Jul 14, 2024, 10:01 PMGerald Klingbeil
Andacht 15.07.2024
Gedanken zum Thema: Sklaven
In Sklaverei zu leben war schwer – sehr schwer. Jeder Tag war gleich – voller schweißtreibender, körperlicher Arbeit. Die Israeliten brauchten dringend Ruhe. Gott hörte, sah – und schenkte Ruhe und Erholung. In einer der dramatischsten Befreiungsoperationen der Geschichte rettete Gott sein Volk aus der Sklaverei Ägyptens und erinnerte es an das wunderbare Geschenk des Sabbats, des Ruhetags. Als eine der ersten Lektionen mussten die Ex-Sklaven lernen, dass Gottes Ruhetag Menschen gleichstellt und Beziehungen wiederherstellt. Die Befreiung, die Gott Israel schenkte, war nicht einfach eine Umkehrung des Status quo, die ehemalige Sklaven fortan in neue Herren verwandelte. Jetzt, wo sie frei waren, durften sie ihre Freiheit nicht auf Kosten anderer genießen.
Die Sabbatruhe, die Gott der Menschheit gab, war auch ein Geschenk an die Schöpfung. Der Esel konnte ausschlafen. Während der Ochse ganz gemächlich sein Frühstück wiederkauen konnte, hatten Eltern Zeit, um Wolkenformationen zu bestaunen und ihre Kinder fest in die Arme zu nehmen. Dösende Diener konnten sich im Schatten ausruhen. Und selbst der Ausländer, der eigentlich nicht dazugehörte, konnte in der Gewissheit ruhen, dass er nicht von Gottes Gabe des Sabbats ausgeschlossen war, nur weil er woanders geboren worden war. Auch er hatte ein Recht, Gottes Ruhetag mitzufeiern.
Jeder siebte Tag, jeder Sabbat, war eine Einladung an Israel, Gottes Fest der Befreiung mitzufeiern. An jedem Sabbat sollten sie sich daran erinnern, wer sie einmal gewesen waren – Sklaven – und wer sie jetzt waren – Gottes Kinder und damit Teil einer neuen Schöpfung und eines neuen Volkes, das Gott nach Hause bringen wollte. Jeder Sabbat ließ sie an ihren Schöpfer und Erlöser denken.
Gottes wöchentlicher Ruherhythmus erinnert auch uns daran, wer und was wir sind. Wir sind liebevoll geschaffene und gewollte Kinder Gottes; befreit von der Macht und Sklaverei der Sünde.
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Sklaven
In Sklaverei zu leben war schwer – sehr schwer. Jeder Tag war gleich – voller schweißtreibender, körperlicher Arbeit. Die Israeliten brauchten dringend Ruhe. Gott hörte, sah – und schenkte Ruhe und Erholung. In einer der dramatischsten Befreiungsoperationen der Geschichte rettete Gott sein Volk aus der Sklaverei Ägyptens und erinnerte es an das wunderbare Geschenk des Sabbats, des Ruhetags. Als eine der ersten Lektionen mussten die Ex-Sklaven lernen, dass Gottes Ruhetag Menschen gleichstellt und Beziehungen wiederherstellt. Die Befreiung, die Gott Israel schenkte, war nicht einfach eine Umkehrung des Status quo, die ehemalige Sklaven fortan in neue Herren verwandelte. Jetzt, wo sie frei waren, durften sie ihre Freiheit nicht auf Kosten anderer genießen.
Die Sabbatruhe, die Gott der Menschheit gab, war auch ein Geschenk an die Schöpfung. Der Esel konnte ausschlafen. Während der Ochse ganz gemächlich sein Frühstück wiederkauen konnte, hatten Eltern Zeit, um Wolkenformationen zu bestaunen und ihre Kinder fest in die Arme zu nehmen. Dösende Diener konnten sich im Schatten ausruhen. Und selbst der Ausländer, der eigentlich nicht dazugehörte, konnte in der Gewissheit ruhen, dass er nicht von Gottes Gabe des Sabbats ausgeschlossen war, nur weil er woanders geboren worden war. Auch er hatte ein Recht, Gottes Ruhetag mitzufeiern.
Jeder siebte Tag, jeder Sabbat, war eine Einladung an Israel, Gottes Fest der Befreiung mitzufeiern. An jedem Sabbat sollten sie sich daran erinnern, wer sie einmal gewesen waren – Sklaven – und wer sie jetzt waren – Gottes Kinder und damit Teil einer neuen Schöpfung und eines neuen Volkes, das Gott nach Hause bringen wollte. Jeder Sabbat ließ sie an ihren Schöpfer und Erlöser denken.
Gottes wöchentlicher Ruherhythmus erinnert auch uns daran, wer und was wir sind. Wir sind liebevoll geschaffene und gewollte Kinder Gottes; befreit von der Macht und Sklaverei der Sünde.
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