Jul 23, 2024, 10:01 PMWerner Jelinek
Andacht 24.07.2024
Gedanken zum Thema: Rettung
Folgende atemberaubende Geschichte hat sich heute vor drei Jahren im Ahrtal ereignet. Als der Feuerwehrmann Friedhelm Jakobs beim Rettungseinsatz eine Flutwelle auf sich zukommen sah, konnte er sich nur noch auf die nahe gelegene Friedhofsmauer flüchten. Aber auch dort war er nicht dauerhaft sicher. Da sah Jakobs Transportwannen aus der Feuerwache auf sich zuschwimmen. Er sprang in eine hinein, wurde von den Wassermassen mitgerissen und trieb über den Friedhof. Dort schaffte er es, sich an ein hohes steinernes Grabkreuz zu klammern. Sechs Stunden lang harrte er dort aus, bis er gerettet wurde. Tags darauf titelte die Presse: „Ahrweiler – Ein Toter hat mein Leben gerettet.“
Der Rettungsanker war das Grabkreuz von Albert Kreuzberg, der hier vor mehr als 100 Jahren bestattet wurde. Jakobs will, in Erinnerung an diese wunderbare Errettung, dass sein künftiger Enkel Albert genannt wird.
Das Kreuz ist der Ankerplatz in den Bedrohungen des Lebens, wenn Gefahren wie Wellen über uns zusammenzuschlagen drohen. Rettung schafft der lebendige auferstandene Herr, auch aus der letzten Not. Wenn sein Tod schon so viel Segen brachte, wie viel mehr erst sein Leben! Suchen wir seine Nähe, wenn uns die Flut der Verzweiflung fortreißen will. Klammern wir uns ans Kreuz. Vertrauen wir Jesu Verheißungen. Bleiben wir mit ihm im Gespräch. Halten wir fest am Bekenntnis der Hoffnung, sind wir doch nach seinem Namen genannt.
Es gibt etliche glaubensstarke Äußerungen des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Nach seinem Lebensmotto gefragt, nannte er die Losung der Bekennenden Kirche: „teneo quia teneor – Ich halte fest, weil ich gehalten werde.“ Christus hält auch mich fest, daran will ich festhalten.
„Stark ist meines Jesu Hand, und er wird mich ewig fassen, hat zu viel an mich gewandt, um mich wieder loszulassen. Mein Erbarmer lässt mich nicht; das ist meine Zuversicht.“ (ghs 361)
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Rettung
Folgende atemberaubende Geschichte hat sich heute vor drei Jahren im Ahrtal ereignet. Als der Feuerwehrmann Friedhelm Jakobs beim Rettungseinsatz eine Flutwelle auf sich zukommen sah, konnte er sich nur noch auf die nahe gelegene Friedhofsmauer flüchten. Aber auch dort war er nicht dauerhaft sicher. Da sah Jakobs Transportwannen aus der Feuerwache auf sich zuschwimmen. Er sprang in eine hinein, wurde von den Wassermassen mitgerissen und trieb über den Friedhof. Dort schaffte er es, sich an ein hohes steinernes Grabkreuz zu klammern. Sechs Stunden lang harrte er dort aus, bis er gerettet wurde. Tags darauf titelte die Presse: „Ahrweiler – Ein Toter hat mein Leben gerettet.“
Der Rettungsanker war das Grabkreuz von Albert Kreuzberg, der hier vor mehr als 100 Jahren bestattet wurde. Jakobs will, in Erinnerung an diese wunderbare Errettung, dass sein künftiger Enkel Albert genannt wird.
Das Kreuz ist der Ankerplatz in den Bedrohungen des Lebens, wenn Gefahren wie Wellen über uns zusammenzuschlagen drohen. Rettung schafft der lebendige auferstandene Herr, auch aus der letzten Not. Wenn sein Tod schon so viel Segen brachte, wie viel mehr erst sein Leben! Suchen wir seine Nähe, wenn uns die Flut der Verzweiflung fortreißen will. Klammern wir uns ans Kreuz. Vertrauen wir Jesu Verheißungen. Bleiben wir mit ihm im Gespräch. Halten wir fest am Bekenntnis der Hoffnung, sind wir doch nach seinem Namen genannt.
Es gibt etliche glaubensstarke Äußerungen des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Nach seinem Lebensmotto gefragt, nannte er die Losung der Bekennenden Kirche: „teneo quia teneor – Ich halte fest, weil ich gehalten werde.“ Christus hält auch mich fest, daran will ich festhalten.
„Stark ist meines Jesu Hand, und er wird mich ewig fassen, hat zu viel an mich gewandt, um mich wieder loszulassen. Mein Erbarmer lässt mich nicht; das ist meine Zuversicht.“ (ghs 361)
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