
3. Sep. 2025 07:41APDWeiterstadt, Kreis Darmstadt-Dieburg, Hesse, Germany
ADRA Deutschland startet Nothilfe für Erdbebenopfer in Afghanistan
Am 31. August 2025 um 23:47 Uhr Ortszeit erschütterte ein schweres Erdbeben die östlichen Provinzen Afghanistans. Die Hilfsorganisation ADRA Deutschland e.V. bereitet gemeinsam mit dem internationalen ADRA-Netzwerk umfassende Nothilfemaßnahmen vor.
Das Erdbeben erreichte die Stärke 6,0. Das Epizentrum lag im Bezirk Kuz Kunar der Provinz Kunar, nur 8 bis 10 Kilometer unter der Erdoberfläche. Die verheerenden Erdstöße waren bis in die afghanische Hauptstadt Kabul, ca. 160 Kilometer vom Epizentrum entfernt, sowie in Pakistan zu spüren. ADRA Afghanistan ermittelt aktuell den Bedarf an Hilfsmaßnahmen und arbeitet eng mit anderen Organisationen und lokalen Institutionen zusammen, damit diese Maßnahmen schnellstmöglich anlaufen können, so Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland, in einer Pressemitteilung.
Katastrophale Schäden in krisengeschüttelter Region
Die Provinzen Nangarhar, Kunar, Laghman und Nuristan sind am schwersten betroffen. Mindestens 812 Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Todesopfer könnte jedoch auf über 1.100 steigen. Zwischen 2.800 und 3.500 Menschen wurden verletzt. Hunderte von Menschen sind noch immer unter den Trümmern eingeschlossen, da Such- und Rettungsarbeiten durch Erdrutsche, anhaltende Nachbeben und schwere Regenfälle erheblich behindert werden.
Besonders dramatisch sei die Lage in den Bezirken Chawkay und Nurgal der Provinz Kunar, wo ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden. Der Zugang zum Mazar-Tal in Nurgal und zum Dewagal-Tal in Chawkay sei durch Erdrutsche blockiert, sodass Rettungskräfte zu Fuß zwei bis drei Stunden über die Straßensperren hinauslaufen müssen.
Zehntausende Menschen in akuter Not
Nach ersten Schätzungen der Vereinten Nationen sind rund 12.000 Menschen direkt von dem Erdbeben betroffen. Tausende Familien in den vier Provinzen sind obdachlos geworden und müssen unter freiem Himmel oder in notdürftigen Unterkünften ohne ausreichenden Schutz übernachten. Mit dem nahenden Winter in Ostafghanistan werde der Mangel an angemessenen Unterkünften, Heizmöglichkeiten und Wintervorräten zu einer lebensbedrohlichen Situation, heißt es in der ADRA-Pressemitteilung
Die Erdbebenkatastrophe treffe Gemeinden, die bereits unter extremer Belastung stünden: Sie kämpften noch immer mit den Folgen der Sommerfluten und müssten Tausende von Rückkehrern aus Pakistan aufnehmen. Krankenhäuser in den Provinzen Kunar und Nangarhar seien völlig überlastet. Es fehle dringend an chirurgischen Instrumenten, Blutkonserven und zusätzlichem medizinischem Personal.
ADRA koordiniert internationale Hilfsmaßnahmen
ADRA Afghanistan beobachtet und analysiert die sich entwickelnde Lage vor Ort und steht in engem Kontakt mit den lokalen humanitären Einsatzteams in Nangarhar und Kunar. Die Organisation arbeitet aktiv mit landesweit und regional tätigen humanitären Organisationen zusammen und koordiniert sich mit der afghanischen Katastrophenschutzbehörde ANDMA, dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA), dem Afghanischen Roten Halbmond, dem Welternährungsprogramm und anderen Hilfsorganisationen, heißt es in der ADRA-Pressemitteilung
ADRA mobilisiere derzeit Personal aus Kabul und koordiniere die Hilfeplanung mit lokalen Freiwilligen, um schnelle Bedarfsanalysen in den Provinzen Kunar und Nangarhar durchzuführen. Trotz der schwierigen Sicherheitslage und des bergigen Geländes bereite ADRA umfassende Hilfsmaßnahmen vor, sobald die notwendigen Mittel verfügbar seien.
Das internationale ADRA-Netzwerk, einschließlich ADRA Deutschland e.V., bereite sich darauf vor, Notfallmittel zu mobilisieren und lebensrettende Güter zu beschaffen. In den kommenden Tagen werde ADRA einen detaillierten Hilfsplan entwickeln, um den Menschen vor Ort schnellstmöglich beizustehen.
Spendenaufruf von ADRA Deutschland
Die betroffenen Familien benötigen umgehend Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Notunterkünfte und medizinische Versorgung. ADRA Deutschland ruft daher zu Spenden auf. Sie können unter dem Stichwort „Nothilfe Afghanistan“ auf das Spendenkonto von ADRA Deutschland IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder online unter adra.de/spenden geleistet werden.
Über ADRA Deutschland e.V.
ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet, hat 61 Angestellte und steht der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet wurde, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de.
Das Erdbeben erreichte die Stärke 6,0. Das Epizentrum lag im Bezirk Kuz Kunar der Provinz Kunar, nur 8 bis 10 Kilometer unter der Erdoberfläche. Die verheerenden Erdstöße waren bis in die afghanische Hauptstadt Kabul, ca. 160 Kilometer vom Epizentrum entfernt, sowie in Pakistan zu spüren. ADRA Afghanistan ermittelt aktuell den Bedarf an Hilfsmaßnahmen und arbeitet eng mit anderen Organisationen und lokalen Institutionen zusammen, damit diese Maßnahmen schnellstmöglich anlaufen können, so Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland, in einer Pressemitteilung.
Katastrophale Schäden in krisengeschüttelter Region
Die Provinzen Nangarhar, Kunar, Laghman und Nuristan sind am schwersten betroffen. Mindestens 812 Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Todesopfer könnte jedoch auf über 1.100 steigen. Zwischen 2.800 und 3.500 Menschen wurden verletzt. Hunderte von Menschen sind noch immer unter den Trümmern eingeschlossen, da Such- und Rettungsarbeiten durch Erdrutsche, anhaltende Nachbeben und schwere Regenfälle erheblich behindert werden.
Besonders dramatisch sei die Lage in den Bezirken Chawkay und Nurgal der Provinz Kunar, wo ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden. Der Zugang zum Mazar-Tal in Nurgal und zum Dewagal-Tal in Chawkay sei durch Erdrutsche blockiert, sodass Rettungskräfte zu Fuß zwei bis drei Stunden über die Straßensperren hinauslaufen müssen.
Zehntausende Menschen in akuter Not
Nach ersten Schätzungen der Vereinten Nationen sind rund 12.000 Menschen direkt von dem Erdbeben betroffen. Tausende Familien in den vier Provinzen sind obdachlos geworden und müssen unter freiem Himmel oder in notdürftigen Unterkünften ohne ausreichenden Schutz übernachten. Mit dem nahenden Winter in Ostafghanistan werde der Mangel an angemessenen Unterkünften, Heizmöglichkeiten und Wintervorräten zu einer lebensbedrohlichen Situation, heißt es in der ADRA-Pressemitteilung
Die Erdbebenkatastrophe treffe Gemeinden, die bereits unter extremer Belastung stünden: Sie kämpften noch immer mit den Folgen der Sommerfluten und müssten Tausende von Rückkehrern aus Pakistan aufnehmen. Krankenhäuser in den Provinzen Kunar und Nangarhar seien völlig überlastet. Es fehle dringend an chirurgischen Instrumenten, Blutkonserven und zusätzlichem medizinischem Personal.
ADRA koordiniert internationale Hilfsmaßnahmen
ADRA Afghanistan beobachtet und analysiert die sich entwickelnde Lage vor Ort und steht in engem Kontakt mit den lokalen humanitären Einsatzteams in Nangarhar und Kunar. Die Organisation arbeitet aktiv mit landesweit und regional tätigen humanitären Organisationen zusammen und koordiniert sich mit der afghanischen Katastrophenschutzbehörde ANDMA, dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA), dem Afghanischen Roten Halbmond, dem Welternährungsprogramm und anderen Hilfsorganisationen, heißt es in der ADRA-Pressemitteilung
ADRA mobilisiere derzeit Personal aus Kabul und koordiniere die Hilfeplanung mit lokalen Freiwilligen, um schnelle Bedarfsanalysen in den Provinzen Kunar und Nangarhar durchzuführen. Trotz der schwierigen Sicherheitslage und des bergigen Geländes bereite ADRA umfassende Hilfsmaßnahmen vor, sobald die notwendigen Mittel verfügbar seien.
Das internationale ADRA-Netzwerk, einschließlich ADRA Deutschland e.V., bereite sich darauf vor, Notfallmittel zu mobilisieren und lebensrettende Güter zu beschaffen. In den kommenden Tagen werde ADRA einen detaillierten Hilfsplan entwickeln, um den Menschen vor Ort schnellstmöglich beizustehen.
Spendenaufruf von ADRA Deutschland
Die betroffenen Familien benötigen umgehend Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Notunterkünfte und medizinische Versorgung. ADRA Deutschland ruft daher zu Spenden auf. Sie können unter dem Stichwort „Nothilfe Afghanistan“ auf das Spendenkonto von ADRA Deutschland IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder online unter adra.de/spenden geleistet werden.
Über ADRA Deutschland e.V.
ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet, hat 61 Angestellte und steht der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet wurde, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de.