„Speak up“ – Media Day von Hope Media und der Adventjugend
Bei der Aufnahme einer Live-Podcastfolge von „mehr als wir sehen“ mit der Podcasterin und Influencerin Miriam Christin (re.) sowie der Journalistikstudentin Aliya, der Medizinstudentin Lissi und Samuel, einem Podcaster von aiming4wisdom (v.li.).
Foto: © APD/tl
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27. Okt. 2025 11:23APDAlsbach-Hähnlein, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hesse, Germany

„Speak up“ – Media Day von Hope Media und der Adventjugend

Am 25. Oktober veranstaltete Hope Media Europe, ein Medienzentrum der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, gemeinsam mit der Adventjugend Deutschland in Alsbach-Hähnlein den 14. Media Day. Das diesjährige Motto lautete: Speak up (Melde dich zu Wort).

Bei diesem Austausch- und Vernetzungstreffen stellen überwiegend Medieninteressierte und Nachwuchs-Medienschaffende ihre Projekte vor und können sich in Workshops weiterbilden. Ziel ist es, die Talente medienaffiner Jugendlicher und junger Erwachsener zu entdecken und zu fördern. Etwa 120 Personen nahmen am diesjährigen Media Day teil.

Angesprochen waren Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für Social Media, Mediendesign, Podcasting, Videoproduktion, Fotografie, kreatives und journalistisches Schreiben, Softwareentwicklung oder Gaming interessieren. Einige hatten bereits eigene Medienprojekte gestartet, andere wollten Gleichgesinnte treffen oder überlegten, in Zukunft eigene Projekte zu starten.

Hauptsprecherin war Miriam Christin, 22-jährige Medizinstudentin aus Marburg und Betreiberin des christlichen Podcasts „mehr als wir sehen“. Als christliche Influencerin spricht sie sowohl in ihrem Podcast als auch seit nunmehr sieben Jahren in sozialen Medien über ihren Glauben. In ihrer Ansprache am Vormittag berichtete sie von den Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat – diese waren durchaus gemischt: es gibt viele positive Reaktionen aber auch Schmähkritik und Beschimpfungen. Sie ermutigte die Anwesenden, ihre Priorität auf eine enge Verbindung mit Jesus Christus zu pflegen bevor sie mit einem christlichen Medienprojekt beginnen.

Zuvor berichtete Sven Fockner, Produzent der Real Life Film GmbH und Moderator bei Hope TV, über den Erfolg und die Wirkung des Anfang des Jahres herausgekommenen Spielfilms „Leben ist jetzt“ über die „Real Life Guys“. Er erzählt von den Höhen und Schicksalsschlägen im Leben der Zwillinge Philipp und Johannes Mickenbecker. Auf YouTube haben sich die beiden mit ihrem Freundeskreis als „Real Life Guys“ mit ihren Do-it-yourself-Videos einen Namen gemacht. Der Film thematisiert auch die Krebserkrankung von Philipp Mickenbecker, an der er am 9. Juni 2021 verstarb. Einige Zeit vorher war bereits seine Schwester bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. So bietet der Film ein Wechselbad der Gefühle zwischen Lebensfreude und Trauer und thematisiert auch die Frage, was nach dem Tod kommt und welche Rolle der Glaube an Gott im Leben und im Sterben spielt. Er wurde bisher in über 300 Kinos gezeigt, über 56.000 Filmtickets wurden verkauft. Über diesen Film erschienen viele Beiträge in säkularen und kirchlichen Medien. Die Bonus-Videos zu dem Spielfilm hatten bislang über 300.000 Aufrufe. 271 neue Kleingruppen seien entstanden, in denen sich über christliche Themen ausgetauscht werden kann. Derzeit ist der Film noch auf einigen Plattformen streambar, z. B. bei WOW, Amazon Prime Video, Paramount+ und MagentaTV.

Project Slam und Media Day Award

In einem „Project Slam“ stellten Teilnehmende in Beiträgen von jeweils fünf Minuten Dauer ihre Projekte vor. Sie waren größtenteils in den Bereichen Podcast, Film, Software und Musik angesiedelt. Aus den vorgestellten Projekten konnten die Teilnehmenden den Gewinner des Media Day Awards auswählen. Die meisten Stimmen bekam Annika Bartzke, Medienmanagement-Studentin aus Leipzig, für ihr Projekt, eine App für Jugendliche zu programmieren, die viele christliche Angebote miteinander vernetzt, beispielsweise eine digitale Bibel, Plattformen zum Gedankenaustausch, verschiedene Themenangebote, die Möglichkeit, TikTok-ähnliche Kurzvideos zu produzieren oder zu gamen. Das Projekt ist Teil ihrer Masterarbeit und entsteht mit Unterstützung von Hope Media. Der Media Day Award ist mit einem Preisgeld von 300 Euro verbunden.

Masterclasses

Am Media Day wurden zehn Workshops, sogenannte Masterclass-Einheiten, angeboten. In diesen gaben Medienprofis ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter und man konnte gemeinsam Ideen weiterentwickeln und dabei vom versammelten kreativen Know-how profitieren. Die Themen reichten von Kameraführung, Musik, journalistisches Schreiben, professionelles Sprechen bis zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) für Medienprojekte.

Live-Podcastfolge von „mehr als wir sehen“

Zum Abschluss des Media Days wurde ein Live-Podcastfolge von „mehr als wir sehen“ aufgenommen. Nina Christin sprach mit drei medial aktiven jungen Erwachsenen über ihren Glauben und die Art und Weise, wie anderen davon erzählen – in ihren Medienprojekten und auch persönlich.  

Der nächste Media Day von Hope Media und der Adventjugend Deutschland ist für den 24. Oktober 2026 geplant, er soll wieder im Hope-Medienzentrum in Alsbach-Hähnlein stattfinden.

Hope Media

Hope Media Europe betreibt den Fernsehsender Hope TV, das Hope Bibelstudien-Institut (Hope Kurse) und die Hope Hörbücherei. Hope TV ist der Fernsehsender des Medienzentrums Hope Media Europe e.V. Er ist ein religiöser, christlicher Sparten-Sender mit den Schwerpunkten Information, Lebenshilfe, Kultur und Musik. Das Medienzentrum gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile über 83 nationalen Sendern besteht. Hope TV kann unter anderem über Satellit, deutschlandweit im Kabel und im Internet über www.hopetv.de empfangen werden.

Adventjugend Deutschland

Die Adventjugend Deutschland (AJD) ist der eigenständige Jugendverband der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Er betreut rund 13.000 Kinder, Pfadfinder/innen, Teenager, Jugendliche, junge Erwachsene und Studierende in regionalen Gruppen und durch überregionale Veranstaltungen. Informationen unter www.adventjugend.de.

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