Jul 24, 2024, 10:01 PMWolfgang Wurl
Andacht 25.07.2024
Gedanken zum Thema: Nahrung
Taumelnd und kraftlos laufen Menschen durch die Wüste. Die Herden blöken, weil keine Nahrung mehr für sie da ist. Man braucht im Leben doch nur ein wenig zu essen, das würde schon genügen. Aber sie haben nichts. Sie könnten ein paar Tiere schlachten. Aber wovon sollen sie dann in der neuen Heimat Herden züchten? Sie könnten Gott bitten, ihnen zu helfen. Aber nein, der redet ja nur mit Mose und ob er überhaupt hört? Sie könnten … umkehren, flüstert einer leise. Das Wort macht ganz schnell die Runde und wird immer lauter. Dahin, wo geschlagen wurde? Dahin, wo eure Kinder nichts lernten, als Stroh zu schneiden? Dahin, wo die Aufseher eure Häuser durchsuchten, wenn irgendwo etwas fehlte? Dahin wollt ihr zurück? „Ja“, ist die Antwort, „sonst sterben wir.“
Und Gott? Der ist gütig wie so oft. Plötzlich liegt es da, das helle, weiche, süß duftende Brot, das zwar nicht vom Himmel fällt, doch vom Himmel geschenkt ist. Überall liegt es am Morgen bereit; sie können essen und sammeln. Lecker! Herrlich!
Doch als sich die Antwort Rahels auf Klein-Saras tägliche Frage „Was gibt es denn heute zu essen?“ nach drei Monaten noch immer nicht geändert hat, geht das typische Kindernörgeln los: „Schon wieder Manna?!“ Das kennt Klein-Sara schon von gestern und letzter Woche. Na gut, im Gegensatz zum heutigen Doppel-Whopper hat Gott zwar im Manna alles drin für eine ausgewogene Ernährung, aber dass es immer dasselbe ist, stößt den Menschen sauer auf.
Ist das wirklich immer so? Sind wir so schnell unzufrieden mit dem, was uns geschenkt wird? Da haben wir alles zum Leben, was wir brauchen, und noch viel mehr. Wir wissen oft beim Essen gar nicht, womit wir anfangen und womit wir aufhören sollen. Wir haben mehr Bücher im Schrank, als für die Arbeit nötig, könnten tage- oder sogar wochenlang Musik hören und Filme schauen, weil sich die CDs und DVDs stapeln oder virtuell verfügbar sind. Wir haben so viel.
Und nun schätze dich selbst ein: Wie zufrieden kannst du mit all den vielen Geschenken sein, die Gott dir immer wieder in seiner Freundlichkeit und Liebe zukommen lässt? Und bedenke dabei auch die nichtmateriellen Dinge. Lies den Bibeltext oben ruhig noch einmal: Der Herr tut dir Gutes.
Danke dafür, Gott!
© Advent-Verlag Lüneburg mit freundlicher Genehmigung (der Link ist: http://www.advent-verlag.de)
Gedanken zum Thema: Nahrung
Taumelnd und kraftlos laufen Menschen durch die Wüste. Die Herden blöken, weil keine Nahrung mehr für sie da ist. Man braucht im Leben doch nur ein wenig zu essen, das würde schon genügen. Aber sie haben nichts. Sie könnten ein paar Tiere schlachten. Aber wovon sollen sie dann in der neuen Heimat Herden züchten? Sie könnten Gott bitten, ihnen zu helfen. Aber nein, der redet ja nur mit Mose und ob er überhaupt hört? Sie könnten … umkehren, flüstert einer leise. Das Wort macht ganz schnell die Runde und wird immer lauter. Dahin, wo geschlagen wurde? Dahin, wo eure Kinder nichts lernten, als Stroh zu schneiden? Dahin, wo die Aufseher eure Häuser durchsuchten, wenn irgendwo etwas fehlte? Dahin wollt ihr zurück? „Ja“, ist die Antwort, „sonst sterben wir.“
Und Gott? Der ist gütig wie so oft. Plötzlich liegt es da, das helle, weiche, süß duftende Brot, das zwar nicht vom Himmel fällt, doch vom Himmel geschenkt ist. Überall liegt es am Morgen bereit; sie können essen und sammeln. Lecker! Herrlich!
Doch als sich die Antwort Rahels auf Klein-Saras tägliche Frage „Was gibt es denn heute zu essen?“ nach drei Monaten noch immer nicht geändert hat, geht das typische Kindernörgeln los: „Schon wieder Manna?!“ Das kennt Klein-Sara schon von gestern und letzter Woche. Na gut, im Gegensatz zum heutigen Doppel-Whopper hat Gott zwar im Manna alles drin für eine ausgewogene Ernährung, aber dass es immer dasselbe ist, stößt den Menschen sauer auf.
Ist das wirklich immer so? Sind wir so schnell unzufrieden mit dem, was uns geschenkt wird? Da haben wir alles zum Leben, was wir brauchen, und noch viel mehr. Wir wissen oft beim Essen gar nicht, womit wir anfangen und womit wir aufhören sollen. Wir haben mehr Bücher im Schrank, als für die Arbeit nötig, könnten tage- oder sogar wochenlang Musik hören und Filme schauen, weil sich die CDs und DVDs stapeln oder virtuell verfügbar sind. Wir haben so viel.
Und nun schätze dich selbst ein: Wie zufrieden kannst du mit all den vielen Geschenken sein, die Gott dir immer wieder in seiner Freundlichkeit und Liebe zukommen lässt? Und bedenke dabei auch die nichtmateriellen Dinge. Lies den Bibeltext oben ruhig noch einmal: Der Herr tut dir Gutes.
Danke dafür, Gott!
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