10. Nov. 2023 23:01Simon Krautschick
Andacht 11.11.2023
Gedanken zum Thema: Stimmungen
Es gibt Situationen, da ist auf einen Schlag alles anders. Gerade noch schien die Welt in Ordnung und jetzt? Man schüttelt den Kopf und ist trotzdem wie schlaftrunken.
Heute ist Jesus wie ausgewechselt. Hat er den Glauben an ihren Sieg verloren? Dass er sich depressiv zurückzieht, könnte Petrus ertragen. Mit ihrer Entschlossenheit würden sie Jesus wieder Mut machen. Aber Jesus redet immer weiter davon, dass seine Mission die entscheidende Hürde nicht überwinden wird. Die Führer ihres eigenen Volkes würden ihn nicht als König anerkennen, sondern ihn umbringen.
Petrus konnte sich nicht erklären, was Jesus derart die Stimmung verdorben hatte. Aber eines wusste er: Jetzt brauchte Jesus seine Hilfe. Petrus legte seinen Arm um Jesus und zog ihn ein Stück von den anderen Jüngern fort. Ein ernstes Wort mit seinem Lehrer zu reden war peinlich genug. Es sollte eine Sache zwischen ihnen beiden bleiben.
Aber Jesus windet sich aus dem Griff von Petrus heraus und geht einen Schritt auf die anderen Jünger zu. Ohne ihn anzuschauen, befiehlt er barsch: „Ab nach hinten, Petrus! Dort ist dein Platz!“ Petrus fühlt sich vor den Kopf gestoßen. Er hört kaum noch, dass Jesus nachsetzt: „Du Satan! Du Feind des Reiches Gottes. Dein Urteilsvermögen ist eben nur menschlich. Von Gottes Sache verstehst du nichts!“
Anstatt sich zu beruhigen, ruft Jesus den ganzen Tross zusammen: „Ihr seid meine Anhänger? Dann kommt mir immer hinterher. Mein Weg führt an das Kreuz. In Gottes Reich funktioniert alles anders, als ihr denkt. Tod ist Leben. Scheitern ist Sieg. Nicht ihr verhelft Gottes Sache zum Durchbruch. Dazu hat allein Gott die Macht.“
Es hängt nicht von unserer Stimmung ab. Nicht davon, wie euphorisch oder deprimiert wir uns fühlen. Der Sieg von Gottes Sache ist mehr als eine Sehnsucht, deren Erfüllung wir für die Zukunft erhoffen. Am Kreuz hat Gott den Bösen besiegt, auch wenn es aus menschlicher Warte wie eine Niederlage aussah. Seitdem steht fest, dass der Sieg des Reiches Gottes errungen ist.
Zum Bibelvers: Markus 8,35
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Stimmungen
Es gibt Situationen, da ist auf einen Schlag alles anders. Gerade noch schien die Welt in Ordnung und jetzt? Man schüttelt den Kopf und ist trotzdem wie schlaftrunken.
Heute ist Jesus wie ausgewechselt. Hat er den Glauben an ihren Sieg verloren? Dass er sich depressiv zurückzieht, könnte Petrus ertragen. Mit ihrer Entschlossenheit würden sie Jesus wieder Mut machen. Aber Jesus redet immer weiter davon, dass seine Mission die entscheidende Hürde nicht überwinden wird. Die Führer ihres eigenen Volkes würden ihn nicht als König anerkennen, sondern ihn umbringen.
Petrus konnte sich nicht erklären, was Jesus derart die Stimmung verdorben hatte. Aber eines wusste er: Jetzt brauchte Jesus seine Hilfe. Petrus legte seinen Arm um Jesus und zog ihn ein Stück von den anderen Jüngern fort. Ein ernstes Wort mit seinem Lehrer zu reden war peinlich genug. Es sollte eine Sache zwischen ihnen beiden bleiben.
Aber Jesus windet sich aus dem Griff von Petrus heraus und geht einen Schritt auf die anderen Jünger zu. Ohne ihn anzuschauen, befiehlt er barsch: „Ab nach hinten, Petrus! Dort ist dein Platz!“ Petrus fühlt sich vor den Kopf gestoßen. Er hört kaum noch, dass Jesus nachsetzt: „Du Satan! Du Feind des Reiches Gottes. Dein Urteilsvermögen ist eben nur menschlich. Von Gottes Sache verstehst du nichts!“
Anstatt sich zu beruhigen, ruft Jesus den ganzen Tross zusammen: „Ihr seid meine Anhänger? Dann kommt mir immer hinterher. Mein Weg führt an das Kreuz. In Gottes Reich funktioniert alles anders, als ihr denkt. Tod ist Leben. Scheitern ist Sieg. Nicht ihr verhelft Gottes Sache zum Durchbruch. Dazu hat allein Gott die Macht.“
Es hängt nicht von unserer Stimmung ab. Nicht davon, wie euphorisch oder deprimiert wir uns fühlen. Der Sieg von Gottes Sache ist mehr als eine Sehnsucht, deren Erfüllung wir für die Zukunft erhoffen. Am Kreuz hat Gott den Bösen besiegt, auch wenn es aus menschlicher Warte wie eine Niederlage aussah. Seitdem steht fest, dass der Sieg des Reiches Gottes errungen ist.
Zum Bibelvers: Markus 8,35
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