
13. März 2025 23:01Martina Siefert
Andacht 14. März 2025
Gedanken zum Thema: Besonders
Dramatische Lichtstimmungen und spektakuläre Sonnenuntergänge konnte man im März 2022 in ganz Deutschland beobachten. Der Wind aus südlicher Richtung brachte Saharastaub aus der algerischen Wüste mit und verteilte ihn über ganz Mitteleuropa. Die Konzentration an Staub in der Luft war in dieser Zeit 200-mal höher als sonst. Die Folge davon waren ein merkwürdig orangefarbener Himmel und eine Menge rötlich-brauner Staub auf allen Oberflächen. Viele Autos sahen in diesen Tagen aus, als seien sie eben erst von der Rallye Dakar zurückgekehrt. Das wiederum führte zu einem Ansturm auf alle Waschanlagen.
Die Menschen nahmen einige Wartezeit in Kauf, um den roten Staub wieder loszuwerden, und viele nutzten die Gelegenheit gleich für eine gründliche Reinigung des Innenraums. Blutrot sickerte das Abwasser in die Gullys, Fußmatten wurden ausgeklopft, Polster gesaugt und selbst aus der letzten Ritze der Abfall entfernt. Am Ende dieser Reinigungsprozedur hatte manches Auto fast den Charme eines Neuwagens.
Ein schönes Bild für das, was Gott uns Menschen ebenfalls anbietet: Im Laufe unseres Erdendaseins wird es immer wieder vorkommen, dass sich die Sünde wie Staub und Schmutz auf unser Leben legt. Ein unnötig grobes Wort hier, ein Vorurteil da. Ein Mangel an Mitgefühl, ein bisschen Rechthaberei, eine Unehrlichkeit zu meinen Gunsten.
Auch kleine und kleinste Partikel machen nach und nach den Lack stumpf und die Oberfläche rau. Solange wir dieses Leben leben, wird es uns nicht gelingen, aus eigener Kraft dauerhaft rein zu sein. Deshalb brauchen wir den Besuch in Gottes Waschanlage. Er kann uns wieder von der Sünde befreien. Er hat versprochen, alles von uns abzuspülen und auch in den verborgenen Ecken aufzuräumen.
Wir müssen uns nur öffnen und zu ihm kommen. Wir müssen uns entscheiden, die Reinigung zuzulassen, auch wenn wir dabei ordentlich eingeseift werden. Ganz entgegen dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“.
Darf Gott heute ans Werk gehen? Ich stelle mich ihm zur Verfügung.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Besonders
Dramatische Lichtstimmungen und spektakuläre Sonnenuntergänge konnte man im März 2022 in ganz Deutschland beobachten. Der Wind aus südlicher Richtung brachte Saharastaub aus der algerischen Wüste mit und verteilte ihn über ganz Mitteleuropa. Die Konzentration an Staub in der Luft war in dieser Zeit 200-mal höher als sonst. Die Folge davon waren ein merkwürdig orangefarbener Himmel und eine Menge rötlich-brauner Staub auf allen Oberflächen. Viele Autos sahen in diesen Tagen aus, als seien sie eben erst von der Rallye Dakar zurückgekehrt. Das wiederum führte zu einem Ansturm auf alle Waschanlagen.
Die Menschen nahmen einige Wartezeit in Kauf, um den roten Staub wieder loszuwerden, und viele nutzten die Gelegenheit gleich für eine gründliche Reinigung des Innenraums. Blutrot sickerte das Abwasser in die Gullys, Fußmatten wurden ausgeklopft, Polster gesaugt und selbst aus der letzten Ritze der Abfall entfernt. Am Ende dieser Reinigungsprozedur hatte manches Auto fast den Charme eines Neuwagens.
Ein schönes Bild für das, was Gott uns Menschen ebenfalls anbietet: Im Laufe unseres Erdendaseins wird es immer wieder vorkommen, dass sich die Sünde wie Staub und Schmutz auf unser Leben legt. Ein unnötig grobes Wort hier, ein Vorurteil da. Ein Mangel an Mitgefühl, ein bisschen Rechthaberei, eine Unehrlichkeit zu meinen Gunsten.
Auch kleine und kleinste Partikel machen nach und nach den Lack stumpf und die Oberfläche rau. Solange wir dieses Leben leben, wird es uns nicht gelingen, aus eigener Kraft dauerhaft rein zu sein. Deshalb brauchen wir den Besuch in Gottes Waschanlage. Er kann uns wieder von der Sünde befreien. Er hat versprochen, alles von uns abzuspülen und auch in den verborgenen Ecken aufzuräumen.
Wir müssen uns nur öffnen und zu ihm kommen. Wir müssen uns entscheiden, die Reinigung zuzulassen, auch wenn wir dabei ordentlich eingeseift werden. Ganz entgegen dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“.
Darf Gott heute ans Werk gehen? Ich stelle mich ihm zur Verfügung.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)