
14. Feb. 2025 23:01Bruno Liske
Andacht 15. Februar 2025
Gedanken zum Thema: Segen
Das ist ein Bibelwort, das ich mit dem Vaterunser schon als Kind kennengelernt habe. In der Kirche hat die Gemeinde das Vaterunser jeden Sonntag gebetet, und der Pfarrer hat jeweils am Schluss des Gottesdienstes den Segen gesprochen. Dann wusste ich: Jetzt ist Ende.
Ich habe in meinem Leben nicht nur zahlreiche Segenswünsche erhalten, sondern auch selbst verschickt und ausgesprochen. Jedes Segenswort ist ein Wunsch, dass es dem Nächsten gut geht oder dass er eine schwierige Situation heil übersteht.
Natürlich verstehe ich unter Segen nur Positives. Aber woher kommt das Positive, das wir uns gegenseitig wünschen? Dem Text nach ist Gott der Segnende und Handelnde. Die Priester sagen nicht: „Ich oder wir segnen dich“, sondern: „Gott segne dich.“ Ich frage mich: Kann nur Gott allein segnen und wir Menschen nicht? Sind unsere menschlichen Segenswünsche nur leere Worte? Natürlich nicht. Worte können trösten, Mut machen, Liebe und Anteilnahme zeigen. Aber Worte allein sind in Krisensituationen zu wenig. Was wir brauchen, ist tatkräftige Hilfe, die wir im Segen von einem allmächtigen Gott erwarten.
Zweimal ist vom Angesicht Gottes die Rede. Diese Tatsache zeigt, dass der Segen Gottes auf den Menschen kommt, dem Gott sein Angesicht zuwendet. Und dieses Anschauen Gottes ist nicht strafend und zurechtweisend gemeint, sondern freundlich, wohlwollend und helfend. Mit anderen Worten, Segen meint, Gott sieht uns an, er ist anwesend und gegenwärtig.
Gott will mich segnen. Er blickt auf mich, ich bin ihm nicht fremd; er weiß, was ich brauche, er sorgt für mich. Ich weiß, auch im Segen kommt es auf Gottes Willen an. Auch wenn das Handeln Gottes manchmal nicht meinen Wünschen entspricht, weiß ich doch, dass Gott es gut mit mir meint.
Selbst hinter seinem Schweigen steckt nichts Böses, sondern daraus wird am Ende etwas Gutes. Das glaube ich, denn Gott ist bei mir, ich bin in ihm geborgen, ganz gleich, wie schwer das Leben auch manchmal ist!
Zum Bibelvers: 4. Mose 6,24-26
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Segen
Das ist ein Bibelwort, das ich mit dem Vaterunser schon als Kind kennengelernt habe. In der Kirche hat die Gemeinde das Vaterunser jeden Sonntag gebetet, und der Pfarrer hat jeweils am Schluss des Gottesdienstes den Segen gesprochen. Dann wusste ich: Jetzt ist Ende.
Ich habe in meinem Leben nicht nur zahlreiche Segenswünsche erhalten, sondern auch selbst verschickt und ausgesprochen. Jedes Segenswort ist ein Wunsch, dass es dem Nächsten gut geht oder dass er eine schwierige Situation heil übersteht.
Natürlich verstehe ich unter Segen nur Positives. Aber woher kommt das Positive, das wir uns gegenseitig wünschen? Dem Text nach ist Gott der Segnende und Handelnde. Die Priester sagen nicht: „Ich oder wir segnen dich“, sondern: „Gott segne dich.“ Ich frage mich: Kann nur Gott allein segnen und wir Menschen nicht? Sind unsere menschlichen Segenswünsche nur leere Worte? Natürlich nicht. Worte können trösten, Mut machen, Liebe und Anteilnahme zeigen. Aber Worte allein sind in Krisensituationen zu wenig. Was wir brauchen, ist tatkräftige Hilfe, die wir im Segen von einem allmächtigen Gott erwarten.
Zweimal ist vom Angesicht Gottes die Rede. Diese Tatsache zeigt, dass der Segen Gottes auf den Menschen kommt, dem Gott sein Angesicht zuwendet. Und dieses Anschauen Gottes ist nicht strafend und zurechtweisend gemeint, sondern freundlich, wohlwollend und helfend. Mit anderen Worten, Segen meint, Gott sieht uns an, er ist anwesend und gegenwärtig.
Gott will mich segnen. Er blickt auf mich, ich bin ihm nicht fremd; er weiß, was ich brauche, er sorgt für mich. Ich weiß, auch im Segen kommt es auf Gottes Willen an. Auch wenn das Handeln Gottes manchmal nicht meinen Wünschen entspricht, weiß ich doch, dass Gott es gut mit mir meint.
Selbst hinter seinem Schweigen steckt nichts Böses, sondern daraus wird am Ende etwas Gutes. Das glaube ich, denn Gott ist bei mir, ich bin in ihm geborgen, ganz gleich, wie schwer das Leben auch manchmal ist!
Zum Bibelvers: 4. Mose 6,24-26
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