
6. Juni 2025 22:01Wilfried Krause
Andacht 07. Juni 2025
Gedanken zum Thema: letzte Ruhestätte
Am Rande unserer Kleinstadt entstand vor gut zwei Jahren eine neue Begräbnisstätte. Bis dahin gab es drei, die von den beiden Volkskirchen verwaltet wurden. Der vierte Ruheort ist ein ganz besonderer. Jahrelang bemühten sich zielstrebige kirchenferne Personen, ein ansprechendes Waldstück als Friedwald zu nutzen. Neben markierten Bäumen können biologisch abbaubare Urnen der Erde übergeben werden. Wer einen Baum pachtet, dessen Asche liegt laut Vertrag 99 Jahre ungestört an diesem Platz. Für alle, die nur einen Platz mieten, fällt der Zeitraum wesentlich kürzer aus. Der Zuspruch, an diesem stillen Ort bestattet zu werden, ist groß, unabhängig von der Weltanschauung.
Auch den Nomaden Abraham bewegte eines Tages die Frage: „Wo bestatte ich meine verstorbene Frau angemessen?“ Die Einheimischen boten Lösungen an, die sich nicht mit seinen Vorstellungen deckten. Sara sollte auf keinen Fall als Zugabe in einem bereits belegten Grab ihre Ruhestätte finden. Nach geduldigen Verhandlungen gelang es ihm, für einen stolzen Preis die Wunschlösung umzusetzen. Damit unterstrich er die große Wertschätzung gegenüber seiner Frau Sara über den Tod hinaus. Später fanden noch Abraham, Isaak und Rebekka, Lea und Jakob in dieser kanaanäischen Grabeshöhle ihren Platz.
Diese Geschichte zeigt, wie bedeutend Begräbnisse für die Glaubensväter waren. Die mit Abstand wichtigste Grablegung wurde einige Zeit später die von Jesus. Allerdings konnte er das Grab nach drei Tagen wieder lebend verlassen.
Paulus vergleicht die Taufe mit einem Begräbnis. In Römer 6 schreibt er, dass wir in der Taufe Anteil an Jesu Grablegung und seiner Auferstehung gewinnen. Damit will der Apostel den Wert einer Beisetzung nicht schmälern, sondern betonen, worauf es eigentlich ankommt. Wer in der Taufe sein Leben Jesus übergibt, gelangt zum ewigen Leben, das in Christus hier und jetzt seinen Anfang nimmt.
Zum Bibelvers: 1. Mose 23,19-20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: letzte Ruhestätte
Am Rande unserer Kleinstadt entstand vor gut zwei Jahren eine neue Begräbnisstätte. Bis dahin gab es drei, die von den beiden Volkskirchen verwaltet wurden. Der vierte Ruheort ist ein ganz besonderer. Jahrelang bemühten sich zielstrebige kirchenferne Personen, ein ansprechendes Waldstück als Friedwald zu nutzen. Neben markierten Bäumen können biologisch abbaubare Urnen der Erde übergeben werden. Wer einen Baum pachtet, dessen Asche liegt laut Vertrag 99 Jahre ungestört an diesem Platz. Für alle, die nur einen Platz mieten, fällt der Zeitraum wesentlich kürzer aus. Der Zuspruch, an diesem stillen Ort bestattet zu werden, ist groß, unabhängig von der Weltanschauung.
Auch den Nomaden Abraham bewegte eines Tages die Frage: „Wo bestatte ich meine verstorbene Frau angemessen?“ Die Einheimischen boten Lösungen an, die sich nicht mit seinen Vorstellungen deckten. Sara sollte auf keinen Fall als Zugabe in einem bereits belegten Grab ihre Ruhestätte finden. Nach geduldigen Verhandlungen gelang es ihm, für einen stolzen Preis die Wunschlösung umzusetzen. Damit unterstrich er die große Wertschätzung gegenüber seiner Frau Sara über den Tod hinaus. Später fanden noch Abraham, Isaak und Rebekka, Lea und Jakob in dieser kanaanäischen Grabeshöhle ihren Platz.
Diese Geschichte zeigt, wie bedeutend Begräbnisse für die Glaubensväter waren. Die mit Abstand wichtigste Grablegung wurde einige Zeit später die von Jesus. Allerdings konnte er das Grab nach drei Tagen wieder lebend verlassen.
Paulus vergleicht die Taufe mit einem Begräbnis. In Römer 6 schreibt er, dass wir in der Taufe Anteil an Jesu Grablegung und seiner Auferstehung gewinnen. Damit will der Apostel den Wert einer Beisetzung nicht schmälern, sondern betonen, worauf es eigentlich ankommt. Wer in der Taufe sein Leben Jesus übergibt, gelangt zum ewigen Leben, das in Christus hier und jetzt seinen Anfang nimmt.
Zum Bibelvers: 1. Mose 23,19-20
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)