
2. März 2025 23:01Stephanie Kelm
Andacht 03. März 2025
Gedanken zum Thema: Einlassen
Ich sitze auf einer Wiese und genieße die Sonne. Plötzlich merke ich, dass vier Beine auf mich zusteuern. Ein mittelgroßer Boxer hat mich ausgemacht – ist er nur neugierig? Ich bin mutig und bleibe sitzen. Mein Bauchgefühl erweist sich als richtig. Als der Hund sich nähert, ist von Aggression nichts zu sehen, dafür legt er mir seinen kleinen angesabberten Ball vor die Füße und blickt mich erwartungsvoll an.
Für einen Moment überlege ich, ob ich in sein Spiel einsteige, obwohl angesabberte Bälle nicht gerade meine Spezialität sind. Da kommt auch schon sein Frauchen angelaufen, entschuldigt sich vielmals und ich erfahre, dass der verspielte Boxer Yoda heißt. Dem Frauchen ist es peinlich, ich dagegen fühle mich fast geehrt, dass Yoda mich erwählt hat. Also greife ich beherzt den ekligen Ball, werfe ihn und der Hund flitzt glücklich los.
Die Szene erinnert mich an Gott und mich. Yoda will spielen, also bittet er vertrauensvoll darum. Er macht sich keinen Kopf, ob er mich fragen darf, ob ich gerade Zeit oder vielleicht sogar Angst vor ihm habe. Er stellt sich erwartungsvoll vor mich hin. – Wie beherzt gehe ich zu Gott?
Yoda hat keine Ahnung, wie eklig sein Ball für mich ist. Er wartet kühn darauf, dass ich dieses Etwas nehme und werfe. – Traue ich mir zu, mich und meinen Sabberball voll Sünde bei Gott fallen zu lassen und vor ihn zu kommen, so wie ich bin?
Der Text aus Hebräer 4 redet davon, dass wir freimütig vor Gott treten dürfen – mutig, verwegen und beherzt wie Yoda. Und anders als der Hund, der keine Ahnung hat, ob ich wirklich in sein Spiel einsteige, gibt der Text uns die feste Zusage: Ihr werdet Barmherzigkeit empfangen, Gnade finden und Hilfe erfahren. Garantiert!
Ich lasse mich auf das Spiel mit Yoda ein; es macht mir Spaß, seine Freude zu sehen. – Geht es Gott mit mir genauso?
Es ist ein kurzes Hin und Her zwischen Yoda und mir, dann bin ich wieder allein. Doch ich kann an dem, was ich mit ihm erlebt habe, ein Stück in das hineinspüren, was Gott erlebt, wenn ich angedackelt komme. Gott freut sich an mir. Was ihn berührt, ist kein toller Auftritt, es ist mein Vertrauen in ihn.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Einlassen
Ich sitze auf einer Wiese und genieße die Sonne. Plötzlich merke ich, dass vier Beine auf mich zusteuern. Ein mittelgroßer Boxer hat mich ausgemacht – ist er nur neugierig? Ich bin mutig und bleibe sitzen. Mein Bauchgefühl erweist sich als richtig. Als der Hund sich nähert, ist von Aggression nichts zu sehen, dafür legt er mir seinen kleinen angesabberten Ball vor die Füße und blickt mich erwartungsvoll an.
Für einen Moment überlege ich, ob ich in sein Spiel einsteige, obwohl angesabberte Bälle nicht gerade meine Spezialität sind. Da kommt auch schon sein Frauchen angelaufen, entschuldigt sich vielmals und ich erfahre, dass der verspielte Boxer Yoda heißt. Dem Frauchen ist es peinlich, ich dagegen fühle mich fast geehrt, dass Yoda mich erwählt hat. Also greife ich beherzt den ekligen Ball, werfe ihn und der Hund flitzt glücklich los.
Die Szene erinnert mich an Gott und mich. Yoda will spielen, also bittet er vertrauensvoll darum. Er macht sich keinen Kopf, ob er mich fragen darf, ob ich gerade Zeit oder vielleicht sogar Angst vor ihm habe. Er stellt sich erwartungsvoll vor mich hin. – Wie beherzt gehe ich zu Gott?
Yoda hat keine Ahnung, wie eklig sein Ball für mich ist. Er wartet kühn darauf, dass ich dieses Etwas nehme und werfe. – Traue ich mir zu, mich und meinen Sabberball voll Sünde bei Gott fallen zu lassen und vor ihn zu kommen, so wie ich bin?
Der Text aus Hebräer 4 redet davon, dass wir freimütig vor Gott treten dürfen – mutig, verwegen und beherzt wie Yoda. Und anders als der Hund, der keine Ahnung hat, ob ich wirklich in sein Spiel einsteige, gibt der Text uns die feste Zusage: Ihr werdet Barmherzigkeit empfangen, Gnade finden und Hilfe erfahren. Garantiert!
Ich lasse mich auf das Spiel mit Yoda ein; es macht mir Spaß, seine Freude zu sehen. – Geht es Gott mit mir genauso?
Es ist ein kurzes Hin und Her zwischen Yoda und mir, dann bin ich wieder allein. Doch ich kann an dem, was ich mit ihm erlebt habe, ein Stück in das hineinspüren, was Gott erlebt, wenn ich angedackelt komme. Gott freut sich an mir. Was ihn berührt, ist kein toller Auftritt, es ist mein Vertrauen in ihn.
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