Andacht 05. März 2025
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Bibel
Glauben

4. März 2025 23:01Hartwig Lüpke

Andacht 05. März 2025

Gedanken zum Thema: Böse Macht

Der Text spricht in eine ganz bestimmte geschichtliche Situation hinein. Die Unterdrückung Israels durch Babylon wird ein Ende haben. Gottes Erbarmen aber wird Israel zur Ruhe und zum Lobpreis von Gottes Taten führen.

Die Macht Babels war so gewaltig und unheilvoll, dass sie zum Sinnbild für Satans zerstörerisches Wesen wurde. Ich deute diesen alten Text einmal so: Babel fällt und Christus siegt. Wo Jesus herrscht, muss das Böse weichen. Wo Jesus wirken kann, muss sich Satan der Macht Christi beugen. Friede kehrt ein; Jubel brandet auf und inniger, freudiger Lobgesang wird angestimmt. Babel fällt und Christus siegt.

Allerdings singen wir heute nur die erste Strophe dieses Jubellieds. Noch wütet Satan. Wo man hinschaut, Grauen und Leid. Man erschaudert. Die Welt jagt auf einen Abgrund zu. Man verzweifelt, wenn man ständig daran denkt. Wahrscheinlich lenkt Jesus deshalb unseren Blick im Chaos der Endzeit nach oben: „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht“ (Lk 21,28). Lasst uns wegsehen von allem, was uns in Angst stürzen will, „und aufsehen zu Jesus“ (Hbr 12,2). Was wir anschauen, gewinnt Macht über uns. Deshalb lasst uns auf Christus schauen, der dem Tyrannen ein Ende bereiten wird. Babel wird fallen und Christus wird siegen und ein Freudenlied in unsere Herzen legen. Wir sehnen uns nach ihm, unser Verhältnis zu ihm wird enger, unser Leben wird von Jesus geprägt und mit Hoffnung und Freude erfüllt.

Auf ihn schauen wir, mit ihm leben wir. Das lässt uns schon heute zu einer jubelnden Ruhe kommen, zu einem Frieden mitten im „Krieg“. Denn Babel fällt und Christus siegt.

Zum Bibelvers: Jesaja 14,3-5 und 7

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