12. Juli 2025 22:01Martin Wanitschek
Andacht 13. Juli 2025
Der größte Gegner der jungen christlichen Gemeinde, Saulus von Tarsus, begegnet Jesus in einer Vision und ist bereit, von nun an diesem Herrn zu folgen. Jesus beauftragt ihn, nach Damaskus zu gehen, und kündigt an, dass er dort erfahren wird, was er tun soll. Während Saulus durch das grelle Licht während der Erscheinung nun nichts sehen kann und auch nichts isst und trinkt, erscheint Jesus einem der Gläubigen in Damaskus. Hananias soll zu Saulus gehen, ihm die Hände auflegen, damit er wieder sehen kann, und ihm den göttlichen Auftrag übermitteln.
Ist Jesus hier nicht ein wenig ineffektiv? Hätte er Saulus nicht selbst sagen können, was dieser in Zukunft für ihn tun soll? Stattdessen muss Jesus erst einen zaudernden Jünger davon überzeugen, die Angst vor dem Todfeind zu überwinden. Das wäre auch einfacher gegangen!
Allerdings hat dieser „Umweg“ über Hananias auch einen klaren Vorteil: Saulus kommt in Kontakt mit der Gemeinde Jesu. Er soll kein Einzelkämpfer sein, sondern seine Gaben und Fähigkeiten in diese Gemeinschaft einbringen. Er ist berufen, mit anderen zusammenzuarbeiten. Zu seiner Lebensaufgabe, der Gründung neuer Gemeinden in heidnischen Gebieten, wird er von Antiochia, einem wichtigen Zentrum des Glaubens, offiziell ausgesandt werden (Apg 13). Auf diesen Reisen wird er ebenfalls nicht alleine unterwegs sein, sondern ein großes Team an Mitarbeitern haben (Apg 20,4-6). Jesus scheint wichtig zu sein, Saulus in sein Team zu integrieren. Und die Gemeinde durfte so lernen, dass selbst ein ehemaliger Quertreiber bei Jesus willkommen ist.
In den Briefen an die Römer, Korinther und Epheser wird Paulus später die Bedeutung der Gemeinde als Leib Jesu auf Erden ausführlich beschreiben. Niemand ist Einzelkämpfer, keiner hat alle notwendigen Gaben. Sowohl damals als auch heute. Wir alle brauchen andere Gläubige an unserer Seite, Demut und Lernbereitschaft. Wo ist dein Platz in Jesu Leib? Wo bringst du deine Gaben ein und ermutigst andere?
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 9,11 und 13
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Der größte Gegner der jungen christlichen Gemeinde, Saulus von Tarsus, begegnet Jesus in einer Vision und ist bereit, von nun an diesem Herrn zu folgen. Jesus beauftragt ihn, nach Damaskus zu gehen, und kündigt an, dass er dort erfahren wird, was er tun soll. Während Saulus durch das grelle Licht während der Erscheinung nun nichts sehen kann und auch nichts isst und trinkt, erscheint Jesus einem der Gläubigen in Damaskus. Hananias soll zu Saulus gehen, ihm die Hände auflegen, damit er wieder sehen kann, und ihm den göttlichen Auftrag übermitteln.
Ist Jesus hier nicht ein wenig ineffektiv? Hätte er Saulus nicht selbst sagen können, was dieser in Zukunft für ihn tun soll? Stattdessen muss Jesus erst einen zaudernden Jünger davon überzeugen, die Angst vor dem Todfeind zu überwinden. Das wäre auch einfacher gegangen!
Allerdings hat dieser „Umweg“ über Hananias auch einen klaren Vorteil: Saulus kommt in Kontakt mit der Gemeinde Jesu. Er soll kein Einzelkämpfer sein, sondern seine Gaben und Fähigkeiten in diese Gemeinschaft einbringen. Er ist berufen, mit anderen zusammenzuarbeiten. Zu seiner Lebensaufgabe, der Gründung neuer Gemeinden in heidnischen Gebieten, wird er von Antiochia, einem wichtigen Zentrum des Glaubens, offiziell ausgesandt werden (Apg 13). Auf diesen Reisen wird er ebenfalls nicht alleine unterwegs sein, sondern ein großes Team an Mitarbeitern haben (Apg 20,4-6). Jesus scheint wichtig zu sein, Saulus in sein Team zu integrieren. Und die Gemeinde durfte so lernen, dass selbst ein ehemaliger Quertreiber bei Jesus willkommen ist.
In den Briefen an die Römer, Korinther und Epheser wird Paulus später die Bedeutung der Gemeinde als Leib Jesu auf Erden ausführlich beschreiben. Niemand ist Einzelkämpfer, keiner hat alle notwendigen Gaben. Sowohl damals als auch heute. Wir alle brauchen andere Gläubige an unserer Seite, Demut und Lernbereitschaft. Wo ist dein Platz in Jesu Leib? Wo bringst du deine Gaben ein und ermutigst andere?
Zum Bibelvers: Apostelgeschichte 9,11 und 13
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
