15. Juni 2025 22:01Sylvain Romain
Andacht 16. Juni 2025
Gedanken zum Thema: Herausforderung
Kaum hat sich der große „Ich bin“ im brennenden Busch offenbart, antwortet Mose: „Aber was, wenn sie mir nicht glauben? Frage lieber jemand anderen.“ Selbst als Mose vom Pharao zurückkehrt, ist er immer noch im Verlierermodus: „Siehst du, hatte ich doch gesagt! Es klappt sowieso nicht.“
Kennst du das? Du hast eine geniale Idee, willst jemanden überraschen. Du powerst dich aus, um die Welt zu verbessern, und prompt kommt ein „Ja, aber“, das die ganze Luft rauslässt. Ich könnte gut verstehen, wenn Gott jetzt der Kragen platzt: „Hör mal, Mose, zweifelst du immer noch daran, dass ich der bin, der immer da ist? Du hast mich im Feuer erlebt. Dein Stock wurde zur Schlange, deine Hand wurde krank und gleich geheilt, und immer wieder kommst du mit deinen Negativphrasen?“
Aber der Souveräne bleibt souverän. Er gibt den Versager (heute sagt man: Loser) nicht auf – im Gegenteil: Durch ihn schickt er zehn Plagen und bringt Millionen Leute durchs Meer. Und dann begegnet er ihm am selben Ort wie damals am brennenden Busch: „Ich bin es, der dich aus Ägyptenland geführt hat“ (vgl. 2 Mo 20,2). Und er fügt hinzu: „aus der Knechtschaft“, um klarzumachen: Egal, was dich gefangen hält – deine Kindheit, Erziehung, Kultur, Vergangenheit, was die anderen sagen, deine Ängste vor Fehlern oder deine Schüchternheit –, einer ist da. Er heißt Jahwe: der, der war und alle Tage bei dir sein wird bis ans Ende der Welt.
„Ich bin’s“, so fangen die Zehn Gebote an, und sie gelten für uns alle. Deshalb sind Ausreden wie „Andere können es besser.“ – zum Beispiel in der Gemeinde –, „Lass mich zuerst dieses oder jenes erledigen.“ oder „Außerdem bin ich nicht gut genug.“ eine Beleidigung des Höchsten. Selbst beim Kreuz antworten viele mit „Ja, aber …“. Wie schade, dass sie Gottes Freude und damit ihre eigene verderben!
Ein neuer Tag beginnt und mit ihm neue Herausforderungen. Vielleicht steckst du im „Es geht nicht“-Modus. Aber könnte ein Sprung über deine (möglicherweise selbst gebauten) Mauern unerwartete Lösungen bieten? Probiere es einfach aus – selbst wenn die Mauer dein eigener Schatten ist. Vielleicht geht es doch! Denn Gott ist auch für dich da.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Herausforderung
Kaum hat sich der große „Ich bin“ im brennenden Busch offenbart, antwortet Mose: „Aber was, wenn sie mir nicht glauben? Frage lieber jemand anderen.“ Selbst als Mose vom Pharao zurückkehrt, ist er immer noch im Verlierermodus: „Siehst du, hatte ich doch gesagt! Es klappt sowieso nicht.“
Kennst du das? Du hast eine geniale Idee, willst jemanden überraschen. Du powerst dich aus, um die Welt zu verbessern, und prompt kommt ein „Ja, aber“, das die ganze Luft rauslässt. Ich könnte gut verstehen, wenn Gott jetzt der Kragen platzt: „Hör mal, Mose, zweifelst du immer noch daran, dass ich der bin, der immer da ist? Du hast mich im Feuer erlebt. Dein Stock wurde zur Schlange, deine Hand wurde krank und gleich geheilt, und immer wieder kommst du mit deinen Negativphrasen?“
Aber der Souveräne bleibt souverän. Er gibt den Versager (heute sagt man: Loser) nicht auf – im Gegenteil: Durch ihn schickt er zehn Plagen und bringt Millionen Leute durchs Meer. Und dann begegnet er ihm am selben Ort wie damals am brennenden Busch: „Ich bin es, der dich aus Ägyptenland geführt hat“ (vgl. 2 Mo 20,2). Und er fügt hinzu: „aus der Knechtschaft“, um klarzumachen: Egal, was dich gefangen hält – deine Kindheit, Erziehung, Kultur, Vergangenheit, was die anderen sagen, deine Ängste vor Fehlern oder deine Schüchternheit –, einer ist da. Er heißt Jahwe: der, der war und alle Tage bei dir sein wird bis ans Ende der Welt.
„Ich bin’s“, so fangen die Zehn Gebote an, und sie gelten für uns alle. Deshalb sind Ausreden wie „Andere können es besser.“ – zum Beispiel in der Gemeinde –, „Lass mich zuerst dieses oder jenes erledigen.“ oder „Außerdem bin ich nicht gut genug.“ eine Beleidigung des Höchsten. Selbst beim Kreuz antworten viele mit „Ja, aber …“. Wie schade, dass sie Gottes Freude und damit ihre eigene verderben!
Ein neuer Tag beginnt und mit ihm neue Herausforderungen. Vielleicht steckst du im „Es geht nicht“-Modus. Aber könnte ein Sprung über deine (möglicherweise selbst gebauten) Mauern unerwartete Lösungen bieten? Probiere es einfach aus – selbst wenn die Mauer dein eigener Schatten ist. Vielleicht geht es doch! Denn Gott ist auch für dich da.
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