31. Dez. 2023 23:01Heidemarie Klingeberg
Andacht 01.01.2024
Gedanken zum Thema: Frieden
Der 1. Januar wurde 1968 von Papst Paul VI. zum jährlichen Weltfriedenstag ausgerufen. Aufgrund der weltweiten Spannungen hatte sich der damalige Papst mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt. Die nach dem Zweiten Weltkrieg aufkeimende Hoffnung, es werde nie wieder einen Krieg geben, wurde in den vergangenen Jahrzehnten bitter enttäuscht. Die weltweiten Konfliktherde haben sich vervielfacht, wie wir gerade wieder schmerzlich erfahren haben.
Was für eine gute Tradition, ein neues Jahr mit dem Gebet um Frieden zu beginnen! Der biblische Gruß „Friede sei mit dir“ wird im Judentum mit „Shalom“ und in arabischen Ländern mit „Salam“ ausgetauscht. „Gebt einander ein Zeichen des Friedens!“, lautet die Aufforderung in jedem katholischen Gottesdienst. Es hat mich schon immer beeindruckt, dass sich bei dieser Gelegenheit völlig fremde Menschen ein „Friede sei mit dir!“ zurufen.
Dass das weihnachtliche Friedenslicht aus Bethlehem kommt, dem Geburtsort des Erlösers, hat seinen tiefen Sinn. Der Friede, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg, diese innere Ruhe, die Trostbotschaft, die die Angst besiegt, Kraft gibt und für ein ganzes Jahr – ja ein gesamtes Menschenleben – reicht, kann nicht aus menschlichen Quellen kommen. Dieser „Friede auf Erden“, den die himmlischen Heerscharen den Hirten bei der Geburt Christi verkündigt haben (Lk 2,14), kommt direkt von Gott.
So wie vor mehr als 2000 Jahren der Engel zum Propheten Daniel gesprochen hat: „Fürchte dich nicht, Friede sei mit dir!“, waren mit der göttlichen Friedensbotschaft stets die Ermutigungsworte „Fürchte dich nicht!“ verbunden. Auch unser Herr Jesus Christus, der in den Messiasweissagungen des Propheten Jesaja „Friede-Fürst“ genannt wird, verspricht seinen Nachfolgern: „Meinen Frieden gebe ich euch. […] Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“ (Joh 14,27).
Erfüllt von dem göttlichen Frieden, der uns in sein Licht, seine Wärme und seine Hoffnung einhüllt, dürfen wir vertrauensvoll in dieses neue Jahr gehen. Fürchte dich nicht! Sei getrost! Der Friede Gottes ist mit dir!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Frieden
Der 1. Januar wurde 1968 von Papst Paul VI. zum jährlichen Weltfriedenstag ausgerufen. Aufgrund der weltweiten Spannungen hatte sich der damalige Papst mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt. Die nach dem Zweiten Weltkrieg aufkeimende Hoffnung, es werde nie wieder einen Krieg geben, wurde in den vergangenen Jahrzehnten bitter enttäuscht. Die weltweiten Konfliktherde haben sich vervielfacht, wie wir gerade wieder schmerzlich erfahren haben.
Was für eine gute Tradition, ein neues Jahr mit dem Gebet um Frieden zu beginnen! Der biblische Gruß „Friede sei mit dir“ wird im Judentum mit „Shalom“ und in arabischen Ländern mit „Salam“ ausgetauscht. „Gebt einander ein Zeichen des Friedens!“, lautet die Aufforderung in jedem katholischen Gottesdienst. Es hat mich schon immer beeindruckt, dass sich bei dieser Gelegenheit völlig fremde Menschen ein „Friede sei mit dir!“ zurufen.
Dass das weihnachtliche Friedenslicht aus Bethlehem kommt, dem Geburtsort des Erlösers, hat seinen tiefen Sinn. Der Friede, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg, diese innere Ruhe, die Trostbotschaft, die die Angst besiegt, Kraft gibt und für ein ganzes Jahr – ja ein gesamtes Menschenleben – reicht, kann nicht aus menschlichen Quellen kommen. Dieser „Friede auf Erden“, den die himmlischen Heerscharen den Hirten bei der Geburt Christi verkündigt haben (Lk 2,14), kommt direkt von Gott.
So wie vor mehr als 2000 Jahren der Engel zum Propheten Daniel gesprochen hat: „Fürchte dich nicht, Friede sei mit dir!“, waren mit der göttlichen Friedensbotschaft stets die Ermutigungsworte „Fürchte dich nicht!“ verbunden. Auch unser Herr Jesus Christus, der in den Messiasweissagungen des Propheten Jesaja „Friede-Fürst“ genannt wird, verspricht seinen Nachfolgern: „Meinen Frieden gebe ich euch. […] Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“ (Joh 14,27).
Erfüllt von dem göttlichen Frieden, der uns in sein Licht, seine Wärme und seine Hoffnung einhüllt, dürfen wir vertrauensvoll in dieses neue Jahr gehen. Fürchte dich nicht! Sei getrost! Der Friede Gottes ist mit dir!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
