6. Sep. 2009 14:53APDAbuja/Nigeria
Erzbischof Zollitsch: Religionsfreiheit für jeden Menschen
Gleiche Rechte für Christen in islamischen und für Muslime in christlichen Ländern
Abuja/Nigeria, 06.09.2009/APD Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat seine zehntägige Reise auf dem afrikanischen Kontinent mit einem eindringlichen Bekenntnis zum Dialog zwischen Muslimen und Christen im Norden Nigerias beendet. Bei einer Begegnung mit der höchsten muslimischen Autorität in der Stadt Jos, dem Emir von Wase, Seiner Königlichen Hoheit Alhaji Abdullahi Haruna, unterstrich Zollitsch das grundlegende Menschenrecht auf Religionsfreiheit.
Im Gespräch mit Emir Haruna und dem Erzbischof von Jos, Ignatius Kaigama, die beide viel für das gegenseitige Verständnis zwischen Muslimen und Christen in der Region geleistet hätten, erläuterte der Erzbischof die Situation des Islam in Deutschland. "Die Präsenz des Islam in Deutschland wird im öffentlichen Leben besonders durch den Bau von Moscheen sichtbar. Eine Moschee steht im Dienst der Religionsfreiheit", so Zollitsch. Die römisch-katholische Kirche bekenne sich zur religiösen Freiheit jedes Menschen.
Die fundamentale Wertentscheidung für die Religionsfreiheit in den modernen Grundrechtskatalogen entspreche auch christlicher Überzeugung: "Die Anerkennung der Religionsfreiheit als ein auf die Würde des Menschen gründendes Menschenrecht macht es auf der einen Seite verständlich und im wohlverstandenen Sinne auch notwendig, dass Christen in der Begegnung mit Muslimen für den Gedanken eintreten, dass Christen in islamisch geprägten Ländern in gleichem Masse Religionsfreiheit genießen sollten wie Muslime in christlich geprägten", betonte Erzbischof Zollitsch in Jos. "Christen und Muslime sind aufgefordert, sich über ihren Glauben auszutauschen, Brücken des Vertrauens zu bauen und den Völkern, in denen sie leben, überzeugende Beispiele zu geben."
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Der Text kann kostenlos genutzt werden. Veröffentlichung nur mit Quellenangabe "APD" gestattet!
Gleiche Rechte für Christen in islamischen und für Muslime in christlichen Ländern
Abuja/Nigeria, 06.09.2009/APD Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat seine zehntägige Reise auf dem afrikanischen Kontinent mit einem eindringlichen Bekenntnis zum Dialog zwischen Muslimen und Christen im Norden Nigerias beendet. Bei einer Begegnung mit der höchsten muslimischen Autorität in der Stadt Jos, dem Emir von Wase, Seiner Königlichen Hoheit Alhaji Abdullahi Haruna, unterstrich Zollitsch das grundlegende Menschenrecht auf Religionsfreiheit.
Im Gespräch mit Emir Haruna und dem Erzbischof von Jos, Ignatius Kaigama, die beide viel für das gegenseitige Verständnis zwischen Muslimen und Christen in der Region geleistet hätten, erläuterte der Erzbischof die Situation des Islam in Deutschland. "Die Präsenz des Islam in Deutschland wird im öffentlichen Leben besonders durch den Bau von Moscheen sichtbar. Eine Moschee steht im Dienst der Religionsfreiheit", so Zollitsch. Die römisch-katholische Kirche bekenne sich zur religiösen Freiheit jedes Menschen.
Die fundamentale Wertentscheidung für die Religionsfreiheit in den modernen Grundrechtskatalogen entspreche auch christlicher Überzeugung: "Die Anerkennung der Religionsfreiheit als ein auf die Würde des Menschen gründendes Menschenrecht macht es auf der einen Seite verständlich und im wohlverstandenen Sinne auch notwendig, dass Christen in der Begegnung mit Muslimen für den Gedanken eintreten, dass Christen in islamisch geprägten Ländern in gleichem Masse Religionsfreiheit genießen sollten wie Muslime in christlich geprägten", betonte Erzbischof Zollitsch in Jos. "Christen und Muslime sind aufgefordert, sich über ihren Glauben auszutauschen, Brücken des Vertrauens zu bauen und den Völkern, in denen sie leben, überzeugende Beispiele zu geben."
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