
4. Juni 2025 22:01Albrecht Höschele
Andacht 05. Juni 2025
Gedanken zum Thema: geborgen
„Fürchte dich nicht!“ Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift: 365 Mal, also für jeden Tag im Jahr.
In früherer Zeit machte einer, der Verfolgung erlebt hatte – Paulus –, seinem Mitarbeiter mit obigen Worten Mut. Der junge Kollege wirkte in Ephesus, einer pulsierenden Großstadt mit Handel, Musik, Kultur, aber auch schlechter Luft, Kriminalität und rund 100 religiösen Kulten um den stolzen Tempel der olympischen Göttin Artemis. Dort hatte der Apostel auf seiner zweiten Missionsreise (52 n. Chr.) erste christliche Gemeinden gegründet. Timotheus hingegen muss wohl entmutigt gedacht haben: Mission hat hier wenig Sinn. Die Menschen geben sich fromm, sind aber „lieblos, unversöhnlich, schändlich, haltlos, zuchtlos, dem Guten feind“ (2 Tim 3,3).
Eine Haushaltshilfe erzählte mir in Bezug auf die Coronazeit: „Was ich in meiner häuslichen Isolation gelernt habe, war die Angst.“ Doch Niedergeschlagenheit ist keine Gnadengabe. Wir dürfen in Gott geborgen seiner frohen Botschaft gemäß leben, auch wenn der Geist der Furcht uns anfechten will. Denn unser Eingangstext, so sagte jemand, ist „die christliche Hymne schlechthin“. Und Paulus erinnert uns auch an die Grundfesten unseres Glaubens: „Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat“ (2 Tim 1,10).
Wer an Christus glaubt, braucht keine Ängste mehr zu haben – erst recht nicht vor Gott! „Seine Auserwählten“, so schrieb die christliche Prophetin Ellen White sinngemäß, „sollten sich nach dem Preis beurteilen, den er für sie bezahlt hat.“
Gottes Geist der Kraft wird die engen Grenzen der Furcht sprengen, er schenkt Vertrauen, Hoffnung und neue, unverkrampfte Ideen. Sein Geist der Liebe drückt sich genau so aus, wie er im Hohelied der Liebe beschrieben wird (vgl. 1 Kor 13). Da merkst du, wie ungeheuer wertvoll und sicher du bei Gott bist. So kannst du wie Paulus sogar anderen Hoffnung schenken. Und der Geist der Besonnenheit lässt dich gelassen und im Vertrauen auf Gott leben.
Zum Bibelvers: 2. Timotheus 1,7
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: geborgen
„Fürchte dich nicht!“ Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch die Heilige Schrift: 365 Mal, also für jeden Tag im Jahr.
In früherer Zeit machte einer, der Verfolgung erlebt hatte – Paulus –, seinem Mitarbeiter mit obigen Worten Mut. Der junge Kollege wirkte in Ephesus, einer pulsierenden Großstadt mit Handel, Musik, Kultur, aber auch schlechter Luft, Kriminalität und rund 100 religiösen Kulten um den stolzen Tempel der olympischen Göttin Artemis. Dort hatte der Apostel auf seiner zweiten Missionsreise (52 n. Chr.) erste christliche Gemeinden gegründet. Timotheus hingegen muss wohl entmutigt gedacht haben: Mission hat hier wenig Sinn. Die Menschen geben sich fromm, sind aber „lieblos, unversöhnlich, schändlich, haltlos, zuchtlos, dem Guten feind“ (2 Tim 3,3).
Eine Haushaltshilfe erzählte mir in Bezug auf die Coronazeit: „Was ich in meiner häuslichen Isolation gelernt habe, war die Angst.“ Doch Niedergeschlagenheit ist keine Gnadengabe. Wir dürfen in Gott geborgen seiner frohen Botschaft gemäß leben, auch wenn der Geist der Furcht uns anfechten will. Denn unser Eingangstext, so sagte jemand, ist „die christliche Hymne schlechthin“. Und Paulus erinnert uns auch an die Grundfesten unseres Glaubens: „Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat“ (2 Tim 1,10).
Wer an Christus glaubt, braucht keine Ängste mehr zu haben – erst recht nicht vor Gott! „Seine Auserwählten“, so schrieb die christliche Prophetin Ellen White sinngemäß, „sollten sich nach dem Preis beurteilen, den er für sie bezahlt hat.“
Gottes Geist der Kraft wird die engen Grenzen der Furcht sprengen, er schenkt Vertrauen, Hoffnung und neue, unverkrampfte Ideen. Sein Geist der Liebe drückt sich genau so aus, wie er im Hohelied der Liebe beschrieben wird (vgl. 1 Kor 13). Da merkst du, wie ungeheuer wertvoll und sicher du bei Gott bist. So kannst du wie Paulus sogar anderen Hoffnung schenken. Und der Geist der Besonnenheit lässt dich gelassen und im Vertrauen auf Gott leben.
Zum Bibelvers: 2. Timotheus 1,7
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