
11. Juli 2025 22:01Burkhard Mayer
Andacht 12. Juli 2025
Woran denkst du beim Stichwort Fahrrad? Vielleicht an die Tour de France, an deine Kindheit und Jugend, an E-Bikes, Lastenräder oder Tandems? Ich denke da auch an die Megacity Mexiko-Stadt mit mehr als neun Millionen Einwohnern. Der Bürgermeister beauftragte vor Jahren eine holländische Firma, ein Fahrradwegenetz anzulegen. Die Firma gab sich große Mühe und versuchte, ein Konzept zu erarbeiten, musste aber wegen des Verkehrschaos und der dichten Bebauung kapitulieren. Zu den weltweit fahrradfreundlichsten Städten zählen Kopenhagen, Amsterdam, Utrecht und Antwerpen. Die fahrradfreundlichsten Großstädte Deutschlands sind Oldenburg, Bremen und Münster. In Süddeutschland gehört Karlsruhe dazu.
Ein Freund berichtete mir, dass er eine Radtour unternehmen wollte und Gott darum bat, ihm eine Möglichkeit zu schenken, Menschen auf ihn aufmerksam zu machen. Einige Kilometer nach dem Start am Stadtrand von Hannover traf er auf einen anderen Radfahrer, der vom Rad gestiegen war und suchend mit gesenktem Kopf am Straßenrand entlanglief. Er hatte seinen Bluetooth-Kopfhörer verloren. Mein Freund bot ihm an, beim Suchen zu helfen. Da fiel ihm seine morgendliche Bitte an Gott wieder ein. Er fragte den Rennradfahrer, ob es in Ordnung wäre, wenn er vor dem Suchen beten würde. „Ich bete nicht, aber wenn Sie möchten, können Sie das tun.“ Also betete mein Freund im Stillen. Bereits nach wenigen Minuten fand er den Ohrstöpsel. Der andere Radfahrer war erleichtert, bedankte sich und fuhr weiter. Ob und wann er sich an diese Gebetserfahrung erinnern wird? Gott weiß es.
Es ist gut, wenn wir Gott immer wieder darum bitten, für ihn im Dienst sein zu können.
Gott kann diese Bitte sehr schnell beantworten. Mein Freund ist weder Radprofi noch Briefträger mit Fahrrad, aber ihm ist bewusst: „Ich sitze in meiner Freizeit auf einem ‚Dienstfahrrad‘.“ In diesem Fall hieß das, die Hände vom Lenker zu nehmen und sie zu falten, die Augen aufzumachen und den Bluetooth-Kopfhörer zu finden.
Danke, Herr, dass du uns jeden Tag Möglichkeiten zeigst, anderen etwas von dir weiterzugeben – nicht selten überraschend!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Woran denkst du beim Stichwort Fahrrad? Vielleicht an die Tour de France, an deine Kindheit und Jugend, an E-Bikes, Lastenräder oder Tandems? Ich denke da auch an die Megacity Mexiko-Stadt mit mehr als neun Millionen Einwohnern. Der Bürgermeister beauftragte vor Jahren eine holländische Firma, ein Fahrradwegenetz anzulegen. Die Firma gab sich große Mühe und versuchte, ein Konzept zu erarbeiten, musste aber wegen des Verkehrschaos und der dichten Bebauung kapitulieren. Zu den weltweit fahrradfreundlichsten Städten zählen Kopenhagen, Amsterdam, Utrecht und Antwerpen. Die fahrradfreundlichsten Großstädte Deutschlands sind Oldenburg, Bremen und Münster. In Süddeutschland gehört Karlsruhe dazu.
Ein Freund berichtete mir, dass er eine Radtour unternehmen wollte und Gott darum bat, ihm eine Möglichkeit zu schenken, Menschen auf ihn aufmerksam zu machen. Einige Kilometer nach dem Start am Stadtrand von Hannover traf er auf einen anderen Radfahrer, der vom Rad gestiegen war und suchend mit gesenktem Kopf am Straßenrand entlanglief. Er hatte seinen Bluetooth-Kopfhörer verloren. Mein Freund bot ihm an, beim Suchen zu helfen. Da fiel ihm seine morgendliche Bitte an Gott wieder ein. Er fragte den Rennradfahrer, ob es in Ordnung wäre, wenn er vor dem Suchen beten würde. „Ich bete nicht, aber wenn Sie möchten, können Sie das tun.“ Also betete mein Freund im Stillen. Bereits nach wenigen Minuten fand er den Ohrstöpsel. Der andere Radfahrer war erleichtert, bedankte sich und fuhr weiter. Ob und wann er sich an diese Gebetserfahrung erinnern wird? Gott weiß es.
Es ist gut, wenn wir Gott immer wieder darum bitten, für ihn im Dienst sein zu können.
Gott kann diese Bitte sehr schnell beantworten. Mein Freund ist weder Radprofi noch Briefträger mit Fahrrad, aber ihm ist bewusst: „Ich sitze in meiner Freizeit auf einem ‚Dienstfahrrad‘.“ In diesem Fall hieß das, die Hände vom Lenker zu nehmen und sie zu falten, die Augen aufzumachen und den Bluetooth-Kopfhörer zu finden.
Danke, Herr, dass du uns jeden Tag Möglichkeiten zeigst, anderen etwas von dir weiterzugeben – nicht selten überraschend!
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