahr 2025.
In Ost-Zentralafrika wurde die Arbeit hinter Gefängnismauern in Kenia ausgeweitet, um Häftlinge und Familien zu unterstützen und ihnen Kontaktmöglichkeiten zu bieten, während in Ruanda dank der gemeinsamen Bemühungen von Frauen vor Ort sieben Kirchengemeinden wiedereröffnet wurden. Ein Zentrum in Westkongo vermittelt Computerkenntnisse und landwirtschaftliches Wissen.
In der Ukraine nutzen fast 2.000 Frauen eine Telegram-Community, um sich gegenseitig zu ermutigen.
Über die Arbeit der Abteilung Frauen
Neben dem Auftrag „bereichern – befähigen – begegnen“ geht es bei den Angeboten um einen Raum, in dem die geistlichen, emotionalen, physischen und sozialen Bedürfnisse von Frauen im Kirchenkontext angesprochen werden, so Dany Canedo in ihrem Adventisten heute-Artikel. Es gehe um einen sicheren Raum, der ein Unterstützungssystem für verletzte Frauen bietet. Ein Ort der Heilung, an dem auch schwierige Themen offen besprochen und bearbeitet werden können.
Darüber hinaus möchte die Frauenabteilung insbesondere auch junge Frauen ermutigen, ihre Fähigkeiten zu entdecken und für andere Menschen und zum Aufbau von Gemeinden einzusetzen. Dies geschieht unter anderem durch ein Stipendienprogramm der Weltkirchenleitung und das holistische Leiterschaftstraining R.E.A.L. in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Weitere Informationen: women.adventist.org/ (international); frauen.adventisten.de (Deutschland); frauen.adventisten.at (Österreich) und adventisten.ch/category/frauen (Schweiz).
Die Jahressitzung des Exekutivausschusses findet vom 8.–15. Oktober im Verwaltungssitz der adventistischen Weltkirchenleitung in Silver Spring/Maryland (USA) statt. Während des Abendprogramms der Sitzung am 10. Oktober 2025 feierte die Abteilung Frauen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ihr 30-jähriges Bestehen und stellte dabei die Geschichten von Frauen in den Mittelpunkt, die durch ihr Engagement ihre Kirche und die Welt geprägt haben, berichtet die adventistische Nachrichtenagentur ANN (Adventist News Network).
Die Moderatorinnen betonten den globalen Einfluss adventistischer Frauen über Generationen hinweg. Dies illustrierte auch eine Eröffnungsparade der Nationen, bei der Frauen in landestypischen Trachten Flaggen ihrer Herkunftsländer ins Auditorium des Hauptsitzes der Generalkonferenz trugen.
Die Geschichte der Abteilung Frauen
Jahrzehnte vor der Gründung der bestehenden Abteilung Frauen drängte die frühe Wegbereiterin Sarepta M. I. Henry auf eine Arbeit mit und für Frauen und erhielt Unterstützung von der Generalkonferenz. Sie begann zu reisen, Seminare zu halten und schrieb regelmäßig für die Rubrik „Women’s Gospel Work“ (Die Arbeit der Frauen für das Evangelium) in der Kirchenzeitschrift Adventist Review and Sabbath Herald.
Ihr Lebenswerk, die Gesundheits- und Mäßigkeitsbewegung, bildete die Grundlage ihrer späteren Arbeit für Frauen, in der sie sich von Beginn an sehr an den Bedürfnissen ihrer Zeit orientiert. Und so gründet die Generalkonferenz bereits im Jahre 1898 unter ihrer Leitung eine Abteilung Frauen, wie Dany Canedo, Leiterin der Abteilung Frauen der Freikirche in Deutschland in einem Artikel der Kirchenzeitschrift Adventisten heute, Ausgabe Mai 2025 schrieb.
Als Sarepta zwei Jahre später verstarb, wurde keine neue Leiterin ernannt und die begonnene Arbeit eingestellt. Erst im Jahre 1973 wurde die Idee erneut aufgegriffen und gewann in den folgenden 22 Jahren zunehmend an Bedeutung, bis schließlich die adventistische Kirchenleitung in Nordamerika 1989 die Arbeit (wieder)aufnahm und im darauffolgenden Jahr auch die Weltkirchenleitung die Bildung einer Abteilung Frauen unter der Leitung von Rose Otis beschloss. Zwischen 1990 und 1996 folgten auch die anderen teilkontinentalen Kircheleitungen (Divisionen) dem Beispiel. Im Jahr 1995 wurde die Abteilung Frauen schließlich als vollwertige Abteilung der Generalkonferenz anerkannt, so Dany Canedo.
Die Aufgabe der Abteilung Frauen bestehe darin, adventistische Frauen zu „unterstützen, zu ermutigen und herauszufordern“, so Galina Stele, Leiterin der Abteilung Frauen der Generalkonferenz. Dies kommt auch im Auftrag der Abteilung „bereichern – befähigen – begegnen“ zum Ausdruck.
Beispiele aus verschiedenen Ländern
Im Abendprogramm der Sitzung des Exekutivausschusses vom 10. Oktober wurden Frauen in kurzen Porträts und Berichten vorgestellt, die in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Verlagswesen und humanitäre Hilfe führend tätig sind und wegweisende Arbeit leisten.
In Südamerika wurden Zehntausende durch Führungskräftetrainings, Gesundheitsförderung, Aufklärung über Brustkrebs und die Mobilisierung zur Gewaltprävention durch enditnow geschult. In Nordamerika organisierten Frauen Gebete und praktische Hilfe während der Brände in Südkalifornien im Jahr 2025.
In Ost-Zentralafrika wurde die Arbeit hinter Gefängnismauern in Kenia ausgeweitet, um Häftlinge und Familien zu unterstützen und ihnen Kontaktmöglichkeiten zu bieten, während in Ruanda dank der gemeinsamen Bemühungen von Frauen vor Ort sieben Kirchengemeinden wiedereröffnet wurden. Ein Zentrum in Westkongo vermittelt Computerkenntnisse und landwirtschaftliches Wissen.
In der Ukraine nutzen fast 2.000 Frauen eine Telegram-Community, um sich gegenseitig zu ermutigen.
Über die Arbeit der Abteilung Frauen
Neben dem Auftrag „bereichern – befähigen – begegnen“ geht es bei den Angeboten um einen Raum, in dem die geistlichen, emotionalen, physischen und sozialen Bedürfnisse von Frauen im Kirchenkontext angesprochen werden, so Dany Canedo in ihrem Adventisten heute-Artikel. Es gehe um einen sicheren Raum, der ein Unterstützungssystem für verletzte Frauen bietet. Ein Ort der Heilung, an dem auch schwierige Themen offen besprochen und bearbeitet werden können.
Darüber hinaus möchte die Frauenabteilung insbesondere auch junge Frauen ermutigen, ihre Fähigkeiten zu entdecken und für andere Menschen und zum Aufbau von Gemeinden einzusetzen. Dies geschieht unter anderem durch ein Stipendienprogramm der Weltkirchenleitung und das holistische Leiterschaftstraining R.E.A.L. in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Weitere Informationen: women.adventist.org/ (international); frauen.adventisten.de (Deutschland); frauen.adventisten.at (Österreich) und adventisten.ch/category/frauen (Schweiz).