19. Juli 2023 22:01Albrecht Höschele
Andacht 20.07.2023
Gedanken zum Thema: Heilung
„Mir geht’s viel besser!“, begrüßte mich ein MS-kranker Glaubensbruder voll Freude. Ja, Gott tut auch heute noch Wunder. Doch dann hörte ich von einer krebskranken Mutter: Die junge Christin ergab sich ihrem Schicksal in der Ansicht, es sei wichtiger, „heil“ zu werden als „nur“ geheilt. Sie beschrieb ihre Situation als eine intensive Zeit der Gottesnähe und wurde überraschend doch noch geheilt.
Gott zeigt noch andere Wege – vielleicht besonders für unsere Zeit, wo Menschen bevorzugt durch Jugend, Schönheit und Gesundheit geachtet werden. Wenn dann Paulus von einem „Pfahl im Fleisch“ berichtet (2 Kor 12,7), wünscht er wohl auch Geduld, da „dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“ (Röm 8,18).
In den Heilungsberichten der Bibel kommt es häufig vor, dass Jesus dem Kranken vor dem Gesundmachen seine Sünden vergibt. Was würden wir uns lieber wünschen? Geheilt sein oder heil? Beides brauchen wir! So vertraue ich mich meinem Heiland an, wie es die genannten Kranken taten.
Bei Sündenvergebung geht es um unsere Beziehung zu Gott. Gewisse Schriftgelehrte erkannten Jesus nicht als Gottessohn an. Mit diesen musste der Herr erst klären, wer allein die Autorität besitzt, Sünden zu vergeben (Mt 9,2–6).
Heilung wie Heil berücksichtigt auch Jakobus mit einem ganz speziellen Angebot – der Krankensalbung (Jak 5,13–18). Durch Gottes Gnade durfte ich ein paarmal erleben, wie dadurch Heilung geschah. Doch das ist nicht immer der Fall: Meine Mutter war in ihren letzten Tagen einer tödlichen Krebserkrankung sehr unruhig geworden; sie wurde nicht wieder gesund, durfte aber nach der erwünschten Salbung friedlich einschlafen.
Mit den Worten aus Psalm 103,2–4.13 möchte ich Gott von ganzem Herzen für seine Führung danken: „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt.“ Amen.
Zum Bibelvers: Matthäus 9,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Heilung
„Mir geht’s viel besser!“, begrüßte mich ein MS-kranker Glaubensbruder voll Freude. Ja, Gott tut auch heute noch Wunder. Doch dann hörte ich von einer krebskranken Mutter: Die junge Christin ergab sich ihrem Schicksal in der Ansicht, es sei wichtiger, „heil“ zu werden als „nur“ geheilt. Sie beschrieb ihre Situation als eine intensive Zeit der Gottesnähe und wurde überraschend doch noch geheilt.
Gott zeigt noch andere Wege – vielleicht besonders für unsere Zeit, wo Menschen bevorzugt durch Jugend, Schönheit und Gesundheit geachtet werden. Wenn dann Paulus von einem „Pfahl im Fleisch“ berichtet (2 Kor 12,7), wünscht er wohl auch Geduld, da „dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“ (Röm 8,18).
In den Heilungsberichten der Bibel kommt es häufig vor, dass Jesus dem Kranken vor dem Gesundmachen seine Sünden vergibt. Was würden wir uns lieber wünschen? Geheilt sein oder heil? Beides brauchen wir! So vertraue ich mich meinem Heiland an, wie es die genannten Kranken taten.
Bei Sündenvergebung geht es um unsere Beziehung zu Gott. Gewisse Schriftgelehrte erkannten Jesus nicht als Gottessohn an. Mit diesen musste der Herr erst klären, wer allein die Autorität besitzt, Sünden zu vergeben (Mt 9,2–6).
Heilung wie Heil berücksichtigt auch Jakobus mit einem ganz speziellen Angebot – der Krankensalbung (Jak 5,13–18). Durch Gottes Gnade durfte ich ein paarmal erleben, wie dadurch Heilung geschah. Doch das ist nicht immer der Fall: Meine Mutter war in ihren letzten Tagen einer tödlichen Krebserkrankung sehr unruhig geworden; sie wurde nicht wieder gesund, durfte aber nach der erwünschten Salbung friedlich einschlafen.
Mit den Worten aus Psalm 103,2–4.13 möchte ich Gott von ganzem Herzen für seine Führung danken: „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt.“ Amen.
Zum Bibelvers: Matthäus 9,2
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
